|
~30km quer durchs großstädtische Umland |
Für gewöhnlich laufe ich in Trainingstagen auf meiner längsten Strecke - einem ca. 30km Schleifchen - im genussvollen 2:45-3:00h-Endzeit-Tempo, bis ich mir heute Nacht dachte, "Jung', gönn dir doch auch mal was! Du kannst es doch..". "Ja?", fragte die andere, vernunftgeprägte Seite ernsthaft und mit vorsichtiger Skepsis. "Nicht verzagen, Papa fragen", signalisierte die mutige Stimme mit ganzer Überzeugung in seiner Replik. "Okay, muss reichen", gestand ich mir letztlich ein. Also zum ersten Mal nahm ich eine Uhr mit auf die Reise und lief also, was die Beine hergaben und was ich die letzten Tage bei der Leichathletik-WM so visuell aufgesogen hatte - von winzigen Stakkatoschritten und schlabbernden Händen einer Japanerin, bis hin zu
|
Upps, das is der falsche.. |
maximaler, spagatartiger Amplitude im Stile eines Mo Farah. Es war verdammt schnell. Total gelöst. Befreiend. Im TGV-Express-Tempo. Nur eleganter, weil schlanker. Trotz einer sehr unglücklichen roten Ampel stand am Ende eine 2:10:05 auf der Uhr, also
rund 35-50min unter Standardzeit - unfassbar, bedenkt man die Spontanität, das Ganze völlig aus dem vollen Training heraus einzubaun. Setzt man dafür großzügig die 30km dafür als Streckenwert an, dann reden wir hier von einer Marathon-Marschroute zwischen
|
Zweite Versuch schaut besser aus.. |
2:45-3:00h-Endzeit. In gut drei Jahren ist das durchaus ordentlich - vorausgesetzt es lässt sich dann auch im Herbstwettkampf so umsetzen, aber da ich zumindest heute keinerlei Ermüdungserscheinung oder Ähnliches notieren muss, als ich mich nach der Arbeit fühle, als hätte ich mich im Sonnenstuhl zwei gemütliche Stündchen zurückgelehnt und mir die Sonne gewünscht..
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen