Montag, 24. August 2015

Cola. Cloud. Charme.

"Je mehr man über sich selbst und über das, was man will, 
weiß, desto weniger lässt man an sich ran."
(aus: Lost in Translation)
Olympiasieger Kemboi vs. Hobbyläufer Ich #long way to go
Noch 26 Tage bis zum Baden Marathon. Inzwischen hat der Urlaub runde 550 Trainingskilometer in den zurückliegenden 25 Tagen gebracht - sehr ordentlich. Dazwischen stellte sich zum regenerativen Ausgleich stets die Frage: Film oder Buch? Es blieb bei Filmen - und Magazinen als substitutiven Kompromiss. Filme die glücklich machen, für den Moment, das darf ich berichten, sind diese ehrlichen, oft sehr kleinlauten, einfach gehaltenen, weil auf's Wesentliche fixiert - dem Leben, den Begegnungen des Alltags mit seinen Dialogen-, Filme wie Wish I was here, Garden State, also Filme in denen Zach Braff und/oder Natalie Portman mitspielen, nein, so einfach verhält es sich freilich nicht, wohlgleich beide großartig sind, es sind diese Filme wie La Boum - oder aber den ich ganz besonders loben möchte-, Beautiful Girls, und da war sie doch wieder, die sinnstiftende Natalie Portman.
Sophie Marceau: einmal hübsch, immer hübsch!
Wie die Welt am Sonntag zum Bundesligastart schrieb, mussten die Spieler bei Hannover 96 (2006) unter dem damaligen Trainer Peter Neururer 500 Euro zahlen, wenn sie sich beim Cola-Trinken erwischen ließen. Wenn schon Profi-Sportlern ein kostspieliges Cola-Trinkverbot auferlegt wird, dann entbehrt diese Maßnahme jedes Arguments für dieses Getränk. Warum ich das im Elternhaushalt immer noch vorfinde, obwohl selbst der relative Ultraläufer 2m daran vorbeischleicht, bleibt mysteriös.

Alles andere als mysteriös sind hingegen introvertierte Menschen, das weiß inzwischen auch das Oberflächlichkeitsmagazin Brigitte. Weil die Thesen so authentisch und passend waren, ein kurzer Rückblick. "Introvertierte schirmen sich instinktiv gegen Reizüberflutung ab - und tun sich damit rechtzeitig etwas Gutes. Erbsenzähler oder Pedant sind für Introvertierte nicht unbedingt Schimpfwörter - sie nehmen es gern ganz genau". Genau! "Introvertierte tanzen tendenziell nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig, sie selektieren viel genauer, wofür sie ihre kostbare Zeit einsetzen wollen. Introvertierte setzten auf Bescheidenheit und können besser mit Geld haushalten". Der progressive Charakterisierungsstil gipfelt in der empirisch-lückenlosen These, dass "Introvertierte nur wenig so sehr hassen wie Smalltalk. Das sehen sie als verschwendete Zeit an". So ist es. So darf, und so soll es auch bleiben.
On Cloud-Runner #Karlsruhe kann kommen #Schuhsammlung +1

Statt Musik gibt's heute die drei Zitate der Woche: 

"Studieren ist wie arbeitslos sein, nur das die Eltern stolz darauf sind"
(Teilnehmerin der Küchenschlacht)
 
"Frauen sind wie Milch: wenn man sie stehen lässt, werden sie sauer"
(Paul Kuhn)

"Wer nicht zu sich selbst steht, verliert sich am Beispiel anderer"
(Ernst Moritz Arndt)

Donnerstag, 13. August 2015

Fartlek: Road to Karlsruhe 2015

"Das Problem mit dem Verstecken in einem Fischglas ist folgendes:
 es sehen einen immer noch Alle!"
(Zach Braff in seinem Crowdfunding-Film Wish I was here)
©Bridgerunners

Vom ersten Ferientag bis heute sind inzwischen 310 Trainingskilometer zusammengekommen, d.h., mit Ausnahme vom ersten Wochenende mit 60 Laufkilometern (jeweils 30km) und 30km Radfahren am Montag danach, waren es in den zurückliegenden 14 Tagen täglich 20 Laufkilometer. Quite decent. Was macht man, wenn der Zahnarzt-Besuch in weniger als fünf Minuten vorbei ist, und alle Daumen hoch sind? Alpia-Nostalgie! Muss man nicht, kann man aber. Weil mir 5kg noch nicht rund genug erschienen, bog ich einen Tag später beim Training rechts, statt wie üblich links, ab, und tankte nochmal deren 2kg nach, je ein kg für die Linke und ein kg für die rechte Hand. Gegen Ende des 10km Rückwegs verweigerten mir dann vier engagierte Straßenbauarbeiter den Weg. "Du kannst passieren, aber deine beiden Tüten lässt du bitte hier!" (schaut auf die pinke Schokolade im transparenten Obsttütchen). Wenige Minuten später, kaum zwei Meter nach der Haustür geschafft; "das ist aber lieb, dass du mir direkt ein großes Tütchen mitgebracht hast!". Es ist schön zu sehen, dass die Menschen hier im Nordwesten doch auch immer noch meine Verführung für die pinken Rechtecke teilen.

Vier Begriffe aus vier Leben, von vier großen Menschen. Damit noch zur Woche aus der Sicht der Illustrierten. Den Anfang machte Emma Stone mit dem Eingeständnis: "ich hab immer groß geträumt! Aber was ich erreicht habe, ist unglaublich".  Und auf die Frage nach dem Treibstoff ihres Lebens sagte sie der Bild: „Hoffnung. Glauben an die Liebe.

In der September-Ausgabe der Vogue sollte dann der Höhepunkt mit dem bemerkenswerten Auftritt meines absoluten Lieblingsdesigner, Philipp Plein, folgen. Über seinen kontinuierlichen Erfolg sagt er: „Ich habe wohl die glückliche Gabe, dass ich mich für so vieles begeistern kann. Ich bin der Meister im Träumeerschaffen". So erzählt er weiter: „Ich habe immer ein Ziel vor Augen, oder, noch besser, einen Traum, der motiviert, also den Grund liefert, etwas zu beginnen. Ich rudere nie zurück. Wenn ich mich für ein Ziel entscheide, gebe ich 150 Prozent, um es zu erreichen." Genau so muss man es machen, das trifft meine tiefe Überzeugung. Und weil die Vogue auf fast 400 Seiten in nur wenigen Worten schafft, was andere Magazine in 4000 Seiten nicht vermögen, legte kein geringerer als Jean Paul Gaultier identitätstreu nach. "Sie brauchen Anerkennung und neue Inspirationen, und vor allem brauchen Sie Liebe, sonst werden Sie verrückt".
 
Und zum Abschluss referiert der Physiker Stephen Hawking im Film die Entdeckung der Unendlichkeit, "was könnte noch ungewöhnlicher sein, als dass das Universum grenzenlos ist. Auch das menschliche Streben sollte keine Grenzen kennen. Wir sind alle verschieden. Wie schlimm das Leben auch sein mag, man kann immer etwas tun, und etwas erreichen. Wo leben ist, da ist auch Hoffnung".

In diesem Sinne, liebe Freundinnen der Sonne, und ganz besonders die der Nacht, bewahrt euch eure Hoffnung, und die Neugier, und hört niemals auf für eure eigenen Träume, und für die Liebe zu kämpfen.

Musiktechnisch bleibt's auch im August bei Trance...
Gareth Emery - U (Armin van Buuren Remix)
Scooter, Masterboy, E-Rotic, Mr. President, Fun Factory, Worlds Apart, DJ Bobo, Captain Jack and U96 - Love Message (1996)
~> Filmtipp dazu: Pride
Aly & Fila feat Roxanne Emery - Shine
Paul van Dyk & Roger Shah feat. Daphne Khoo - Louder

 #3Sat-Reportage #like crazy #Rennen bis zum Rausch #lehrreich
 #Wish I were here #normal/verrückt #violett #Garden State-like

 #6,9kg Alpia (69x) #world of pink #Kuchenzeit #Wie Gott in Frankreich