Posts mit dem Label #Mehr davon werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label #Mehr davon werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 9. Januar 2016

Nordic roadtrip II

"Your action that required all your forces will pay"
(Chinesischer Glückskeks)

#krokodil #pinguin #dog #oslo #stockholm #östersund #süss #bockig #lovethem #frammuseum
#oslo #oper #museum best Game I've ever played like #metalgearsolid #osloatnight #oslo@n8 #norwegiannationalopera #norwegianmaritimemuseum #oslofjorden #bygdoy #logistik #strategie #nautik
#roadtooslo #winter #winterwonderland #lights #oslo #night #norway #ontheroadagain #snow
#oslo #light #winter #wasserfall #winterwonderland #cascade #downfall #âre #sweden #snow #ontheroad #norge #bokmal
#stockholm #gamla #huskies #arschkalt #winter #cold #snowstorm #sverige #sweden #frostbitten #husky #sunrise #bluebirdday
#snowmobile best thing I've ever did #vollspeed #skotersafari #moguls #jaevent #asifskido #âre #sverige #sweden #saugut #dontbrake #lakedriving #driveonice #crazyspeed #speedice #vasamuseum #hanse #elk
#snow #winter #winterwonderland #lights #stockholm #gamla #östersund #hostel #alleyways
#kugelrund #lila #gold #skansen♥ #stockholm #oslo #huskies #winter #winterwonderland #lights #scotersafari #scoter #nordicflair #glasmanufaktur #skidstadion #gnome #roadtrip
#biathlon #training #östersund #roadtooslo #aufabwegen (͡๏̯͡๏) #rentiere #arschglatt
#training #25km-∅ #marathonvorbereitung
Kampfgewicht (nach Trainingsende 2015, vor Urlaubsreise): 47,1kg (BMI: 15,74)
Kampfgewicht (vor Trainingsbeginn 2016, nach Urlaubsreise): 45,1kg (BMI: 15,07)
Erkenntnisgewinn: Ohne Sport und ohne Kalorienzählen läuft nix ◕︵◕

Roadtrip playlist - Best of
Rudimental - Lay it all on me 
CHVRCHES - Lies
Death cab for cutie - Soul meets body
 fun - Sight of the sun
 Frank Turner - Recovery

Sonntag, 27. Dezember 2015

Nordic roadtrip

"Sparande är en väldigt god sak. 
Särskilt när ens föräldrar har gjort det åt en".
(Winston Churchill)

#stockholm #skansen #stallet #pot-bellied 
#pigs #pettersonundfindus #ontheroad #swinie
#ontheroad #skansen #friluftmuseet #skrzat 
#dwarfs #keven #stockholm #szwecja
#roadtrip #sweden #sverige #jönköping #linköping 
#friluftmuseet #gamla #växjö #stockholm #wecandoit
 #stockholm #szwecja #sverige #sweden #ontheroad 
#roadtrip #skansen #friluftmuseet #glaziery #pracownia 
#szklarska #blabärssaft
 #sweden #stockholm #roadtrip #landofbeauty 
#iloveswedishgirls #ilovesweden #williwiberg 
#snowflakes #snow #boylookingaftermoon
#roadtrip #sverige #sweden #växjö #elitestadshotellet 
#teleborgsslott #bullyboy #allypally #dartswm2016 
#stockholm #cold
 #ontheroadagain #ontheroad #âre #östersund 
#sleddogs #snow #huskies #cold #sunrise

Ein paar Impressionen von unserem Weihnachts- und Neujahrsroadtrip über Dänemark, Växjö, Linköping, Stockholm, Östersund und Oslo. Endlich wieder Schnee! Endlich wieder Schönheit! Unfassbar, wirklich überirdisch wie viele Frauen von jung bis alt, aber insb. jung, man hier in nur drei Tagen sieht. Da willst du so schnell nicht wieder ins neue Männchen-Deutschland mit dem zurückgebliebenen Breitbandausbau zurück. Im wahrsten Sinne des Wortes kann man über Schweden nur sagen: Hochkultur! In diesem Sinne, weiße Grüße nach Old Germany..

Montag, 21. Dezember 2015

Vera F. Birkenbihl. Ein Nekrolog.

"Ihr kennt denn Unterschied zwischen einem evangelischen 
und einem katholischen Pfarrer? 
Die Windeln des evangelischen hängen im eigenen Garten, 
die des katholischen im ganzen Dorf."
(Vera F. Birkenbihl) 
Den Vortrag "Männer vs. Frauen: 2 Mehr als der sogenannte Unterschied" beginnt Birkenbihl mit einem kleinen Quizspiel, in dem Frauen und Männern je 5 Fragen gestellt worden sind.

I.     Ist es okay beim Kartenspielen auch mal zu mogeln?
II.   Ist es okay zu lügen, um des eigenen Vorteils Willen?
III. Ist es okay zu betrügen, um des eigenen Vorteils Willen?
IV.  Ist es okay bis zur Körperverletzung zu gehen, um des eigenen Vorteils Willen?
V.    Ist es okay bis zu Mord und Totschlag zu gehen, um des eigenen Vorteils Willen?

Studienergebnis: Die Frauen haben in der großen Mehrzahl geantwortet, es sei okay, beim Kartenspielen zu mogeln! Die Männer waren darüber entsetzt, weil es gegen die Spielregeln verstoße. Bei allen anderen vier Fragen, fanden die Frauen es jedoch nich okay. Männer hingegen fanden zu 74% okay, zu lügen, zu 50% okay, zu betrügen, zu 25% sei Körperverletzung okay, und zu 15% sogar Mord und Totschlag okay, aber beim Kartenspielen mogeln, das darf man nicht!

Mein persönliches Highlight war die "Butter im Eisschrank". Der Mann soll die Butter aus dem Eisschrank holen. Er öffnet die Tür, sieht Eisschrank, jetzt müsste er, um den Eisschrank zu untersuchen, mit seiner Tunnelvision in vier Bahnen scannen, dann sagt sie: "Mach die Eisschranktür zu, lass sie nicht so lange auf!" Also wirft er einen kurzen Blick mit Tunnelvision irgendwo in die Mitte rein und sagt: "Keine Butter im Eisschrank!" Dann geht sie hin, macht die Tür auf und sagt: Du Depp, da liegt sie ja! Aber wenn's Nachts um 3 irgendwo im Haus, dann muss er gehen und kucken, nicht die Emanze, die geht dann nicht!"

Birkenbihl erklärt u.a. warum mehr Mädchen Abitur machen und mehr Mädchen ihr Studium beenden, warum Frauen die größeren Realisten, flexibler und situativer sind, und warum Männer regelgebunden sind. Und sie erklärt Anomie, sowie warum die Suizidquote zu 80% und die Verkehrsdeliktquote sogar zu 98,8% männlich sind. Ihre Vorträge könnten aktueller nicht sein, als sie auch ein Lehrstück sind, warum es Frauen und Männer nicht gleich, aber gleichermaßen in der Gesellschaft braucht, und warum damit die millionschwere Vermännlichung dieser Gesellschaft über die Merkel'sche Bürgerkriegsflüchtlingspolitik falsch und fatal ist! Teil II der Vortragsreihe folgt demächst.
"Mann sagt: nutzt es dem System, dann nutzt es mir! 
Frau sagt: nutzt es dem Menschen, dann nutzt es mir!"
 (Vera F. Birkenbihl)  ©Zdf Mediathek
"Männer sind freiheitslebender, 
was die offenen Partnerschaften angeht,
 Frauen sind freiheitslebender, 
was die offene Gesellschaft angeht."
(Vera F. Birkenbihl)  ©Genie Bouchard
"Wir müssen Männer und Frauen 50:50 
in Gruppen zusammenkriegen, 
dann ändert sich was, 
dann machen wir einen evolutionären Sprung".
(Vera F. Birkenbihl) ©Kate Moss
"Liebe Mütter, bei Mädchen können sie sagen: Pass auf, jeden Montagabend nach dem Abendessen gehört die Zeit dir! Und das Mädchen schreibt alles ins Tagebuch und dann kommt sie mit ihrer Agenda und arbeitet diese Punkt für Punkt ab. Mit Jungen können sie das nicht machen. Und mit Männern auch nicht!"
 (Vera F. Birkenbihl)  ©Keslertran
"Jede Verhaltensänderung braucht Zeit und Geduld." 
(Vera F. Birkenbihl)  ©Rocketbeans.tv

Freitag, 27. November 2015

Berliner vs. Schwabe

"Alle großen Leute waren einmal Kinder, 
aber nur wenige erinnern sich daran."
(Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry)

Ein Ortsbesuch. Ob wir es Dialektik oder Empirie nennen, geschenkt, weil eines zeigt diese kleine Anekdote auf sicher, wie einfach und schön doch das Leben manchmal sein kann. Während eine Berliner Schulklasse es ganz bescheiden vorzieht, sich die seine Klassen"fahrt" nach New York vom Steuerzahler finanzieren zu lassen, zeigte eine Stuttgarter Grundschulklasse heute Nachmittag im Gerber Edeka, dass es auch vorbildlich und anders geht. An der Kasse boten je zwei Schüler/innen jedem Kunden an, deren Einkauf, inkl. Tüte, einzupacken, um damit für ihre Klassenfahrt nach Norderney zu sammeln. Sich sein Ziel, ein ambitioniertes, aber realistisches Ziel, selbst zu erarbeiten, davor kann ich mich nur verneigen. Das ist bodenständig, anständig und einfach eine tolle Aktion. Weil ich selbst in der Grundschule eine Klassenfahrt auf Norderney verbringen durfte, darf ich sagen, diese Fahrt haben die Schüler/innen sich redlich verdient, und das sei ihnen von Herzen gewünscht! Dass sich eine gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung bereits in dieser kleinen Doentje - wie der gebildete Schwabe sagen würde - zeigt, unterstreicht der Gegenübervergleich der Bildungserhebungen (PISA) sowie der ökonmischen Kennzahlen. 

"Göttlichkeit drückt sich aus in dem Einzelnen, 
der dem Durchschnittsgeschmack zuwiderhandelt."
(Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry)


"Siehst du dort die Weizenfelder? Ich esse kein Brot. 
Weizen ist für mich ohne Nutzen. Die Weizenfelder erinnern mich an nichts. 
Und das ist traurig! Aber du hast goldene Haare. 
Wie wunderbar es sein wird, wenn du mich gezähmt hast! 
Der goldene Weizen wird mich an dich erinnern. 
Und ich werde das Brausen des Windes durch den Weizen lieben."
(Der kleine Prinz von Antoine de Saint-Exupéry)

Sarah Connor - Wie schön du bist (Cover)

"To był mój głupi błąd, ale ja nie znam wielu ludzi, 
którzy są tak bardzo jak ja, jak ty. To smutne."

Mittwoch, 16. September 2015

Geheimtipp: Argentarius 'Vom Gelde‎'

 "Wie die beste Frau diejenige ist, von der man am wenigsten spricht."
(aus: Argentarius - Vom Gelde‎)

Docendo discimus, oder: wer andere belehrt, lernt selbst. Wenn ein Buch die Welt 100 Jahre später beschreibt und damit goldrichtig liegt, dann muss es ein beachtenswertes Werk sein. Argentarius Lehre vom Geld aus dem Jahre 1921, das in zwölf Briefen an seinen Sohn, der übrigens wie er Banker werden möchte, abgefasst ist, gehört zu dieser Bücher-Gattung. Er liefert Thesen, die den Geistigen dazu betüchtigen, Antworten auf aktuelle Fragen des unseren Weltgeschehens 2015 geben zu können. Diese Antworten sind gleichermaßen bestechend scharfsinnig wie einfach - auch für Nicht-Ökonomen und -Finanzwissenschaftler - nachvollziehbar beschrieben. Genial dazu, teilweise gebetsmühlenartig, der ausgewogene Wechsel aus schwarzem Humor, sachlicher Kritik und wissenschaftlichbezogener Sprachkunst, wenn er bspw. von "Überfütterung des Kapitals" oder "kapitalistischer Inzucht" schreibt.

Was ist Geld? Wieso ist Griechenland, überhaupt europäische Peripherie, verschuldet? Welche Effekte hat Inflation (Geldmengenwachstum)? Welche Funktion hat der Zins? Welche Gleichgewichtsmechanismen herrschen zwischen Geld- und Gütermarkt? Welches Verhältnis besteht zwischen den beiden Märkten? Was sind staatliche und natürliche Geldschöpfung? Oder: was ist gutes und was schlechtes Geld? Interessante Zusammenhänge, die viele Aha-Momente mitbringen und eine wahre Freude für den Geist sind, das, und nicht weniger ist Argentarius 'Vom Gelde‎'. Wer seine aufgezeichneten Gedanken auch teilen möchte, kann dies kostenlos hier in gut 40 inspirierenden Seiten tun.

Spoiler
 
"Wer da hat, dem wird gegeben" (Mein ganz persönlicher Favorit)

"Der Verfall seiner Währung ist wohl das größte Unglück, das ein Volk treffen kann. Selbst ein verlorener Krieg bringt ihm nicht so schweren unmittelbaren Schaden."

"Und das Geld ist nichts anderes als ein attestiertes Recht. Geld verkörpert den aus einer Leistung entstandenen Anspruch auf gleichwertige Gegenleistung. Das heißt nichts anderes, als dass man ihm durch die Geldvermehrung einen Teil der Gegenleistung, die er sich mit seiner Arbeit verdient hat, gewaltsam genommen, dass man ihn bis zu einem gewissen Grade enteignet hat. Das Geld ist ein Recht und soll kein Unrecht werden. Darum darf der Staat sich niemals die Freiheit herausnehmen, Geld nach Willkür schaffen oder vernichten zu wollen, denn er schafft oder vernichtet damit wohlerworbene Ansprüche auf Güter." 

"Auf eine knappe Formel gebracht: Der Staat schafft, indem er Geldzeichen ausgibt, kein neues Geld, sondern er besteuert den einen Teil der Bevölkerung zu Gunsten des anderen. Richtiger ausgedrückt ist es ein brutaler Akt von Enteignung."

"Wert des Geldes = Wert der Leistung"

"Wir kommen also zu dem Ergebnis: Das Geld trägt keinen Wert in sich selbst, sondern gewährleistet nur den Anspruch auf einen bestimmten Güterwert. Und auch dieser Güterwert ist keine feststehende Größe, sondern schwankt mit der Menge des umlaufenden Geldes. Jedes Geldzeichen verleiht seinem Inhaber ein Anrecht auf einen Teil des jeweiligen Vorrats an Marktgütern. Existieren wenig Geldzeichen, so geht der Gütervorrat in wenig Teile, jeder einzelne Teil ist also wertvoll. Existieren viel Geldzeichen, so gewährt jedes von ihnen nur das Anrecht auf einen kleinen Teil des Vorrats, verkörpert also einen geringfügigen Wert."

"Wirkliches Geld entsteht infolge eines ganz bestimmten wirtschaftlichen Vorgangs und hat stets eine Leistung zur Voraussetzung. Es ist identisch mit dem Rechtsanspruch auf die ausstehende Gegenleistung.".

"Der Staat kann existierendes Geld, umlaufende Güterbezugsrechte, nicht vernichten, sondern es wiederum nur auf andere Personen übertragen, also die Besitzrechte umschichten." 

"Es kommt also nicht darauf an, wie oft und wie schnell das Geld umläuft, sondern darauf, ob es "im Nutzlauf' oder "im Leerlauf' zirkuliert. Bringt der Bauer Getreide zu Markt, oder liefert der Handwerker seine Arbeit ab, so ist die Geldbewegung, die dieser Vorgang auslöst, Nutzlauf. Verkauft aber ein Spekulant Aktien, oder vermittelt ein Häusermakler den Besitzwechsel einer Villa, so handelt es sich um einen Leerlauf des Geldes."
 
 "Wer viel leistet, zu dem kehrt das Geld schnell, wer wenig leistet, zu dem kehrt es langsam zurück."

"Der Zins ist weiter nichts als die Prämie, die man den Inhabern ruhenden Geldes dafür gewährt, dasssie den im Gelde verkörperten Güteranspruch, den sie selbst bis auf weiteres nicht geltend machen wollen, interimistisch an Dritte abtreten, die ihn sofort auszunutzen beabsichtigen."

"Die Einführung des Zinses, d.h. der Leihgebühr für ruhende Güteransprüche, in die Wirtschaft ist ein höchst raffiniertes Mittel, mit dem man die Geldbesitzer zwingt, die Güteransprüche, die sie besitzen, sofort auszuüben oder ausüben zu lassen, und so eine Nachfrage am Markt zu erzeugen, die sonst fehlen würde. Er bestimmt Tempo und Richtung der Produktion und stimmt Erzeugung und Verbrauch auf einander ab." 

"Man schlägt auf den Sack und meint den Esel."

"Die Banken hätten es in der Hand, die ihnen zur Verteilung überlassenen Güterbezugsrechte in solche Kreise zu leiten, die nicht an der Verstärkung des Proletariats mitwirken. Sie könnten den gewerblichen Mittelstand und das Handwerk fördern und dadurch dem rasenden Wachstum des Großkapitals Grenzen setzen."

"Bei uns wird zu viel geschwatzt und zu wenig gedacht."

"Jede Note und jedes Giroguthaben, das auf diese natürliche Weise entsteht, ist gutes,
gesundes Geld. Und jede Note, jedes Giroguthaben, das vom Staate oder einer Bank willkürlich geschaffen wird, ist überschüssiges, schlechtes Geld. Schlechtes Geld ist so ziemlich das größte Unglück, das ein Volk treffen kann. Freilich, die unheilvollen politischen und wirtschaftlichen Kriegsfolgen bleiben für lange, lange Zeit bestehen, die Geldentwertung und ihre Wirkungen dagegen gehen vorbei oder werden wenigstens in einigen Jahrzehnten nicht mehr in ihrer ganzen Schwere empfunden; der Enkel des Mannes, der heute enteignet worden ist, wächst als Proletarier auf und meint, es müsse so sein." (Einfach nur herrlich, aber genug geteasert)

Samstag, 13. Juni 2015

Satire pur! Mittendrin: Schoki ❂

"Wir selbst entscheiden, was wir mit uns geschehen lassen,
was wir uns zuweilen selbst antun, was wir anderen antun.
Wir tragen die Konsequenzen für jede Geschichte, die wir erzählen,
und für jedes Märchen, an das wir glauben.
Und ganz egal, wem wir die Schuld an unserem Fallen zuschreiben,
wenn wir nicht wieder aufstehen, tragen wir sie am Ende selbst".
(aus: Winterwassertief; von: Lilly Lindner)
#Die Köpfe des fiktiven Institute of Diet and Health #natürlich in Mainz!

Die beiden Journalisten Peter Onneken und Diana Löbl machten die Beobachtung einer durch und durch wissenschaftsgläubigen Gesellschaft, dessen Handlungsleitlinie von der Hypothese - "iss' gesund, und du wirst ein langes Leben haben"-, geleitet ist. In dieser Ausgangsbasis sahen sie genug Motivation für einen seriös-satirischen Selbstversuch. Der Anfang von "Schlank durch Schokolade - Eine Wissenschaftslüge geht um die Welt" war geboren.
#Eine herrlich-amüsante Persiflage auf die Blogger- und Medienwelt

Zuerst wähle man eine Hand voll kluger Köpfe, die Studienaufbau und -einführung begleiten; eine Gesundheitswissenschaftlerin, einen Ökonometriker, einen Wissenschaftsjournalisten, einen Ernährungswissenschaftler und den von mir hoch geschätzten Allgemeinmediziner Dr. Gunter Frank (Uni St. Gallen). Und schon möge die Mission "Chocolate with high cocoa content as a weight- loss accelerator" beginnen.  

Den wichtigsten Verständnissatz dieser TV-Dokumentation erklärt der Diplom-Ökotrophologe Uwe Knop. Teile die Klasse in zwei Gruppen vor einer Klassenarbeit; dem einen Teil lässt du eine Banane vor der Klausur essen, dem anderen Teil nicht, und dann schaue welche Gruppe erfolgreicher abschneidet. 

 Hypothese: die Bananengruppe wird bessere Noten schreiben, weil die Banane blablabla...

Nach der statistischen Auswertung stellst du fest: die Bananenesser waren besser, d.h. Klausurergebnis A hängt mit Banane B zusammen. Das nennt man Wirkungszusammenhang (Korrelation). Wissenschaft besteht aber nicht aus dem Untersuchen und Finden von Wirkungszusammenhängen, sondern von Kausalzusammenhängen (Kausalität), denn entscheidend ist nicht, dass die Banane B auf das Klausurergebnis A wirkt, sondern ob die Banane auch ursächlich für einen besseren Klausurerfolg ist! Es gibt selbst in diesem Land Studienabsolventen, die das gerne ignorieren und/oder durcheinander schmeißen. 
#Jetzt mache ich schon das zweite Mal für diese Schoki-Studie Werbung 
#Man muss eben nur lang und fest genug daran glauben, das ist wie in der Kirche...

Ich erinnere mich noch ganz genau an die gebetsmühlenartigen Worte meines Marketing-Professors, bei dem ich meine Diplom- und eine Seminararbeit geschrieben habe. Was schauen sie sich zuerst an, wenn sie einen Artikel im Peer Review prüfen? Richtig, N! N steht für die Stichprobengröße, in diesem Fall 30 und das ist so unwissenschaftlich gering, das es niemals in einem wissenschaftlichen Magazin veröffentlicht werden dürfte - okay, würde es auch nicht in einem guten Journal. Übrigens der Untersuchungszeitraum von ganzen 3 Wochen ist natürlich so lächerlich kurz, dass es dem ganzen noch eine doppelte Pointe aufsetzt. Das würde nicht mal mehr der/die Diätblog- und/oder Diätzeitschriftenleser glauben.. Unbedingt sehenswert, und zwar hier!

Tracks of the week
Carly Rae Jepsen - I really like you
Years & Years - King

Food of the year
 Es gibt keine evidenzbasierte Studie über (un-)gesundes Essen!
 Es gibt also nur zwei Entscheidungsquellen für unser Essen:
1. unsere Zunge 
2. unseren Geldbeutel
#die Kassiererin wollte mir doch tatsächlich nicht die Nugateier verkaufen, 
weil da sei Alkohol drin und die seihen daher ab 18.. Potz Blitz!

Montag, 8. Juni 2015

El Consumado! ♥

38:23 Min.
(10 km; Benrather Schloss-Lauf)
#Blue bird day #Barock-Kulisse #Top10 ©runnersworld.de

Am Ende werde ich sagen, es war der größte Erfolg in meinem Leben. Die harte Arbeit, jeden Tag, unermüdlich, volitional stets am Limit, der lange Weg dahin; es fühlt sich alles noch so unwahr an, ja, freilich glaubst du immer da dran, dass es möglich ist, du träumst, und du willst diese Fiktion real werden lassen, eines Tages, aber wenn dieser Moment wahr wird, vermagst du nicht zu verstehen, welche neue Dimension du gerade gerade erreicht hast. Die eigene Bestzeit um zwei Minuten verbessert, zum ersten Mal unter 40 Min. gelaufen - und das deutlich. Auf einmal bist du mittendrin, bei den absoluten Cracks. 
 #Schloss Benrath #pittoreskes Ambiente ©runnersworld.de
©fotobalance.com
Es ist der so sehr ersehnte Frieden, den ich mit diesem Ort schließen konnte. Dort, wo ich Mariola zum letzten Mal in meinem Leben sah. Die größte Frau, die mir je im Leben begegnet ist. Abschied, Melancholie, Tal, das sind treffende Assoziationen und jetzt, acht Jahre später, steht er für Größe, Erfolg und Aufstieg. 
 #Phoebe-Effekt #Wettkampf-BMI: 15,5 #Körperfettanteil: 7,7% (Formel hier) ©runnersworld.de

Es sieht nicht besonders schnell aus, ein wenig kontemplativ sogar, aber das täuscht. Jeder, der mal auf Zeit gelaufen ist, kann ungefähr abschätzen, was für eine Leistung, dass es bedarf, um den km konstant unter 4Min zu laufen. Übrigens, bei km 5 stand auf die Sekunde genau 19:00 Min., da ich mich auf die zweite Schlossschleife aufmachte, wo ich einmal sogar in die falsche Richtung abbog, aber die zwei hinter mir, durch lautstarke Korrektur, den Schaden in Grenzen hielten. So bleibt die Erkenntnis, wer ohne Technik läuft, als reiner Instinktläufer sozus., der kann viel exakter die gewünschte Durchgangszeit treffen.


So ist das Leben. Noch vor fünf Wochen bei beiden Wettkämpfen gescheitert, an sich selbst, und am Boden der tiefen Ernüchterung angekommen. Stärker denn je zuvor, werde ich zurückkommen, das war die Maxime in jedem Training seither, und dann laufe ich die schnellste Zeit, die ich je in einem Wettkampf lief, schneller als die Reichen und Schönen von der WHU oder der EBS, denn beim Laufen zählen andere Werte, als die elitären. Glaubt an euch, an eure Stärke, jeden Tag und ihr werdet euch eines Tages dafür belohnen...
Avril Lavigne - My happy ending

Freitag, 5. Juni 2015

❁ Mein Pokémon heißt Phoebe ❀

"Jeder will individuell sein, aber wehe, jemand ist anders..."

Fleetwood Mac - Go Your Own Way




Damit zum zweiten Teil aus der Reihe Papa liest vor.. 
~
"Denn wenn man ausdrücken kann, 
was man fühlt und was man denkt, 
und wenn man weiß, wie man die Worte mischen muss, 
um sie zum klingen zu bringen; 
wenn man mit ganz kleinen Worten ganz große Sätze machen kann
wenn man aus unbenutzten Worten unvergessliche Geschichten macht;   

wenn man Worte verrät, die alles erzählen 
und trotzdem ein Geheimnis bewahren - 
dann hat man die Chance gehört zu werden. 
Und wenn man gehört wird, dann bedeutet das, 
dass sich vielleicht jemand an einen erinnert. 
Nicht nur am nächsten Tag, sondern vielleicht auch noch in ein oder zwei Wochen". 
(Ich werde mich immer an Phoebe erinnern)
"Da hat mich der Busfahrer gefragt: willst du denn nirgendwo raus, Mädchen? 
Und ich habe geantwortet: 'nein, ich will busfahren'."
(Das ist Phoebe, 9 Jahre alt)
~
"Ich mag die Sonne, und du magst den Regen.
 Ich mag den Strand und du das Wasser.
 Ich bin dünn und du bist halb so dünn".
(Phoebe schreibt Briefe mit gewaltiger Wortschönheit 
an ihre große und schwer kranke Schwester, April).
~
"Deshalb lerne ich jetzt etwas über die Sachen, 
die in einem Gehirn passieren, wenn das Glück ausgesperrt ist.
Das leben ist so schön, April, das darf man nicht einfach aufgeben".
~
"Schwestern müssen schließlich zusammenhalten, 
weil man zusammen viel mehr halten kann als alleine". 
("Schwesternfürimmer")
~
"Liebe ist vergänglich - wenn man will, dass sie bleibt, 
dann muss man auf sie zugehen und sie an einen schönen Ort bringen, 
an dem sie bleiben möchte".
 ~
"Diese Ana, ist die auch in der Klinik? 
Kann man sie dann nicht in ein anderes Zimmer verlegen, oder wegsperren? 
Das wäre vielleicht das beste für alle - 
niemand sollte so eine Freundin wie Ana haben!"
 ~
"Darfst du vielleicht ein paar Weihnachtssüßigkeiten essen?
 Ich meine, mag Ana denn nicht wenigstens Schokolade? Oder Christstollen? 
Von Tomatensuppe, Zitronen und Äpfeln wird man doch nicht satt. 
Und auch nicht glücklich".
~
"Denn mein Leben besteht aus Worten. 
Aus Worten für dich, April. 
Das ist alles, was ich noch habe".

Zum Abschluss noch ein kleiner Vorgeschmack auf die Briefe, in denen April ihrer kleinen Schwester Phoebe antwortet.
 ~
"Du hast eine schneeweiße Schnur quer durch mein ganzes Zimmer gespannt 
und mir für jeden Tag ein kleines Päckchen drangehängt. 
Nur am 5. und am 23. Dezember hast du mir sogar jeweils zwei
Geschenke an die Schnur gebunden, weil du meintest, 
dass man an den Tagen
 vor Nikolaus und Weihnachten so aufgeregt sei, 
dass man unter allen Umständen
 zwei Päckchen zum auspacken braucht.
Ach, Phoebe!" 
~
Ich möchte euch allen die ihr da draußen seid, und diese Worte gelesen habt, schreiben: 

Lest in diesem Sommer "Was fehlt, wenn ICH verschwunden bin", 
lest die Worte und Gedanken - und aus den Herzen-, der zwei Schwestern. 
Es ist wundervoll. Phoebe ist wundervoll. 
Und der Autorin möchte ich schreiben: 
Bitte, bitte, erzähl die Geschichte von Phoebe weiter,  erzähl uns mehr von ihr, erzähl uns alles von ihr -  das ist alles, was ich mir wünschen würde.

P.S.: Wenn jemand einen Menschen wie Phoebe gefunden hat, behalte das Glück! - für immer. Ich weiß jetzt, warum es richtig war, dass ich mir früher immer eine kleine Schwester gewünscht habe, eine wie Phoebe. Übrigens, mein größtes Glück ist es, bei über 30 Grad meine dünnen Laufschuhe und -beine in der tiefen Mittagssonne über den bruzzelnden Asphalt gleiten zu lassen...