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Sonntag, 28. Juni 2015

Trainingswissenschaft

"Das Leben geht immer irgendwie weiter, wenn man will, 
aber es gehört eben auch eine gewisse Disziplin dazu." 
(Axel Prahl in der NDR-Talkshow; #85 Tage bis zum Baden-Marathon)
 
#Laktat-Test #Was die Kurve sehr schön zeigt, sie nimmt erst ab, bevor sie progressiv steigt,
d.h. bei ganz leichter Belastung können wir daher tatsächlich sogar Milchsäure abbauen.

Sportmedizinische Untersuchung und Biochemie. Eine Kurzanalyse. Das Beste zuerst: bei der Anamnese kneift mir die junge Medizinstudentin zwei-, dreimal in den Bauch und antwortet lächelnd: "wow, ich spüre nur Muskelmasse.." Bääm, alles richtig gemacht!

Damit zum Faktencheck: Hintergrund der visualisierten Zahlen ist, dass unsere Muskeln Sauerstoff und Energie benötigen, damit sie an die Arbeit gehen. Zur Energiegewinnung benötigen wir Kohlenhydrate oder Fette, zum Sauerstofftransport das sog. Hämoglobin. Das sind damit die beiden physiologischen Erfolgsfaktoren beim Laufen. Im Energiegewinnungsprozess, also beim  Kohlenhydrate- und Fettabbau entsteht neben Energie, CO2 und H2O, auch Milchsäure, das sog. Laktat. D.h., je schneller, dass wir laufen, desto mehr Energie und Sauerstoff werden benötigt und desto mehr Laktat bildet sich. Heißt auch vereinfacht: je schneller sich das Laktat bildet, desto schlechter ist unsere Physiologie (Fitness).

Hämoglobin #-Nachteil ©MLmT
Technisch gesehen spricht man von der sog. anaeroben Schwelle, d.h. bei der hohen Belastung (Laktatbildung) bekommen die Muskeln nicht ausreichend Sauerstoff (chemisch O), d.h. wiederum, dass die Muskeln anaerob, mit Sauerstoffmangel, arbeiten müssen. An der Stelle kommt das Hämoglobin ins Spiel, ein roter Blutfarbstoff, der entscheidend für den Sauerstofftransport im Blut ist, da er dank seines Eisengehalts Sauerstoffmoleküle binden kann. Im Ausdauersport ist ein hoher Hämoglobinwert (erlaubte Höchstwertgrenze 17 g/dl) daher essenziell.

Zurück zum Schwellenwert: dieser liegt im empirischen Durchschnitt bei 4 mmol/l Laktat, d.h. 5 und 6 mmol/l bei Untrainierten und 2,5 bis 3 mmol/l bei Hochausdauertrainierten. Bei dem Probanden unten, in dem Fall ich selbst, liegt die sog. IAS (individuell anaerobe Schwelle) bei 2,96 mmol/l, also gar nicht so schlecht. D.h. im Steady State, kennt ihr sicher auch aus Schule/Studium als Gleichgewichtszustand, könnte ich 4:12min/km laufen, das entspricht einer Herzfrequenz von <=160 und einem Schnitt von knapp über 14km/h. Ohne je zuvor so einen Test gemacht zu haben, bin ich bei Marathonwettkämpfen stets in diesem Bereich von gut 14km/h angelaufen, also optimal das wissenschaftlich-individuelle Potential ausgeschöpft sozusagen, mithin intuitiv exakt getroffen, chapeau.


Meine Tipps, wie ihr auch ohne einen sündhaftteuren Laktat-Test euren individuellen maximalen Laktat-Steady-State erkennen könnt:
1. Warnsignal Atmung: Solange ihr noch ausschließlich durch die Nase atmen könnt, ist alles im grünen Bereich. Erst wenn ihr anfangen müsst durch den Mund zu atmen, dann wird's langsam eng mit der Sauerstoffpumpe.
Alltagsstrategiekompass -> im Training*: nur durch die Nase atmen! im Wettkampf: voll auf die Waffe Mundatmung setzen, ihr wollt ja schließlich Bestzeit laufen...
2. Warnsignal Schweißdrüse: Solange ihr nicht anfangt zu schwitzen, läuft. Sobald ihr die ersten Schweißperlen auf der Haut wahrnehmt, klingellingelling, wieder runterfahren...
Alltagsstrategiekompass -> im Training*: kein Schweiß! im Wettkampf: Wasserfall!
3. Warnsignal Fabulierlust: Sobald sich eure Fähigkeit und Lust zum Fabulieren dem Ende zuneigt, ihr euch mithin nicht mehr gelüstig unterhalten könnt, habt ihr ein drittes gutes Indiz, dass die eigene Potentialschwelle erreicht bzw. überschritten ist.
*Der letzte Trainingskilometer darf freilich im Vollsprint gelaufen werden...
 #bei 18km/h, also 3:20/km, vergeht einem übrigens das Lachen auf dem Laufband..

Antwort auf Kalziummangelverdacht:
3 Paletten Milchreis
Meine Diagnose übrigens, Verdacht auf Osteoporose. Milchprodukt- und fleischarme Ernährung sowie jahrelanges Frauen*- bzw. Untergewicht seien ein Verstärker für erhöhtes Knochenschwundrisiko. Wäre auch zu schön und realitätsfremd, wenn der extensive Lebensstil ganz folgenlos bliebe.. nachdem ich auf die Frage meines Privatlebens mit einem Job antwortete, der toll sei, empfahl mir der Prof. glatt einen Psychologen aufzusuchen, allerdings klug genug, um hinzuzufügen, nur durch freiwillige Entscheidung natürlich, weil es ohne eigenen Willen und Bewusstsein bloße Geld- und Zeitverschwendung sei. Recht hat der Mann; daher werde ich auch von der Empfehlung absehen...
*Männer kriegen grds. keine Osteoprose

"Bei einem mit einem BMI von 16 als Arzt einen Laktat-Test 
durchzuführen, passt zu der Branche. Geld Geld Geld Geld Geld"


Polen Brooks
Zuletzt möchte ich noch an das obige Zitat meines Zwillingsbruders anknüpfen. Wer von euch schon mal einen stationär-psychosomatischen Aufenthalt erlebt hat, der wird das Credo noch kennen: Zum Klettern und für den Fitnessraum wird ein BMI von mindestens 18 vorausgesetzt. Demnach hätte ich nie wieder Sport treiben dürfen. Wir erinnern uns alle noch an den norwegischen Vierschanzentournee-Sieger 2004, Sigurd Pettersen, der das mit einem BMI von 17,3 (56kg bei 1,80m) schaffte. Der Verband, u.a. für die Skispringer, setzte darauf hin den Mindest-BMI für die optimale Skilänge auf 20, das hieß für die meisten Skispringer bis zu 10kg an Muskelmasse antrainieren. Das mag Karrieren beeinflusst haben, es hat aber die Sportler im Ganzen geschützt und den Sport fairer gemacht, weil nicht mehr der Leichteste am weitesten flog, sondern der beste Skispringer. An dieser Stelle darf man fragen, warum sich die Modeindustrie weiter vehement vor so einer Regel verschließt? Im Laufen wird der BMI glücklicherweise nicht als wettkampfbeeinflussender Faktor beurteilt und somit auf die Eigenverantwortung der Sportler gesetzt, was ich begrüße, denn die Qual, so viel Muskelmasse für einen startberechtigten BMI jenseits von 18 draufzupacken, die wär's mir nicht wert.

Sonntag, 7. Dezember 2014

Dafür liebe ich den Sport...

"Lebensqualität entsteht nur am Rande einer Katastrophe"
(in Anlehnung an Nikolaus Harnoncourt)

Es sah lange danach aus, als sollte es ein gebrauchter Tag werden. Dann kam doch alles anders.

Sonntagmorgen. Es ist 5:30h, in gut einer Stunde muss ich meinen Bus gen Tübingen bekommen. Für gewöhnlich, wenn ich meinen Wecker stelle, blicke ich mind. 1h bevor er klingeln soll, ständig, d.h. im 5-Min.-Takt, auf die Uhr; ergo: nochmal -1h Schlaf. Sei's drum, es war Crunch time. Beim Tübinger Nikolaus-Lauf ging es über die Marathon-Sprintdistanz von 21,0975km. Erwartungen und Anspruch? Ergebnis, mithin Zeit, maß ich weder Bedeutung noch Fokus bei, als ich in den zwei Wochen vor'm Wettkampf 16h bzw. 17h trainierte (davon je 6h am WE) und selbst in dieser Woche standen immerhin vor'm Lauf bereits 13h auf der Trainingsuhr (davon 3h am gestrigen Samstag); 2015, der ganz große Traum am 26.04., wirft bereits seine alles überragenden Schatten voraus, so war ich nicht bereit für meinen ersten Kurzmarathon au nur einen Trainingstag zu verschenken. Das sollte sich später rächen.

Als es den ersten von, lass mich raten: 10? Komm, was schreib ich: 20! Anstiegen bergauf ging, sagte mein Herz schon: danke schön, ich bin raus für heute aus der Nummer! Dirk Thiele sagte einmal im Rahmen eines Ski Nordisch-Wettkampfes, "der Geist ist willig, doch das Fleisch ist schwach" - an diesem Tag endlich wurde mir die ganze Bedeutung eines jeden Buchstabens dieses Zitats klar. Kaum 10km später war ich endgültig versucht meine Handschuhe abzulegen und entnervt auszutraben - klar, das sind alles Kapellmeister(innen), die wissen, wie die Trompete gespielt wird, aber das mich alle 2m ein Läufer von hinten vernaschte, das schmeckte mir iwann denn doch gar nicht mehr. 

Auf einmal lief da diese junge Frau an mir vorbei, lange schwarze Haare, zum Zopf gebunden, braune Augen und bis auf die pinken Asics ganz in schwarz gekleidet - der Leser weiß an dieser Stelle bereits: ich konnte (auch) ihr nicht folgen... doch als es einige Meter wieder bergauf ging, hatte ich unerklärlicher Weise Vorteile und konnte sie wieder passieren, so ging es ab km10 hin und her - aus dem nichts war ein Wettkampf da, das, wofür ich do so sehr brenne. Auf den letzten 2km ging es leider nicht mehr bergauf und so schien ich das Duell zu verlieren, beim Vorbeilaufen wandte sie sich um und bedankte sich, wissend, das Ding is' durch. Natürlich, wie es sich für einen echten Krieger gehört, schenkte ich nicht kampflos ab und sagte ihr, sie würde noch eine Zeit unter 1:45h schaffen, sie schüttelte den Kopf. Am Ende fehlten mir 1, 2 Meter am Ziel, aber es blieb unter 1:45h. Fairer Hand shake, das ist (großer) Sport! Und ein angenehm-schönes, immaterielles Nikolausgeschenk nebenbei...

Übrigens, ich werd au ne müde, das zu betonen: ohne Frauen wäre das Leben nicht lebenswert und ich sage das ausdrücklich nicht aus der Fortpflanzungsperspektive. Gott muss gestoplpert sein, als er in Gedanken über die Schöpfung des Mannes sinnierte. Apropos, als ich zurück am Stuttgarter Hbf ankam, stieg ein junger, schlaksiger Mann, von zünftiger Statur, in die S-Bahn; sah mich an, sah mich wieder an, notierte mein Lauftrikot inkl.  Startnummer mit einem schelmischen Grinsen. 1, 2 Stationen später: "Und, wie war der Lauf?". Wenig später stellte sich heraus, eine ehemalige Top7 der deutschen Meisterschaften über 10km, in 30Min (!), gab sich die Ehre. "Vergangenheit, alles Vergangenheit, heute würde ich 45Min über die selbe Strecke brauchen!". Es war der Satz, der mich die nächsten Monate im Training mental aufbauen wird - noch wenige Stunden später glaubte ich, es sei alles eine Frage des Talents, mithin der Genetik, wie könnten mich sonst diese Teenager so spielend überlaufen? Erleichterung: ohne Training geht's auch bei den Besten nicht..

Lehren des Tages: 
1. Wenn du Nikolaus nicht mit Schlammbowle, sondern auf einer Schlammschlacht durch's Tübinger Hochgebirge, feierst, ziehe nicht deine besten, weißen Brooks Cadence an :( 
2. Es sind die Begegnungen mit ganz besonderen Menschen, die das Leben lebenswert machen.
3. Zwei Laufhosen übereinander sind verdammt sexy!

Dienstag, 2. September 2014

Dies, Das, Ananas

"Es ist gar nicht so, dass man unbedingt der Talentierste sein muss, 
sondern man muss ein harter Arbeiter sein" 
(André Pollmächer über Marathonlaufen, noch 26 Tage bis Berlin)

Diese wundertollen Bilder habe ich mir von
der guten xAurora anfertigen lassen, die ihr
Handwerk wirklich aus und mit Herz und Hand
versteht; da ich die Skizze, also vielmehr
die Frau in der Skizze links sehr viel sym-
pathischer finde, also sie mag, wenn ich sie
ansehe, und sie ja die Hauptprotagonistin iwo
au ist, werde ich mir beide im blauen Rahmen
(s.u.) einrahmen lassen und es wird noch dazu
einen ganz besonderen Platz bekommen, nur wo,
weiß ich noch nicht :) (Patrik: [ba_hats])
Das war die Pflicht, die dazu kongruente Kür ist altbekannt „Wenn du laufen willst, dann lauf eine Meile. Willst du aber ein neues Leben, dann lauf Marathon.“ (Emil Zátopek) Auch bis zum letzten Trainungskilometer werde ich mir immer wieder die Worte von Kate Moss in meine Gedanken legen: "Nichts schmeckt so gut, wie sich Dünnsein anfühlt"; dann muss es einfach klappen, muss. Ach, weil's so gut in den Prolog passt, noch eine kleine Anekdote aus dem unbedeutenden Leben der Kate Moss. "Foto-Shoot in einem Abbruchhaus. Moss muss mal. Ein Assistent sagt, die Toilette sei im ersten Stock, aber Vorsicht, da sei keine Tür. "Und wie soll ich dann bitte schön reinkommen?"" (welt.de) - Völlig richtig!  [ba_devil]
Ich will diese Bronzefarbe als Haarfarbe haben,
ganz unbedingt; #Kate Moss 2013 (welt.de)
#KW 36, #purple love
Nun da ich seit 1. August meine eigene Wohnung hier habe, übrigens am Fuße der Hauptstraße - das macht eine Freude sag ich euch, wenn um 3 Uhr nachts noch die PS-Raudis und Brummis voll Kante am Fenster vorbeisausen, also würd mich wundern, wenn man hier in einem Jahr auch nur eine Nacht durchschlafen kann, also ohne Pillen seh ich das nicht, definitiv nein - aber zurück zum Thema: aus besagtem Umstand, u.a., zog ich es doch lieber vor noch einen Monat in der Luxussuite meines Bruder's dranzuhängen; naja, iwann findet jede Party ihr Ende. Apropros Ende, kürzlich sah ich ein Youtube-Video, das den Namen "Seeparkklinik Bad Bodenteich" trug, also unweit meiner alten Heimat, gut, sagen wir: vielmehr der meines Cousins, aber das tut der Wichtigkeit keinen Beitrag liefern, damit also zum Inhaltlichen, dem Bericht eines Klinikaufenthalts: "Ich hab so um 8 oderso abends angefangen zu essen und dann hab ich halt so langsam gegessen, dass es immer iwie bis 6 Uhr morgens oder so gedauert hat. Nachts war ich für mich alleine."; "Ich verdiene das Essen nicht, wenn ich nicht vorher Sport gemacht habe"; "Nach dem Abi kam so eine Leere. Ich musste dann iwo anders Leistung erbringen.." - ich weiß nicht wieso, aber ich konnte (kann) mich damit do identifizieren. So, ab jetzt lasse ich aber nur noch Bilder sprechen. Versprochen.
#black&white, #Marathon preparation
#Neuzugänge August, #140€ Couch, #1€ Bügel,
#Salzkristallleuchte (inkl. LED's), #neuer
Kleiderschrank :D Naja, nennen wir es Acces-
soires, #10 Paar Laufschuhe hier, restl. 10
im Norden, ja muss...!

Sonntag, 17. August 2014

Berlin, where dreams are made of ♥

"We are thrilled to confirm you as our guest in Berlin to participate in the BMW BERLIN MARATHON"  
Big thanks to the wonderful sponsorship of TCS. Und damit noch nicht der guten Dinge Ende; 48,0 kg (BMI: 16,04) Das war ein kurzer Moment endloser Glückseligkeit; dazu dieses we noch 50km mit den Vorboten des Herbstes, vielfältige Wettermelancholie traf naturelle Regeneration des Lebens, gelaufen - läuft! Bei nur noch sechs verbleibenden Wochen bis zum Berlin Marathon wird das Gewicht nur noch eine Richtung für diesen Zeitraum kennen: aufwärts - ja, nützt nichts, wenn die Minimalchance auf den großen Traum vom Unterschreiten der 3:00h weiterleben soll, dann muss das so sein.
#Damit sind die fünf Laufschuhpaare,
mit denen es in Herbst und Winter 2014,
vor allem in die Marathonvorbereitungszeit,
geht, komplettiert. Wettkampfschuh:
Brooks Pure Cadance schwarz/neongrün
Noch zwei kleine Geschichten. Mir fiel auf, dass in den letzten Wochen Land auf und ab alle (gehobenen) Kaffeeblätter, nicht zuletzt das Handelsblatt, von der "Biedermaier Generation" schreiben. Soso? Wenn wir von dem Biedermaier in seiner Ursprungsherkunft sprechen, dem "seine kleine Stube, sein enger Garten, sein unansehnlicher Flecken und das dürftige Los eines verachteten Dorfschulmeisters zu irdischer Glückseligkeit verhelfen", dann erscheint mir der Titel zunächst begrüßenswert. Und wenn wir es mit dem "Kennzeichen für diese Epoche ist die äußere Sicherheit und die innere Unterdrückung aller aufkeimenden Ideen des Liberalismus (...)" zusammenführen, dann ist es - exklusive der Idee des Liberalismus per se - sogar sehr vernüftig. 
#Psychologie heute, 09/2014
An der Stelle des Charakters dieser meinen Generation setzt auch die zweite Geschichte an, die auf einer Forschungsarbeit aus dem Jahr 1970 basiert, als Walter Mischel, Professor für Psychologie, an der Stanford Universität, seine von mir sog. Pralinen-Akkumulation begründete, indem er Kinder in einem Raum mit einer Nougatpraline (Anm.: im Original-Experiment waren es Marshmallows) für 20Min alleine ließ; würden sie die Praline nicht anrühren, so würden sie danach eine zweite bekommen. Ergebnnis der Studie: diejenigen Kinder, die in den 20Min nicht zugriffen, waren später erfolgreicher, als sie zumindest ausgeprägtere leistungsorientierte Eigenschaften aufwiesen. Erkenntnis also: Disziplin und Geduld zahlen sich aus! 
#Psychologie heute, 09/2014
#Big Thanks to
my company :)
Jene Disziplin, die auch MS-bezogene Menschen kennzeichnet, die aber auch eine Art Mensch beschreibt, der zur Zeit von einem Italiener in Frankfurt bis auf's letzte Armband bestraft wird, als der Leitzins dabei ist, die 0%-Marke zu küssen. Menschen also, die heute bewusst verzichten wollen, um morgen die Früchte dieser Enthalsamkeit zu ernten- eine Einstellung, die immer ein neues Ziel in der Zukunft schafft und den Zeitpunkt der Ernte immer weiter in die Zukunft schiebt, aber genau damit Spielräume für nachfolgende Generationen schafft (positiver externer Effekt). Beispiele: ich esse nicht vor 22Uhr, weil ich so die Vorfreude den ganzen Tag mit mir trage oder ich möchte erst im Dezember meinen Jahresurlaub nehmen, so bleibt die Vorfreude das ganze Jahr über bei mir - und zwar ohne dabei Sehnsucht gegenüber der  jüngsten Vergangenheit aufzubauen... in dem Sinne: bleibt diszipliniert! 
Zitat der Woche: "Wenn das Haus in Gedanken brennt" (#Psychologie heute, 09/2014)

Freitag, 25. Juli 2014

majówka

"Mein erster Blick zirkuliert flüchtig von rechts nach links 
und findet in der Mitte einen abrupten Stop; Adressatin: 
eine Frau von kleinerer Statur, in sportlichem Outfit bekleidet, längeres, helles
 Haar, den Blick der Venus und sich wenig später mit einem leichten, 
russisch-stammigen Akzent vorstellend." (zu.: Tagesausflug-Recap)

Ich kann echt stolz auf mich sein; hab ersma vorsichtig angefangen, Motto: bloß kein Risiko und lieber rantastend, d.h. 2 Kaffee schwarz, aber mein drittes Getränk war dann ein Capu mit einem winzigen Schuss Milch, also der klas. Kunsthaube oben drauf, und du wirst denken, lächerlich, aber für mich gleicht das dem Besteigen der Zugspitze, weil Kalorien in Trinken sind für mich ceteris paribus absolutes tabu, weil der Inbegriff von Kontrollverlust und statt meinem insgeheim geplanten Salat mit Pilzen der Saison, also nur grünen Blättern plus bisschen Öl an Salat und aus der Pilzpfanne, hab ich dann sogar meinen geliebten bayrischen Kartoffelsalat mit Lachs-Carpaccio gewählt und aufgegessen, was echt beachtlich war, weil bayrische Bräuhausportionen sind normaldeutsche 2-Personen-Platten, also mindestens Mal zwei gescheite Mahlzeiten von der Menge. 

Und überhaupt war es großartig; der Ausblick war echt, echt super, ja, weltbester! - also klar, auf den See natürlich auch, aber vor allem da eine Russin dabei war, die drei Sprachen fließend spricht, einen Körper aus dem Lehrbuch der perfekten Frau hat und Augen, dass ich kurz vor'm Herzkasper war - bereits nach weniger als handgezählten zehn Sekunden.. und hab mich dann meiste Zeit mit ihr unterhalten, natürlich, und als sie dann sagte, dass sie sehr froh sei, weiter im Projekt in München eingesetzt zu sein, weil sie es so ne weit nach Wien zu ihrem Freund hat, und stattdessen ihre Kollegin - die jetzt die meine ist und direkt neben mir sitzt - freiwillig nach Stuttgart ist, kamen mir fast die Tränen. Ja, stell dir das vor: du hascht links eine, die dir bei der Vorstellung der russischen Turnmannschaft bei der WM nicht auffallen würde, was gut is, extrem gut, wenn ihr das Bild schonmal gesehen habt, und auf der rechten Seite steht die typisch deutsche Bäuerin, die die Gabel wie eine Forkel hält, die den Boden wie ein Trampel betritt und die dem Begriff Struktur eine antidefinitorische Praxis verleiht, was nicht gut is - und wer wird meine neue Sitznachbarin? Zitat meines Bruders: "wenn du Scheisse am Schuh hast, hast du Scheisse am Schuh".
#Jason Wu, #neue Gesicht von Hugo Boss
#upcoming Herbst/Winter Kollektion 2014 Women
#Metzingen, #High Fashion Design
Letzte Woche merkte eine Kollegin treffend an,
dass bereits über die Hälfte des Jahres um sei,
also Weihnachten schon wieder mit großen Schritten
entgegenkommt, was mich verbal zu froh erwartender
Begrüßung desselben veranlasste, als ich gleichzeitig
erklärte, Frühling und Sommer seien mir zu
lebensbejahend - wie ernst ich das meine,
schien aber offenkundig niemand zu bemerken.
#Coco
#Wovon ich rede, wenn ich vom Laufen rede (TB), 
#Haruki Murakami,
#Brooks Pure Cadence, weiß-lachs-farben

Freitag, 4. Juli 2014

czarny czerwone złoto

"Wenn Du auf der Straße läufst,
laufe jeden Tag einen Briefkasten
oder ein Haus weiter. Es hilft einem
auch dabei, die Ausdauer aufzubauen".
(Jana Sussmann in Running Magazin 04/2014)

Eva Krusat schreibt in ihrem Beitrag über das Snooker-Genie Ronnie O’Sullivan, dieser habe in der Selbstreflexion gefolgert, dass er nach „Alkohol, Drogen und Antidepressiva“ eine gesündere Sucht gesucht hat, die seine Neigung, „alles bis zum Äußersten zu treiben“ befriedigen konnte. So kam er zum Laufen. Es ist wichtig, "mit der immer noch verbreiteten Ansicht aufzuräumen, Sucht sei ein Zeichen von Willensschwäche". In „Addiction: A Disorder of Choice“ schreibt der US-Psychologe Gene Heyman (Harvard Medical School), dass es möglich sei, eine Suchterkrankung in den Griff zu bekommen, indem man die Kranken motiviert, ihr Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Der Sport, bei dem die Selbstkontrolle und der unmittelbar messbare Erfolg engmiteinander verknüpft sind, ist ideal dafür. "Es vermittelt dir ein Gefühl von Stärke, weil du unmittelbar erfährst, dass du doch in der Lage bist, dich zu belasten, dir etwas zuzumuten und dadurch stärker zu werden.“ „Viele Leute denken, wenn man von der Substanzsucht zum ambitionierten Laufen kommt, würde eine Suchtverlagerung stattfinden, also die eine Sucht durch eine andere ersetzt werden, das ist so aber nicht richtig. Man wird nicht einfach so laufabhängig". 
 
"Falls tagsüber keine Zeit zum Training blieb, lief er nachts. Kompromisse gab es nicht". Dazu weiter aus dem Tagebuch eines ehem. Suchtkranken: „Den Ehrgeiz, den ich vorher in der Selbstzerstörung an den Tag gelegt habe, habe ich jetzt ins Laufen investiert. Ich wusste plötzlich, dass ich noch viel mehr schaffen kann! Es ist wichtig, dass du merkst, dass du etwas kannst!“. Klingt wie ein Treppenwitz, aber unter Sucht-Medizinern ist mithin unstrittig, "dass das Gefühl, selber etwas bewirken zu können, also direkte Kontrolle (Selbstdisziplin) über das eigene Handeln zu haben, ein wichtiger Schritt bei der Therapie ist". Wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich glauben, diese Zusammenstellung über den Weg von der (Mager-)Sucht zum Laufen, sei die meine. Passend dazu hab'sch mir'n paar neue Laufschuhe gegönnt, allerdings eine Nummer zu groß; in meiner Größe, 42, sind sie mir 150€ zu teuer, also die Einlagen-Lösung..

Montag, 2. Juni 2014

podknąć sie ale nie upaść ♡

'Wenn mich jmd. nach Überquereung des Halbmarathons gefragt hätte, warum tust du dir das Ganze jetzt nochmal an? Ich hätte nur eine Antwort gefunden: Weil es mein Leben ist!
#da wo ich bin, ist hinten :D km11
#mein Blick: restlos bedient! vor km20
#starke Gruppe ©DerWesten, ©runnersworld
Rückblende: kurz nachdem ich mich in den erweiterten Startbereich begab, kam auch schon
der Kollege, der mich vor einem Jahr just an diesem Ort zu damals beeindruckenden 3:04h zog und seine ersten Worte waren in etwa so: "du bist ja nochmal 1,2 kg weniger als letztes Jahr - wieviel hast'n jezz noch, 60kg?" Ich musste laut lachen und beließ es bei: 'schön wär's!'. "Was haste heute vor?", ergänzte er noch. 'Wenn ich mir die 2:59h nicht zutrauen würde, stände ich nicht hier'. Wenig später kam dann auch mein Windschatten, der 3:00h Pacemaker, ein kleiner Deutsch-Chinese, der heute mein Zugpferd spielen sollte. Vom ersten Meter fühlten sich meine Beine jedoch wie Blei an, das war die Ernüchterung, ließ mich aber zunächst nicht von meinem Plan abweichen. Die ersten 10km vergingen in 42Min+ - ganz gemütlich also. Damit war auch klar, von nun an musste es eher schneller, denn langsamer werden. Wenn mir jemand nach km1 gesagt hätte, ich laufe mit der inzw. sehr klein gewordenen 3:00h-Gruppe über die 20km-Marke, ich hätte es für unwahrscheinlich gehalten, jedoch ist mein Kopf zu stark um vorschnell kleinbei geben zu können. Bis zum Halbmarathon konnte ich Sichtkontakt halten, blieb auch noch im Plan (1:29h ☝) - war aber an jenem Punkt vollkommen leer, es ging nichts mehr ☟.

So gegen km25 - während ich bereits "austrudelte" erreichte mich dann der besagte und sehr von mir geschätzte Laufkollege und er sagte: "Komm Sören, jetzt wie letztes Jahr, auch für 3:15h lohnt es sich zu kämpfen!" Dann passierte etwas, für das ich zunächst nicht in Verdacht stehe; ich hörte auf mein Herz, gab der Gesundheit Vorrang, als ich mich schnell wieder von ihm verabschiedete und ihm noch viel Erfolg wünschte! Dann begann das, warum es für mich keinen schöneren Marathon in Deutschland gibt: die Straßen-Serpentinen durch ganz normale Wohngebiete, wo in fast jeder Straße ein Fest gefeiert wird, mithin großartige Stimmung und support zu genießen ist - etwas, für das ich ja heute auf dem zweiten Teilstück besonders viel Zeit haben sollte und das absolute Highlight kam dann in einer 90-Grad-Kurve, da Menschen fast in 10er Reihen die Strecke säumten und ich mich zunächst als Dank verneigte und sogleich alle zu animieren versuchte, Mal so richtig den
#Duisburg-Marathon #2 in 2014
Papa zu pushen - mit einer Pirouette in der Kurve sollte mir das gelingen, atemberaubend, wie der Lärmpegel in dem Moment stieg. Wenn du in ein Stadion mit Bundesligaformat, wie es das Wedaustadion des MSV ist, auf der Gegengeraden zum Ziel einläufst und da steht jmd. und ruft deinen Namen, schreit noch dazu: "jaaa, ich wusste du läufst durch!", dann hast du entweder eine sportverrückte Familie oder du kennst einen großartigen Läuferkollegen.

Wenn ich schon einen Läuferkollegen lobpreise, dann kann ich euch nicht davon befreien, auch noch meine gestrige Läuferfavoritin vorzustellen.
Rückblende²: Ich sitze in der Nähe des Starts auf einer Bank, spreche zu der Schokolade in
Irgendetwas hab ich richtig gemacht
mit meinem Sport - mehr geht nicht!
©Monika W., ©DerWesten, ©runnersworld
meinem Bauch (300g) und frage sie, 'warum verlässt du mich in diesem Moment, jetzt, da ich doch mein Herz so sehr brauche?', als bereits zwei Stunden vergangen, in dem mein Herz nahe des Maximalpulses pochte, um die Verdauungsgelüste der Nugatschoki zu befriedigen; ich überschlug: zwei Stunden auf der Uhr, Minimum drei derartiger Belastung nochmal oben drauf - ich möchte nicht mein Herz sein, dachte ich, ehe mich ein kalter Schauer überkam, der kein Körperteil ausließ - die pure Angst. Im Augenwinkel meines linken Auges sah ich eine große Frau, überaus gut gelaunt, dunkellange Haare, blaue Augen, gebürtige Polin oder Russin, soviel war sicher, so sicher, wie sich meine Angst in grenzenlose Motivation wandelte. Ich blickte zum Himmel, murmelte fragend, dass mir so ein Erlebnis geschenkt wird; und empfand leise Dankbarkeit - es war der Moment, da ich wusste: ich werde es schaffen.. 

Dienstag, 13. Mai 2014

☀ Alles ist relativ ☁

#Neuzugänge Mai
Die ebay-Psychologie ist und bleibt ein Phänomen für mich. So beiläufig habe ich einen Preisvorschlag für das BvB-Trikot (s. Foto) gemacht, das bei 30€, oder 33€ für Sofortkauf lag, dachte ich mir, okay, für's Fortuna Trikot haste 15€ bezahlt, dann kannst scho für'n Verein, wo du auch wirklich seit der Kindheit mitfieberst ruhig au 15€, also in dem Fall die Hälfte der (überteuerten) Verkäufer-Preisvorstellung, eingeben - für gewöhnlich is' mein Preisvorschlag so niedrig, dass man ihn niemals annehmen würde, weil ich ja aus Prinzip verhandeln will; aber jetzt hat doch der Bengel tatsächlich meinen ersten Vorschlag akzeptiert, was mich natürlich so richtig ärgert, weil ich mir jetzt sage: 'du Depp, hät'su nicht 5€ oder 10€ eingeben können für so'n gebrauchten Lappen-.-!' Vielleicht hätte er sogar 5€ angenommen, oder 10€ sowieso.. hätte er jetzt aber ein Gegenangebot von 20€ gemacht, hätte ich es womöglich auch angenommen und hätte mich gefreut, dass er mir von seinem ursprünglichen Angebot entgegenkommen musste. Und genau das ist das verblüffende: eine Situation A, die besser ist als eine Situation B, wird negativ bewertet, während die schlechtere Option B, sogar positiv im Kopf beurteilt wird - ein Paradoxon, das illustriert, entscheidend im Leben ist immer nur die Relation, also jener subjektiv-situative Bewertungsmaßstab, mit oder an dem wir etwas oder jmd. bewerten. Der Lichtblick: je nachdem welchen Bewertungs- bzw. Erwartungsmaßstab wir selbst ansetzen, können wir uns psychologisch viel Freude bereiten - oder uns selbst besiegen..

Sie ist die einzige, die sich in 9 Staffeln GNTM das Prädikat Topmodel erarbeitet und verdient hat, Anna Vanessa Hegelmaier. Schöner Nebeneffekt: über ihren Blog lässt sie uns an dieser Welt ein Stück weit teilnehmen. Der Anspruch des Blogs, um es in einem Mix aus Klimax und Trikolon zu beschreiben, ist nicht weniger als zeitlose Schönheit, Mode, die en voc ist und ein Leben zwischen Catwalk, Metropolen und Editorials. Mit Erfolg. Ein deutsches Gesicht mit Abo für die renommierten Fashion-Week's dieser Welt - nach 9 Jahren GNTM - ist mithin eine bescheidene Quote, die eines verdeutlicht: Realität ist harte Arbeit, Reality-Entertainment nur ein großer Traum, gefangen in einer Luftblase. Eine Mathematikerin, wie sie, hat diese Unvereinbarkeit verstanden.

Donnerstag, 27. März 2014

miedzy biegnac a zycie ღ

"In ihrem Kühlschrank ist alles grün. Ich ess' überhaupt nichts, das grün ist, außer Kaugummi."
(Filmzitat aus Jenseits der Stille)

Zwischen laufen und leben, das soll das Titelthema meines heutigen Beitrags und einer Serie werden, dessen Fortsetzung von mir bereits geschrieben ist. Ich möchte gleichzeitig den ersten Film aus der neuen Sammlung vorstellen. Damit in medias res.  

Es fiel mir sehr leicht, welchen Film ich zuerst aus dem Stapel wählen würde. Schaut euch nur nochmal den Ausdruck des Mädchens auf dem Cover an - diese Angst, die ihr Blick ausdrückt, das hat mich sofort gereizt zu erfahren, welche Angst sich dahinter verbergen mag. Ich muss gestehen, dass ich mir niemals den Inhalt, nicht einmal den Teaser auf der Rückseite, durchlese, bevor ich mich dazu entschließe einer DVD meine Lebenszeit zu schenken. Das macht das Erlebnis noch überraschender. Was mich sehr gefreut hat: es ist eine deutsche Produktion!

Ich mag das Bild. Fensterbank, Heizung,

 das sind sympathische Plätze der Ruhe für mich.
Es ist ein Film mit Anspruch, nicht massentauglich. "Nicht traurig sein! Die Raaben fliegen in Schwärmen, der Adler aber fliegt alleine!" Es sind auch diese besonderen, fast versteckten und leisen, aber sehrwohl geistreichen Zitate, die diesem Film das Prädikat "besonders wertvoll" aufdrücken. Für mich drückt er Lebensfreude pur aus, wirkt irgendwie sogar ansteckend auf mich. Das mag manch einem paradox erscheinen, aber gerade weil er Leid und Leiden, also Lebenselementen, den sich niemand verschließen kann, äußerst behutsam und ermunternd entgegnet.

'Zweisprachig aufwachsen', das hab ich mir immer gewünscht und meine Eltern dafür gehasst, dass mir das
Die Ähnlichkeit von Lara zu Angelique Kerber, 
beider Menschen vom gesamten Charakter,
ist verblüffend!
verwehrt blieb; was aber ist wenn du mit Deutsch und Zeichensprache aufwächst? Diese Frage habe ich mir nie gestellt und die sich viele Eltern stellen sollten, die ihre Kinder noch vor der ersten Klasse in Englisch- und
Chinesichunterrichte stecken!

Die kleine Lara ist einfach nur weltklasse. Sie schafft gute Laune, allein wie sie halt einfach mal alles so übersetzt, wie sie es sich wünscht - und das mit Erfolg! Auch weil sie für Glaubwürdigkeit steht. Manchmal im Film beginnt man sogar selbst, die Zeichensprache zu verstehen, was wirklich toll ist! Dafür alle ❤❤❤❤❤!

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Die deutsche Langstreckenläuferelite hat sich kürzlich im kenianischen Hochland zum Trainningslager eingefunden. Mit dabei waren Namen wie Jan Fitschen, Mocki und auch die Hahner-Zwillinge (Marathon) sowie die bezaubernde Gesa Felicitas Krause (3000m Hinderniss). Die Beine der Kenianer sind einfach megakrass! - augenscheinlich eine Kombination aus Unterernährung und Übertraining - und doch funktioniert das System! An dem neusten schuchtechnischen Entwicklungsstand aus dem Laufschuhmekka Herzogenaurach - insziniert im Modell Springblade-, ist die Einzigartigkeit des Erfolgsmodell Kenias indes nicht zu suchen. 175€ ist jetzt auch noch kein Preis, der mich entzückenden würde Bereitschaft für dieses Produkt zu zeigen - und ich habe Glück: es gibt ihn auch noch nicht in lila!


Samstag, 8. Februar 2014

Feiertage i.D.

 "Make-Up macht dich alt"

Ich will ne wissen wie's nach unten ausschauen muss, aber Höhenangst hin oder her, der Ort muss einfach geil sein!

Bisher wurden die hohen Erwartungen an diese Woche - oder sollte ich besser ernüchternden hinzufügen -,  vollends erfüllt. GNTM jedenfalls brachte wie immer unfassbar viel gute Musik - sensationell gut! So springt die Emotion prägend an den Zuschauer über und baut eine starke Bindung auf - verlockend gut. Natürlich gab's auch wieder mehr schöne Frauen als ich Finger an meinen Händen zählen kann - was nicht daran liegt, dass mir Arme oder Finger fehlen, sondern dass inzwischen viele Frauen "weniger ist mehr" mit Blick auf Mascara verstehen, während sie gleichzeitig "viel hilft viel" hinsichtlich der Augenausstrahlung rüberbringen und wenn dann noch die Beine palmenartig daherkommen, dann stimmt einfach für alle die Gesamtkomposition.
Augensex: Sommersprossen - i very like..

"Warum soll ich wissen wo Singapur ist? Ich will doch Model werden" 
- Diese Dummheit macht mich teilweise doch fassungslos.


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Die Muster der olympischen Spiele entsprechen immer wieder meinem Kunstverständnis.
In Sochi haben die deutschen Biathlten ihrem Namen wie bereits vor vier Jahren alle Ehre gemacht, indem sie wieder unter Beweis gestellt haben, dass sie es nicht würdig sind, die deutschen Farben bei Olympia zu repräsentieren. Eine einzige Frechheit, das Gesamtbild der Mannschaft. Der eine kann nicht schiessen, laufen kann sowieso keiner und dass die sechs Medaillenentscheidungen in Sochi - genau wie in Vancouver - kein deutsches Gesicht auf der Medals Plaza sehen werden, dürfte keine Überraschung sein. Aber nichts wird in Deutschland schöner geredet, als das deutsche Herrenbiathlon. Was der Bauer sehen will, da lässt er sich eben au ne die Kartoffel von den Augen nehmen.


Dass in der post-Neuner-Ära bei den Frauen inzwischen auch keine realistische Medaillenkandidatin mehr dabei ist, wird das Bild für die gesamte deutsche Mannschaft nicht versüßen. Schon der erste Tag zeigt, die Norweger sind uns in den olympischen Mirror-Disziplinen, d.h. dort wo's quantitativ um Medaillen geht, weit davon geeilt. Gemeint sind damit neben Biathlon noch Langlauf und Eisschnelllauf. Aber ich bin und bleib ganz ruhig - wie die Eulen und Würmchen der Nacht-, sonst wär' ich hier morgen noch am Schreiben.
Flyknit Lunar 2

Freitag, 31. Januar 2014

TK maxx, hieß mein Albtraum!

Bis auf die letzt mögliche Chance habe ich gewartet, um den Gang zum Amtsgericht abzuhalten. Ab heute bin ich also qua Amt Atheist - rein praktisch gesehen bin und bleibe ich indes opportun gläubig. Und dabei kam es, wie es kommen musste, eine Stunde Wartezeit auf den nächsten Zug zurück. Dummerweise ist TK maxx just in der Parallelstraße zum Bahnhof und auch noch dazu direkt auf dem Weg zum Amtsgericht - es war also ausgeschlossen-, ja, unmöglich so dran vorbeizugehen, dass nicht doch ein Bein in der Ladentür stecken bleibt. Ihr wisst, was ich meine. Das wiederum bedeute gleichzeitig, dass ich sehr sehr viel Geld in sehr sehr schneller Zeit ausgeben würde. Oder wie die Juristen unter uns sagen: Causa finita est! Doch seht selbst. 

Am Ende wars ein komplettes Lauf-Outfit. Einfach mal kurz in jede Markenkiste gegriffen und am Ende blieb viel lila - alles andere interessiert sowieso niemanden wirklich. Aber von diesen K Swiss kann ich nur schwärmen, gar nicht mal wegen der Optik - geschenkt! Nein, zuerst bin ich in ein ähnliches Modell in weiß-grau-rot und hab' ganze drei Schritte gemacht, da war schon klar: Kauf steht! Wirklich die Dämpfung der Sohle, also das einzige, was einen guten Laufschuh ausmacht, war himmlisch. Es fühlt sich an, als würde man auf einem Wolkenbett laufen, so weich und einem Trampolin abfedernd gleichkommend. In dem weniger farbenfrohen Modell sogar tatsächlich noch'n ganzes Stück besser, als in dem lilanen, aber die Unterschied war letztlich so groß nicht, dass ich an meiner Farbe zugunsten des weiß-grau-roten vorbei gekommen wäre. 
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Für viele mag es selbstverständlich sein, aber wenn der Sport einen dazu lockt überdurchschnittlich die Dusche aufzusuchen, stellte sich mir die Frage, was macht eigentlich eine gute Shower aus? Für mich eindeutig, dass die Handkuppen noch während des Duschens anfangen müssen zu schrumpeln, alles andere würde an der Sache vorbeigeh'n. Erst dann war's also gut. Das mag im ersten Moment leicht dekadent klingen, aber für mich eher eine Frage, wieviel bin ich mir wert. 
Wer gelegentlich auch die Kerne von Äpfeln isst, der weiß, dass diese wie feinst-aromatisches Mandel-Marzipan schmecken und insofern dass eigentlich Genüsslichste an selbigem sind, d.h. je mehr Kerne, desto höher die Qualität des Apfels. Womit ich wieder beim gleichen Ergebnis wie mit dem Duschen wäre. So viel dazu.