"Das Leben geht immer irgendwie weiter, wenn man will,
aber es gehört eben auch eine gewisse Disziplin dazu."
(Axel Prahl in der NDR-Talkshow; #85 Tage bis zum Baden-Marathon)
#Laktat-Test #Was die Kurve sehr schön zeigt, sie nimmt erst ab, bevor sie progressiv steigt,
d.h. bei ganz leichter Belastung können wir daher tatsächlich sogar Milchsäure abbauen.
Sportmedizinische Untersuchung und Biochemie. Eine Kurzanalyse. Das Beste zuerst: bei der Anamnese kneift mir die junge Medizinstudentin zwei-, dreimal in den Bauch und antwortet lächelnd: "wow, ich spüre nur Muskelmasse.." Bääm, alles richtig gemacht!
Damit zum Faktencheck: Hintergrund der visualisierten Zahlen ist, dass unsere Muskeln Sauerstoff und Energie benötigen, damit sie an die Arbeit gehen. Zur Energiegewinnung benötigen wir Kohlenhydrate oder Fette, zum Sauerstofftransport das sog. Hämoglobin. Das sind damit die beiden physiologischen Erfolgsfaktoren beim Laufen. Im Energiegewinnungsprozess, also beim Kohlenhydrate- und Fettabbau entsteht neben Energie, CO2 und H2O, auch Milchsäure, das sog. Laktat. D.h., je schneller, dass wir laufen, desto mehr Energie und Sauerstoff werden benötigt und desto mehr Laktat bildet sich. Heißt auch vereinfacht: je schneller sich das Laktat bildet, desto schlechter ist unsere Physiologie (Fitness).
Hämoglobin #♀-Nachteil ©MLmT |
Zurück zum Schwellenwert: dieser liegt im empirischen Durchschnitt bei 4 mmol/l Laktat, d.h. 5 und 6 mmol/l bei Untrainierten und 2,5 bis 3 mmol/l bei Hochausdauertrainierten. Bei dem Probanden unten, in dem Fall ich selbst, liegt die sog. IAS (individuell anaerobe Schwelle) bei 2,96 mmol/l, also gar nicht so schlecht. D.h. im Steady State, kennt ihr sicher auch aus Schule/Studium als Gleichgewichtszustand, könnte ich 4:12min/km laufen, das entspricht einer Herzfrequenz von <=160 und einem Schnitt von knapp über 14km/h. Ohne je zuvor so einen Test gemacht zu haben, bin ich bei Marathonwettkämpfen stets in diesem Bereich von gut 14km/h angelaufen, also optimal das wissenschaftlich-individuelle Potential ausgeschöpft sozusagen, mithin intuitiv exakt getroffen, chapeau.
Meine Tipps, wie ihr auch ohne einen sündhaftteuren Laktat-Test euren individuellen maximalen Laktat-Steady-State erkennen könnt:
1. Warnsignal Atmung: Solange ihr noch ausschließlich durch die Nase atmen könnt, ist alles im grünen Bereich. Erst wenn ihr anfangen müsst durch den Mund zu atmen, dann wird's langsam eng mit der Sauerstoffpumpe.
Alltagsstrategiekompass -> im Training*: nur durch die Nase atmen! im Wettkampf: voll auf die Waffe Mundatmung setzen, ihr wollt ja schließlich Bestzeit laufen...
2. Warnsignal Schweißdrüse: Solange ihr nicht anfangt zu schwitzen, läuft. Sobald ihr die ersten Schweißperlen auf der Haut wahrnehmt, klingellingelling, wieder runterfahren...
Alltagsstrategiekompass -> im Training*: kein Schweiß! im Wettkampf: Wasserfall!
3. Warnsignal Fabulierlust: Sobald sich eure Fähigkeit und Lust zum Fabulieren dem Ende zuneigt, ihr euch mithin nicht mehr gelüstig unterhalten könnt, habt ihr ein drittes gutes Indiz, dass die eigene Potentialschwelle erreicht bzw. überschritten ist.
*Der letzte Trainingskilometer darf freilich im Vollsprint gelaufen werden...
#bei 18km/h, also 3:20/km, vergeht einem übrigens das Lachen auf dem Laufband..
Antwort auf Kalziummangelverdacht: 3 Paletten Milchreis |
*Männer kriegen grds. keine Osteoprose
"Bei einem mit einem BMI von 16 als Arzt einen Laktat-Test
durchzuführen, passt zu der Branche. Geld Geld Geld Geld Geld"
durchzuführen, passt zu der Branche. Geld Geld Geld Geld Geld"
❤Polen ❤Brooks |