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Donnerstag, 13. August 2015

Fartlek: Road to Karlsruhe 2015

"Das Problem mit dem Verstecken in einem Fischglas ist folgendes:
 es sehen einen immer noch Alle!"
(Zach Braff in seinem Crowdfunding-Film Wish I was here)
©Bridgerunners

Vom ersten Ferientag bis heute sind inzwischen 310 Trainingskilometer zusammengekommen, d.h., mit Ausnahme vom ersten Wochenende mit 60 Laufkilometern (jeweils 30km) und 30km Radfahren am Montag danach, waren es in den zurückliegenden 14 Tagen täglich 20 Laufkilometer. Quite decent. Was macht man, wenn der Zahnarzt-Besuch in weniger als fünf Minuten vorbei ist, und alle Daumen hoch sind? Alpia-Nostalgie! Muss man nicht, kann man aber. Weil mir 5kg noch nicht rund genug erschienen, bog ich einen Tag später beim Training rechts, statt wie üblich links, ab, und tankte nochmal deren 2kg nach, je ein kg für die Linke und ein kg für die rechte Hand. Gegen Ende des 10km Rückwegs verweigerten mir dann vier engagierte Straßenbauarbeiter den Weg. "Du kannst passieren, aber deine beiden Tüten lässt du bitte hier!" (schaut auf die pinke Schokolade im transparenten Obsttütchen). Wenige Minuten später, kaum zwei Meter nach der Haustür geschafft; "das ist aber lieb, dass du mir direkt ein großes Tütchen mitgebracht hast!". Es ist schön zu sehen, dass die Menschen hier im Nordwesten doch auch immer noch meine Verführung für die pinken Rechtecke teilen.

Vier Begriffe aus vier Leben, von vier großen Menschen. Damit noch zur Woche aus der Sicht der Illustrierten. Den Anfang machte Emma Stone mit dem Eingeständnis: "ich hab immer groß geträumt! Aber was ich erreicht habe, ist unglaublich".  Und auf die Frage nach dem Treibstoff ihres Lebens sagte sie der Bild: „Hoffnung. Glauben an die Liebe.

In der September-Ausgabe der Vogue sollte dann der Höhepunkt mit dem bemerkenswerten Auftritt meines absoluten Lieblingsdesigner, Philipp Plein, folgen. Über seinen kontinuierlichen Erfolg sagt er: „Ich habe wohl die glückliche Gabe, dass ich mich für so vieles begeistern kann. Ich bin der Meister im Träumeerschaffen". So erzählt er weiter: „Ich habe immer ein Ziel vor Augen, oder, noch besser, einen Traum, der motiviert, also den Grund liefert, etwas zu beginnen. Ich rudere nie zurück. Wenn ich mich für ein Ziel entscheide, gebe ich 150 Prozent, um es zu erreichen." Genau so muss man es machen, das trifft meine tiefe Überzeugung. Und weil die Vogue auf fast 400 Seiten in nur wenigen Worten schafft, was andere Magazine in 4000 Seiten nicht vermögen, legte kein geringerer als Jean Paul Gaultier identitätstreu nach. "Sie brauchen Anerkennung und neue Inspirationen, und vor allem brauchen Sie Liebe, sonst werden Sie verrückt".
 
Und zum Abschluss referiert der Physiker Stephen Hawking im Film die Entdeckung der Unendlichkeit, "was könnte noch ungewöhnlicher sein, als dass das Universum grenzenlos ist. Auch das menschliche Streben sollte keine Grenzen kennen. Wir sind alle verschieden. Wie schlimm das Leben auch sein mag, man kann immer etwas tun, und etwas erreichen. Wo leben ist, da ist auch Hoffnung".

In diesem Sinne, liebe Freundinnen der Sonne, und ganz besonders die der Nacht, bewahrt euch eure Hoffnung, und die Neugier, und hört niemals auf für eure eigenen Träume, und für die Liebe zu kämpfen.

Musiktechnisch bleibt's auch im August bei Trance...
Gareth Emery - U (Armin van Buuren Remix)
Scooter, Masterboy, E-Rotic, Mr. President, Fun Factory, Worlds Apart, DJ Bobo, Captain Jack and U96 - Love Message (1996)
~> Filmtipp dazu: Pride
Aly & Fila feat Roxanne Emery - Shine
Paul van Dyk & Roger Shah feat. Daphne Khoo - Louder

 #3Sat-Reportage #like crazy #Rennen bis zum Rausch #lehrreich
 #Wish I were here #normal/verrückt #violett #Garden State-like

 #6,9kg Alpia (69x) #world of pink #Kuchenzeit #Wie Gott in Frankreich

Samstag, 13. Juni 2015

Satire pur! Mittendrin: Schoki ❂

"Wir selbst entscheiden, was wir mit uns geschehen lassen,
was wir uns zuweilen selbst antun, was wir anderen antun.
Wir tragen die Konsequenzen für jede Geschichte, die wir erzählen,
und für jedes Märchen, an das wir glauben.
Und ganz egal, wem wir die Schuld an unserem Fallen zuschreiben,
wenn wir nicht wieder aufstehen, tragen wir sie am Ende selbst".
(aus: Winterwassertief; von: Lilly Lindner)
#Die Köpfe des fiktiven Institute of Diet and Health #natürlich in Mainz!

Die beiden Journalisten Peter Onneken und Diana Löbl machten die Beobachtung einer durch und durch wissenschaftsgläubigen Gesellschaft, dessen Handlungsleitlinie von der Hypothese - "iss' gesund, und du wirst ein langes Leben haben"-, geleitet ist. In dieser Ausgangsbasis sahen sie genug Motivation für einen seriös-satirischen Selbstversuch. Der Anfang von "Schlank durch Schokolade - Eine Wissenschaftslüge geht um die Welt" war geboren.
#Eine herrlich-amüsante Persiflage auf die Blogger- und Medienwelt

Zuerst wähle man eine Hand voll kluger Köpfe, die Studienaufbau und -einführung begleiten; eine Gesundheitswissenschaftlerin, einen Ökonometriker, einen Wissenschaftsjournalisten, einen Ernährungswissenschaftler und den von mir hoch geschätzten Allgemeinmediziner Dr. Gunter Frank (Uni St. Gallen). Und schon möge die Mission "Chocolate with high cocoa content as a weight- loss accelerator" beginnen.  

Den wichtigsten Verständnissatz dieser TV-Dokumentation erklärt der Diplom-Ökotrophologe Uwe Knop. Teile die Klasse in zwei Gruppen vor einer Klassenarbeit; dem einen Teil lässt du eine Banane vor der Klausur essen, dem anderen Teil nicht, und dann schaue welche Gruppe erfolgreicher abschneidet. 

 Hypothese: die Bananengruppe wird bessere Noten schreiben, weil die Banane blablabla...

Nach der statistischen Auswertung stellst du fest: die Bananenesser waren besser, d.h. Klausurergebnis A hängt mit Banane B zusammen. Das nennt man Wirkungszusammenhang (Korrelation). Wissenschaft besteht aber nicht aus dem Untersuchen und Finden von Wirkungszusammenhängen, sondern von Kausalzusammenhängen (Kausalität), denn entscheidend ist nicht, dass die Banane B auf das Klausurergebnis A wirkt, sondern ob die Banane auch ursächlich für einen besseren Klausurerfolg ist! Es gibt selbst in diesem Land Studienabsolventen, die das gerne ignorieren und/oder durcheinander schmeißen. 
#Jetzt mache ich schon das zweite Mal für diese Schoki-Studie Werbung 
#Man muss eben nur lang und fest genug daran glauben, das ist wie in der Kirche...

Ich erinnere mich noch ganz genau an die gebetsmühlenartigen Worte meines Marketing-Professors, bei dem ich meine Diplom- und eine Seminararbeit geschrieben habe. Was schauen sie sich zuerst an, wenn sie einen Artikel im Peer Review prüfen? Richtig, N! N steht für die Stichprobengröße, in diesem Fall 30 und das ist so unwissenschaftlich gering, das es niemals in einem wissenschaftlichen Magazin veröffentlicht werden dürfte - okay, würde es auch nicht in einem guten Journal. Übrigens der Untersuchungszeitraum von ganzen 3 Wochen ist natürlich so lächerlich kurz, dass es dem ganzen noch eine doppelte Pointe aufsetzt. Das würde nicht mal mehr der/die Diätblog- und/oder Diätzeitschriftenleser glauben.. Unbedingt sehenswert, und zwar hier!

Tracks of the week
Carly Rae Jepsen - I really like you
Years & Years - King

Food of the year
 Es gibt keine evidenzbasierte Studie über (un-)gesundes Essen!
 Es gibt also nur zwei Entscheidungsquellen für unser Essen:
1. unsere Zunge 
2. unseren Geldbeutel
#die Kassiererin wollte mir doch tatsächlich nicht die Nugateier verkaufen, 
weil da sei Alkohol drin und die seihen daher ab 18.. Potz Blitz!

Montag, 6. April 2015

Auch im Regen!

"Immer das Gleiche, und das Tag für Tag.
Fühlst du dich auch so, wenn ich das hier sag?
Ich fühl mich so, als wär´ ich nicht mehr da.
Bin wie verstaubt, wär gerne rein und klar.
Ich geh raus und find ein bisschen mehr Natur,
will ein bisschen mehr leben.
Ein bisschen mehr Gefühl, der Sinn des Leben.
Wir tanzen im Regen, nehmen die Kraft in uns auf.
Wir schmecken das Leben. Das Wasser weckt uns auf, weckt uns auf.
Die ganzen Sorgen sind wie weg gespühlt.
Für den Moment, einfach frei Gefühl.
Ich hab das Leben noch nie so gesehen.
Schau wie es schmeckt, so frisch es bleibt bestehen.
Wir werden wach. Wir werden unbeschwert.
Wir werden frei. Das ist das Leben wert.
Wir sind hier, und das Wasser lebt, hat uns bewegt".
(aus: Glasperlenspiel's "Tanzen im Regen", über: meine Woche)
Sie ist sooooo schön. OMG, ist sie schön, Varisa, #GNTM (©)

©GNTM (Kristian Schuller)
GNTM est mort, vive GNTM! Was für eine Folge, was für eine Frau-, schüttel mich bitte wer, wenn das wahr ist! Hatte ich doch glatt vor zwei Wochen ausnahmensweise und zufällig so sehr von Varisa geschwärmt und jetzt hat sie sich gesagt, Model? Kann ich! Erst 16? Who cares! Einfach mal links und rechts Schellen an alle anderen verteilt, Job bei 0039 Italy und on top bei beiden Shootings - Mega! Das könnt sich dies Jahr sogar endlich mal wieder bis zum Finale ausgehen, ich würde es der sympathischen und 1,85m () großen Innsbruckerin wirklich gönnen, und das obwohl sie Österreicherin ist :D Sowieso muss ich sagen, sprachlich sind die Alpenrepublik'ler ohnehin ganz weit vorn, kürzlich schlug ich "clumsy" nach und dann fand ich dort "patschert (Österr.)" - weltklasse, irgendwie!
©GNTM Der Blick gen Darya!
Wenn der Fotograf für 0039 Italy über Varisa sagt, "sie wirkt wie eine Ikone, und sie kann es auch wirklich ausstrahlen", dann kann man das mal so stehen lassen. Aber wo ich dabei schon bin, der absolute Knaller war ja das Casting; "Weißt du für was unser Modelabel (Anm: 0039 Italy) steht?" Darya: "Ich glaube eher so Italy, also Italien, und bisschen eher so Bauernstil!" Ich könnt mich wegwerfen vor Lachen, Freunde! Auch beim zweiten Ansehen musst ich fast weinen, einfach unfassbar geil! Sie ist ja nur gerade in einem vortrefflichen Palast im Herzen der Modemetropole Mailand, da kann man schon gerne mal den Vergleich des Bäuerlichen bemühen, wenn man ein bisschen doof ist. Der Hintergrund war, dass sie ein Huhn beim Casting auf den Arm nehmen mussten, und weil Darya einfach keine Ahnung von dem Label hatte - gibt ja auch Wichtigeres-, hat sie eben auf Bauernhof getippt, herrlich! Potz Blitz. Und der Blick von Varisa, als sie das zur Kenntnis nahm, war auch nur göttlich und ihre Antwort dazu absolut Schlagoberst! Bitte mehr davon!
Als dann in Mailand auch noch die zweite Blondine, neben Darya, bei dem verzweifelten Versuch sich in englischer Sprache Essen zu bestellen, vorgeführt wurde, dachte man sich auch nur noch, Kuckuck, da hat die GNTM-Crew direkt die Chance beim Schopfe gepackt, mal wieder die volle Klischeepeitsche auszupacken! Ich fand's großartig. Ich weiß jetzt übrigens wie die Fremde in der Bahn morgens heißt (), und sie trägt einen Regenschirm auf ihrem Bild, aber dazu ein anderes Mal. 
©Bild Funktioniert übrigens auch mit süßer Schokolade, die schmeckt!

Sonntag, 22. Februar 2015

Alles, was wichtig ist ☟

"Resignation, das ist der Egoismus der Schwachen"
(Christian Lindner zur inneren Liberalität)
©Wikipedia.org 
©Hahner Twins.fb,  
#Läuferbeine/-arme 
Als nachträgliches Wort zum Sonntag muss ich dem Vorsitzenden der FDP kurz die freiheitliche Plattform zugestehen, da er  in seinen Reden durchaus nicht an Brillanz eingebüßt hat, auch wenn seine Partei nach der Regierungsamtszeit niemals mehr wählbar ist. So zitiert er den Google-CEO Eric Schmidt wie folgt: "Wenn es Dinge gibt, von denen sie nicht wollen, dass sie alle erfahren, tun sie sie nicht!". Entsprechend verweist er diese Warnung als "Aufforderung zur Selbstzensur unseres Handelns" und auf einen  "totalitären Staat, dessen ureigenstes Kennzeichnen das Zusammenfallen der Öffentlichkeit mit der Privatheit ist, in dessen Ergebnis die Beraubung des Freiheitsrechts auf eben jene Privatheit folgt". Recht hat der Mann. Eine zeitgemäße Übersetzung des Dudens von 'Fluch und Segen' könnte demnach auch Google ausfüllen. Ich möchte mich zunächst aber auf den Teil des Segens beschränken.
Wie geil ist sie denn bitte??? Angesichts der anstehenden Oscar-Verleihung, die, wie der Brite sagt, has run out or was even overdue, sollte man dort vielmehr solche Leistung würdigen - wenig Aufwand, großer Spaß!
Achja, wir Deutschen können das übrigens auch, also lustig. Ich wünsch mir auch ein "Kakerlakophon", ganz ganz doll. Wir hatten übrigens tatsächlich mal eine Zeit lang eine experimentelle Kakerlakenzucht, also mit sog. Küchenschaben, die bei meinem Bruder im Zimmer in einem Terrarium lebten, und ich muss zugeben, ich war oft drüben, um zu kiebitzen, weil die war'n eigentlich echt süß und ich war auch traurig, als sie wieder fort mussten.  
"We need to stop thinking that we all 
have to have perfect skin. [Ist klar ;-)]
Just be confident and be happy is great".
©skinnygossip.com
©Imagebam.com

"I think that beauty really comes from uniqueness."
(Molly Bair)
#Übertraining, #Schmerz

Sie ist seit Ende 2014 so etwas wie die Senkrechtstarterin auf den Laufstegen dieser Welt. Es ist weder ein Geheimnis noch eine wage Prognose, dass sie zum meist beachtetsten Model in 2015 avancieren wird. Mit einer Größe von 1,83m gesegnet, springt sie inzwischen mit ihren gazellenartigen Beinen zwischen Tennis, Highschool und Highest Fashion Level - New York, Paris und Mailand inklusive-, hin und her. Im Transrapid-Tempo vermochte sie es die Creme de la Creme, angefangen von Karl Lagerfeld (Chanel), Alexander Wang über Miuccia Prada, von sich zu begeistern, und stellte damit alles dagewesene in den Schatten.

Was sie auszeichnet? Ihre langen Beine und ihr extravagantes Gesicht sind auf sicher unbestreitbar, aber auch die Bedachtheit ihrer Worte, das leicht bübische unvergessen, zeugt von einer gesunden Persönlichkeit, auch fast brillant möchte ich sogar sagen. "If someone taking a picture from you don't just smile. Do some weird things and embrace your weaknesses!

©Bellazon.com, #ekstatische Beine
#sports nutrition, #for those who doensn't like to fail

Montag, 15. Dezember 2014

In einer Welt voller P's..

"Es sind doch auch die kleinen Brötchen, 
von denen man satt wird. 
Man darf nur die Krümel nicht unter den Tisch fallen lassen."
(Meine Parömie des Jahres 2015, als es authentischer nicht sein könnte; 
das Mähdrescher-Prinzip ist nicht das Gebot der Zeit, 
©The Idealist
vielmehr lässt sich aus der Konzentration auf kleine, wohl aber feine Pretiosen gewinnen, die nicht weniger auch der Produkt-Wertschätzung Rechnung tragen)

In meinem Wochenrückblick münden alle TOP's in einem Dreh und Angelpunkt, der sich im Glücksrad-Soziolekt "P wie Paula" kulminieren lässt. Meiner persistenten Philomathie geschuldet, werde ich gleich auf deren drei Mediathek-Videobeiträge rekurrieren, denen überdies der Charakter eines Pamphlets gemein ist.

#1 Primark: Die Kollegen des WDR widmeten sich in einer
©sportonline-foto.de
10Sek haben mir am Ende im Duell gefehlt,
muss man mit Respekt drüberstehen..
45minütigen Reportage (hier) dem "Phänomen Primark". Aus Marketing-Sicht erkennen sie zu Recht die Genialität des Konzepts, sich auf Blogger und/oder Youtuber zu fokussieren, denn die erreichen authentisch die Zielgruppe und das zu verschwindend geringen Kosten pro effiktiven Werbekontakt. Das ist in der Tat modern. Das Massengefühl vermag ich nicht valide zu begründen, als ich selbst noch nie einen Primark-Shop betreten habe, die Thesen jedoch, dass dort "Putzlappen-Qualität" im Shirt-Segment verramscht wird, Nachhaltigkeit mithin nicht gegeben ist, klingen glaubwürdig. Wer persönliche Erfahrungen hat, möge die gerne kundtun.

#2 Pralinen-Paradies: Sie sind das puerile Schlaraffenland schlechthin, ein preziöser
@work
Begleiter in jeder Lebenslage und konstituieren sich aus profunden Geschmacksschichten, die Pralinen. Grund genug für den Vorkoster des WDR's, Björn Freitag, sich dieses Penchants (hier) mal genauer anzunehmen. Auf die Frage, warum Georg Bernardini 150kg Schokolade getestet hat für seine "Bibel" und dabei nicht pyknische, also korpulente Formen annahm, antworte er lapidar: "Sport, einfach nur Sport!". Recht hat er. Oder wie Lebwoski sagen würde: 'Du Pasquino!'. In jedem Fall bleibt es meine Lieblingsreportage im deutschen Fernsehen..
 
#3 Prävalenz: In der 3Sat-Reportage "Dicke leben länger" (hier) wird das Thema 'Pimelose' auf einer forschungstechnischen Ebene analysiert, indem sowohl aktuelle Erkenntnisse aus genetischer als auch aus medizinischer Sicht beleuchtet werden. Ganz amüsant fand ich das Experiment einer genetischen Manipulation zweier Mäuse, wobei beide dasselbe taten und aßen, doch während die eine rank und schlank blieb, wurde die andere adipös. Gemein, aber witzig, iwie! Mir gefiel zudem die implizite These, dass es ganz individuell darauf ankommt, was die innere Sprache einem sagt, fühlt es sich mental und physisch gut an, bin ich mit mir selbst im Reinen, da in mir ruhend und vollkommen psychovital, mithin also, dass der Aussagegehalt eines BMI-technischen Über-/Untergewichts überflüssig und irreführend ist. Sehenswert. 

#4 Pisstorius: Der unter Panplegie leidende Oscar P. sieht sich nun doch noch eines
©The Idealist
Berufungsverfahren entgegen, als er zuvor nicht wg. Mordes, sondern wg. Totschlags verurteilt worden war. Das südafrikanische Gesetz besagt, dass "ein Angeklagter wegen Mordes verurteilt werden müsse, wenn er vorhersehen haben könne, dass er mit seinen Handlungen jemanden zu Tode bringen könnte und sie trotzdem fortgesetzt habe", nun da er in seiner Abbitte beteuert, er habe auf einen Einbrecher geschossen - wir alle wissen, es war seine Freundin Reeva S.-, mag so recht niemand verstehen, wieso er nicht wg. Mordes verurteilt wurde; Schulen sind in Deutschland der Ort der Bildung, in Dortmund steht derzeit das Fußballstadion des Spektakels und Gerichte sind der Ort der Gerechtigkeit. Nun, was haben also diese drei Ortsvergleiche mit der Wahrheit gemein? Richtig: Nichts! Was bleibt: Ein skeptischer Pantragismus - und das ist kein Schenkelklopfer.

#5 Peroration: Als promethischer Krieger werde ich mich neben dem Laufen in 2015 an
#mirmirmir
einer Promotion versuchen, als mich dieser Traum seit meiner Kindheit verfolgt, da wir u.a. in Urlauben Friedhöfe überquerten und mir die wenigen Grabsteine, wo ein "Dr." stand, etwas Besonderes vermittelten und ich mir das auch ganz doll wünschte. Weil große Ansprüche großer Anstrengungen bedürfen, die sich wiederum nach viel Energie sehnen, habe ich mir ausgemalt, 150kg Baumstämme sind logistisch etwas problematisch, aber abzgl. der 0, d.h. 15kg, wären doch schon mal ein guter Anfang - für nicht einmal 35€, da sage ich: das läuft! Einen Schelm der Böses dabei denkt, hab ich noch: wenn der Brite von "die out" oder "die away" spricht, meint er gemeinhin "schmaler werden", würde er sich leicht versprechen und "die" oder "die off" sagen, dann tja, die Interpretation der Pointe überlasse ich euch..

Samstag, 29. November 2014

La ferme

 "Denken und danken sind verwandte Wörter; 
wir danken dem Leben, in dem wir es bedenken."
(Thomas Mann)

Es geschah an einem Herbstmittwoch im Oktober 2013, als die schwarzen Keiler anlässlich ihres feierlichen Einzug in den deutschen Reichstag eine kleine Bombe, hübsch eingepackt, in goldenem Papier, mit einem roten Schleifchen gebunden, zu den Koalitionsverhandlungen mitbrachten. Weil man sich unter Verwandten gegenseitig beschenkt, brachten auch die roten Ferkel eine kleine Bombe, in schwarzem Papier, mit einem goldenen Schleifchen gebunden, mit. An der goldenen Verpackung hang ein winziges Namensschildchen "Mütterrente", an der schwarzen "Rente mit 63". Nachdem beide ihr Geschenk auspackten, gab es lange, weil enttäuschte und verägerte Gesichter; nun begannen beide zu philosophieren, welche Bombe denn weniger explosiv sei, als sie nach Tagen im Stall, der Philosophie abtrünning geworden, keine Wahl treffen konnten, richteten sich ein schwarzer Keiler und ein rotes Ferkel aus beiden Reihen auf, und verkündeten die geniale Idee, einfach beide Bomben zu zünden, wie es eben auf einem feucht-fröhlichen Kindergeburtstag guter Brauchtum ist. Das würde doch Mal so richtig Knall-Bumm-Bumm machen. Potzblitz!

Da wir allemiteinander hier etwas geerdeter sind, nehmen wir uns der Thematik auf sachlich-rationaler Ebene an. Was steht eigentlich hinter der Bombe im goldenen Papier? Die Natur hatte sich vor langer Zeit dafür entschieden, die Frau mit der Gabe der Gebärfähigkeit zu beschenken, die sich wiederum dieser Rolle unfreiwillig anzunehmen sah. Weil dieses mit Pflichten und Oppurtunitätskosten der Zeit i.e.S. sowie Mutterliebe i.w.S. verbunden ist, bedachte der Gesetzgeber sie mit einem Rentenpunkt als Ersatz für die entgangene Arbeitszeit. Irgendwann merkte das Bürokratentum dann, dass die Deutschen das Kinderkriegen verlernt hatten und zu wenig Kinder bekamen, also kam man auf die Idee, die potentiellen Mütter mit jedem neugeborenen Kind ab 1992 gar mit 3 Rentenpunkten zu belohnen - sozusagen als ankurbelnde Befruchtungsmaschine. Leider kam die Maschine nicht wie erhofft ins Rollen, iwie fehlte wohl das richtige Schmieröl, sei's drum, weiterhin kein deutscher Babyboom, aber war ja immerhin ein gut gemeinter Versuch, der hätte klappen können. Eigentlich abgeschlossen. Nicht jedoch für die schwarzen Keiler, die nun auf die an Dummheit und Unlogik nicht mehr zu überbietende Idee kamen, auch für die vor 1992 geborenen Kinder 3RP's an deren Mütter auszuschütten, deren Kinder seien ja schließlich mit genauso viel Liebe erzogen worden und gleich viel wert. Grotesk! Warum nicht gleich auch einen Mindestlohn von 20€/h einführen, dem Bruttodurchschnittsverdients also, es ist ja schließlich jeder "gleich" und wenn die Firmen für einen Mensch mit einer Produktivität von 5€/h schon keine 10€ bezahlen, vielleicht bezahlen sie ja dann 20€/h. Vielleicht ist das aber auch gar nicht selten doof, sondern nur Manuel Neuer. Ein einziges Absurditätenkabinett im Reichsstall.

Also vom ersten Knaller direkt zum zweiten. Eines der roten Ferkel, Schweinchen, wie sie liebevoll von ihren Ferkelchen genannt wird (so überliefert), trägt ein goldenes Halskettchen mit dem Namen "Andrea Nahles" hatte einen väterlichen Eber, der sich als Maurer mit 61 Jahren, gezeichnet von der schweren Arbeit, bedauerlicher Weise - mit Abschlägen auf seine Rente im einstelligen Prozentbereich - aus der Berufswelt verabschieden musste. Nun kam Schweinchen auf die Idee, die zeitgemäße Regelung einer abschlagsfreien Rente ab 67J. bzw. 65J., für den Fall von 45 Versicherungsjahren, entgegen jedweder Vernunft weil gegen die Demografie, auf 63J. zu verkürzen, zumindest für die, die auf die 45 sozialversicherungspflichtigen Jahre kommen. Schweinchen, deren geistiger Horizont hinter dem einer durchschnittlichen Ameise zurückbleibt, lebt ja nicht im Land der Dichter und Denker, sondern der Maurer und Maler, und daher kann man so eine Regelung auch einfach Mal auf die gesamte Bevölkerung, mithin alle Berufsgruppen ausdehnen. Dabei entstehen drei hochexplosive Faktoren, die eine Ameise freilich nicht voraussehen kann.
  • 1. Es gibt die Facharbeiter, wie in meiner Firma z.B. die Entwickler (Informatiker), die Zeit ihres Berufsleben an einem Rechner bzw. im Büro saßen, die verdammt gutes Geld verdienen, d.h. Minimum 50k aufwärts und bis ins 6-stellige rein, und wir reden hier von Renten-Jahrgängen, die noch zw. 50-67% ihres letzten Nettogehalts liegen, d.h. wiederum, die haben einen Anspruch auf eine richtig dicke, fette Rente und weil die Anrechnung für die 45VJ früher au noch etwas großzügiger ausfiel, fallen die au in die Regelung und geben dem Schweinchen einen dicken, fetten Bussi, oder wie Hape sagen würde: "Ich bin dann mal weg..
  • 2. Wer ersetzt diese Facharbeiter eigentlich? Ja, Schweinchen weiß keine Antwort, woher auch, aber in meiner Firma z.B. sind solche Entwickler unersetzlich, woher sollst du diese produktiven Köpfe so schnell nehmen? Gute Entwickler aus dem Ausland kommen c.p. nicht nach Deutschland und die hier reichen nicht aus, haben mithin auch längst noch nicht die Produktivität und d.h. ein zusätzlicher Wohlstandsverlust wird kommen, und zwar schneller als der Schnee in diesem Winter! 
  • 3. Ihr, die ihr es bis hier geschafft habt zu lesen, also du und du und ich, wir alle, werden das bezahlen, und zwar teuer, mit viel Tränen und Leid, und das bereits jetzt. Wir haben kürzlich eine Bonuszahlung bekommen, von 1€ brutto, blieben mir davon ganze 40 Cent netto übrig - ja, warum sollte der Bürger mit seinem hart erarbeiteten Geld auch selbst entscheiden dürfen, was er damit macht, wenn doch z.B. damit die Kinder in Rumänien und Polen mit deutschem Kindergeld bedacht werden müssen - deren Väter z.B. hier als Saisonarbeiter partiell Sozialversicherungsabgaben bezahlt haben - weil genau dafür ist ja schließlich das deutsche Kindergeld erfunden worden, glauben zumindest die EU und der EuGH, die deutsche Justiz und der hiesige Finanzminister finden das zwar weniger lustig, aber sie werden ja gar nicht erst gefragt. Aber ich sag mir super, es geht aufwärts, jetzt werden mit meinem Geld schon Kinder in ganz Europa gefüttert und nicht mehr nur gut betuchte Banker in der Eurozone - na, immerhin! Es bleibt alles zu tiefst absurd und höchst skurill, aber bitte, bald ist Weihnachten!

Samstag, 1. November 2014

Fancy Saturday ✮

"Optimismus ist der Mangel an Information" 
(Dirk Thiele)
#Rekordverdächtig? Nicht sicher!
#22 (je 11) 300g
Täfelchen #Milka-Manie
#9kg (inkl. 8x s.u.)
#Wir warten, bis das
Essen wieder lila ist
#Neuzugänge KW 44
#Helmut Schmidt, #Ein letzter Besuch, #China
#Winterlaufausrüstung
#Drei, vier weitere Bücher folgen nächste
Woche noch, damit sollte ich bis Jahresende
gut aufgestellt sein
Motto bei The Taste #4: Farben
Verantwortlich für das Thema: Tanja Grandits-.-
Farbauswahl: weiss, grün, rot, gelb und schwarz
Meine Farbe wäre braun und es gäbe ein Dreierlei
von der Nussfrucht: Mandelnougat, Nuss-Nougat und
Noisette
#Coco Rocha ت
#Elle 11.2014
#China Edition
#Elle 11.2014
#Editorial at its best
#Woman 21/2014
#Wie gerne hätte ich diese Haarfarbe
Story of the week
"Ein Mann saß in einer Metrostation in Washington D.C. und begann auf seiner Geige zu spielen. Es war ein kalter Januarmorgen. Er spielte eine halbe Stunde lang sechs Stücke. Während dieser Zeit der Rush Hour wurde berechnet, dass ca. 1000 Menschen durch die Station eilten - die meisten von ihnen auf dem Weg zur Arbeit. Drei Minuten vergingen, als ein Mann mittleren Alters bemerkte, dass ein Musiker spielt. Er verlangsamte seinen Schritt und hielt für einige Sekunden an - bevor er davoneilte, um seinen Zeitplan einzuhalten. Ein paar Minuten später erhielt der Geiger seine erste Dollarspende: eine Frau warf das Geld in die Kasse, ohne ihre Schritte zu unterbrechen. Ein paar Minuten später lehnte sich jemand gegen die Mauer, um ihm zuzuhören. Aber der Mann schaute auf seine Uhr und begann, seinen Weg fortzusetzen. Eindeutig war er für seine Arbeit spät dran.

Derjenige, der dem Geiger die größte Aufmerksamkeit schenkte, war ein drei Jahre alter Junge. Seine Mutter zog ihn eilig weiter, doch der Junge hielt inne und beschaute sich den Geiger. Letztendlich stieß ihn die Mutter kräftig und das Kind setzte seinen Lauf fort, drehte jedoch ständig seinen Kopf. Dieses Verhalten wiederholte sich bei mehreren anderen Kindern. Alle Eltern zwangen sie ohne Ausnahme, sich weiter zu bewegen. In den 25 Minuten, als der Musiker spielte, hielten nur sechs Personen an und blieben für eine Weile stehen. Ungefähr 20 Leute gaben ihm Geld, setzten jedoch ihren Lauf in normaler Geschwindigkeit fort. Er verdiente $32. Als er das Spielen beendete und wieder Ruhe einkehrte, nahm keiner Notiz von ihm. Keiner spendete Beifall, noch gab es Anerkennung.

Keiner wusste, dass dieser Geiger Joshua Bell war - einer der besten Musiker der Welt. Er spielte einige der schwierigsten Musikstücke, die jemals komponiert wurden - auf einer Geige im Wert von 3,5 Millionen Dollar. Zwei Tage vor dem Spielen in der Metro verkaufte Joshua Bell im Theater in Boston bei einem Konzert den Sitzplatz für durchschnittlich $100. Das Spielen von Joshua Bell in der Metrostation wurde von der Washington Post organisiert als Teil eines Sozialexperiments über Wahrnehmung, Geschmack und Vorrangigkeiten von Menschen." Forschungsfragen: Nehmen wir Schönheit wahr? Halten wir ein, um es zu genießen? Erinnern wir uns an das Talent in einem unerwarteten Zusammenhang? Wie viele Dinge verpassen wir? (©initiative.cc) [English version here]