Donnerstag, 30. Oktober 2014

More than a book ☝

 "Schreiben ist wie küssen, nur ohne Lippen." (Leo)
#Gut gegen Nordwind,
#Daniel Glattauer,
#schenkt Liebe an Weihnachten,
verschenkt dieses Buch!
©Amazon (eigene Darstellung)
Suchtfaktor hoch, gefälligst? Bitte schön!
Sucht euch einen Tag der letzten Woche aus, da ich Amazon-Warehousedeals (Anm.: ich pflege es Bücher nur als B- oder Gebrauchtware zu erwerben) zur Entdeckung eines 'neuen' Buches ersuchte. Kurzum steuerte ich also im Menu links "Bücher" an und klickte mich durch die ersten 20 Seiten, bis ich bei einem Buch mit dem nüchternen Titel "Gut gegen Nordwind" einkehrte, warum, kann ich rational nicht einmal begründen. Es sollte sich jedoch als Geniestreich herausstellen. Drei schlagende Sofortkauf-Argumente: 1. Autor: Journalist (obwohl Österreicher! [biggrin]) 2. Genre: Liebesroman 3. Bewertung: ★★★★✫ 

Wenn mir just vor 10 Jahren jmd. gesagt hätte, es würde eines Tages eine Protagonisten, noch dazu mit dem zierlichen Namen Emmi, in mein bescheidenes Leben treten und mir Johanna (Anm: die Päpstin) aus meinem Herz stehlen, um den ihren Platz einzunehmen, ich hätte geantwortet: Unmöglich! Niemals... jetzt sitze ich also doch da und stelle mir die Frage, wie und ob es möglich ist, sich in eine fiktive Gestalt, rein physikalisch betrachtet sogar nur auf Papier gedruckt, zu verlieben, wenigstens aber große Sympathie aufzubauen? Nein, mehr noch, die Frage ist schon nurmehr von rhetorischer Natur, als ich gerade zu bedauere, dass Protagonisten aus Büchern nicht real werden können - oder umgekehrt, ich nicht fiktiv in die Geschichte eintauchen kann. Wenn es eine Tragik gibt, dann diese. Nun, wovon redet er eigentlich, könnte man jetzt fragen und dann könnte ich antworten: von einer Frau, die es stets versteht ein freches Contra, rhetorisch hochbegabt, zu erwidern und einen dabei doch zum Lachen zu bringen. Goschert, und doch galant, eine Spitzbübin eben. Ein Mensch, der wie ich Dialoge sehr schätzt, ja, sogar liebt, wenn sie aus einem Reservoir an hohem sprachlichen Anspruch und Vielfalt derselben schöpfen, der muss sich in Emmi und diese Geschichte verlieben... Appetizer, jetzt? Gerne!
  • "Mia ist 34, bildhübsch, Sportpädagogin, lange Beine, super Figur, kein Gramm Fett zu viel, dunkler Teint, schwarze Haare. Einziger Nachteil: Vegetarierin (...)" [ba_devil]
  • "Und sie ist absolut ungewollt in ein Single-Dasein geschlittert. Ein typischer Fall von Beziehungsfehlsteuerung in jungen Jahren. Man lernt mit neunzehn einen Mann kennen, außen ein Adonis, ein Testosteron-Paket, ein richtig praller Sex-Koffer. Innen: hohl, vor allem in der Gehirngegend."  [ba_dance]
  • "Sie hat gesagt, siehst du, Emmi, genauso einen Mann hätte ich gerne, einen, der lieber eine E-Mail von mir haben will als Sex"
  • "Wie heißt der Film, in dem es Kröten regnet, oder Frösche (...)? Kennen Sie den zufällig?"  Nun, da diese Frage im Buch nicht beantwortet wird, gebe ich sie, als es doch einer meiner absoluten Favoritenfilme ist: Magnolia!
  • "'Familienidylle' ist ein Oxymoron, ein Begriffspaar, das einander ausschließt: entweder Familie oder Idylle." 
  • Anm.: Nach dem Portugal-Familienurlaub... "Fiona (Anm.: die 16jährige Schwiegertochter von Emmi) wird nach Portugal auswandern und den Surflehrer heiraten. Sie ist nur noch einmal rasch mit uns heimgeflogen, um ihre Sachen zu packen. Glaubt sie." [ba_fu]
  • "Wer alten Zeiten nachtrauert, der ist alt und trauert."
  • "Musik ist Leben, solange sie erklingt, stirbt nichts für immer"
  • "Dort holte sie mich von der Arbeit ab. Dort wartete sie vor, nach oder statt dem Frühstück auf mich. Dort wünschte sie mir am Ende eines langen gemeinsamen Abends gute Nacht."
  • "Man soll nie ans 'Verlieren' denken. Schon beim Denken daran verliert man."
  • "'Im Nachhinein erlebt man oft Möglichkeiten, die von vornherein niemals welche gewesen wären'. Kurzum: Alles ist eine Möglichkeit. (...)" "Ich mag das, wenn sie so reden. (Vielleicht weil es meine Worte sind)." [cuties]
Greift großzügig in den Bonmots-Korb und nehmt euch, was ihr braucht. Es ist für jeden was dabei. Was sagen eigentlich andere über das Buch? "Ein hinreißender Roman über Liebe, die Literatur und den Leichtsinn." (Deuticke) und "...einer der zauberhaftesten und klügsten Liebesdialoge der Gegenwartsliteratur..." (Spiegel) - einfach authentisch, wie dieses reichhaltige Meisterwerk an sich. Was sage ich zum Ende? (ohne zu spoilern) Er hat alles richtig gemacht, zumindest hätte ich es genauso gemacht... ❤❤❤❤❤

Freitag, 24. Oktober 2014

Abraxas ☃

"Wenn ein unordentlicher Schreibtisch ein Zeichen 
für einen unordentlichen Geist ist, was sollen wir dann
 von einem leeren Schreibtisch denken?"
(Albert Einstein)
#der Knaller der Woche, #NDR
#da krieg ich Lachschmerzen!
#Ich bin übrigens Gesundheitsminister..
George Clooney antwortete kürzlich für Woman.Intim (21/2014, S.234) auf die Frage was Frauen wirklich wollen "das liegt irgendwo zwischen Konversation und Schokolade". Gut, nun steht Herr Clooney bekanntlich nicht in Verdacht ein Frauenschwarm zu sein, also darf man das ein oder andere Wort in seiner Antwort nicht zu eng sehen, aber mit Konversation könnte er vielleicht Recht haben. Apropos, gestern Abend im Netto war eine junge Frau, ca. mein Alter, hinter mir an der Kasse und legte eine Packung Bio-Reiswaffeln ('keine Kalorien'), einen Apfel ('gesund') eine 2l Flasche Volvic ('supermegaextra teuer'; und ich werde nie nie nie verstehen, warum Frauen überall und immer nach diesem stillen Wasser süchtig sind), zwei Fruchtsmoothies ('superteuer aber gesund') und zu guter Letzt eine Tüte Kartoffel Sticks ('Kalorienbombe, aber einfach supermegalecker') auf's Fließband und ich dachte mir nur so: Hallo, hallo, willkommen im ultimativen Klischee!
#Milchreiswoche(n)
#"Das tolle am Sport: Man hat danach
automatisch Appetit auf gesunde Gerichte."
#Apfelstrudel like god!
Das letzte Kapitel war bereits geschrieben, der Epilog gesprochen und das Wettkampfbuch für 2014 damit abgeschlossen. Das ist seit gestern Vergangenheit, da das Buch von mir höchstpersönlich wieder geöffnet wurde und Simsalabim, hab' ich den Nikolaus mitgebracht. Alsdann soll die Reise am 07.12. nach Tübingen zum 39. LBS-Nikolauslauf weitergehen, damit gleichzeitig nach 9 Marathons zum ersten Mal auf die halbe (Sprint-)Strecke über 21,1km. Dass ich noch den letzten Startplatz abgreifen konnte und so nach der schweren sportlichen Niederlage in Berlin denn doch noch die Möglichkeit hab' das Laufjahr mit einem positiven Ergebnis abzuschließen, erfüllt mich für den Moment mit schlichter Dankbarkeit und einer großen Portion Vorfreude. Übrigens, da hab ich doch gleich auch zum ersten Mal die #Runtastic Lauf-App getestet..
©Tomás Ortiz Fernandez
#Nikolauslauf Tübingen 2010
#Schnee #Nikolaus war auch da!
#Ganz starke Leistung gestern! :p
#Sieht bescheiden nach Trabbi aus;
wenn du dich aber auf's 10m Brett
im Schwimmbad stellst und dir noch
4 weitere Türme da drauf denkst, dann
würdest du do au entweder mit'm Fahrstuhl
hochwollen oder do lieber ganz auf das
Sprungvergnügen verzichten - ich durfte
gleich 6x die 50m-Rampe hochlaufen; also doch
Stuttgarter Wertarbeit! :)
Wünsche euch'n schönes (Lauf)-We..

Dienstag, 21. Oktober 2014

"Essen ist Leben"

"Es gibt nur kleine Schritte nach vorn."
(aus Wintermädchen Ƹ̴Ӂ̴Ʒ, S. 352) Germany
©Amazon.de
Die Schlüsselfrage, die ich mir zu dem Buch gestellt habe, ist, ob es eine 'Anleitung zum Tod' oder vielmehr 'Hilfe zur Selbsthilfe' bietet. Ich bin mir sicher, dass es letzteres trifft. Auch wenn das Buch kein literarisches Feuerwerk ist, so muss einen die schonungslos beschriebene Folge einer ES einfach wachrütteln und wenigstens die letzten intuitiven Alarmschläge in einem aufwecken. Lässt sich das Buch in einem Wort zusammenfassen? Ja, bittersüß! Am Ende war es ein Gefühl zwischen ich-mag-nicht-mehr-hinsehen und vier, fünf sehr amüsanten Formulierungen. Unabhängig davon, habe ich einen kleinen Kreis an Zitaten zusammengetragen, die für mich bleibenden Charakter haben.
  • "Ich bin achtzehn. (..)" "Nicht, wenn ein Gericht entscheidet, dass du für dich und andere eine Gefahr bist".
Ich erinnere mich noch sehr gut, als ich im Sommer 2008 im Zimmer meines Hausarztes saß und er mir zwei Alternativen anbot. A1. Selbsteinweisung ins Krankenhaus A2. Entmündigung und Ernennung eines (fremden) Vormunds. So schnell wie ich in 5 Krankenhaustagen mit Trinknahrung (1kcal/ml) vier Kilo zunahm, waren sie auch wieder weggeschmolzen..
  • "Er gibt endlich zu, wie schlimm die Lage ist, glaubt aber nicht daran, dass die Behandlung anschlagen wird. Weil du nicht gesund werden willst. Er sagt, dass sich nichts bessern wird, solange du nicht gesund sein und ein richtiges Leben führen willst. Und ich bin im Großen und Ganzen derselben Ansicht."
Ich auch.
#2010, #THS Mainz
#"Ich lache und trinke
aus Versehen ein bisschen
heiße Schokolade".
  • "Aber warum isst du denn Brownies, wenn du nicht dick werden willst?", fragte das elfengleiche Mädchen, das ich war. "Weil ich Hunger hatte". (Tränen liefen ihr die Wangen hinunter und trafen auf ihr verschmiertes Kinn)
Herzergreifend!
  • "(...) und man mich Zwang, Butter zu essen (...)"
Es war ziemlich genau vor 5 Jahren, an einem Abend mitten im Herbst, als ich kurz nach meiner Anreise zum ersten gemeinsamen Abendessen in der Klinik durfte musste und ich mich widersetzte auch nur 1g Butter auf mein Brot zu schmieren. Beim anschließenden Gespräch im Zimmer der Chefärtzin wurden mir wieder zwei Alternativen angeboten. A1. Keine Butter essen und direkt wieder nach Hause fahren A2. Je 10g Butter mit Belag essen und bleiben. Ich blieb bekanntlich, eines jedoch bleibt: auch Heute esse ich kein Gemüse, das in Butter gebadet hat - auch nicht, wenn es nur unter Butter geduscht hat!
  • "Schwindel/Schwerkraft/Fußboden/Dunkelheit"
Wie oft bin ich selbst - schwarz vor Augen - einfach bewusstlos umgekippt? Zu oft.
  • "Du gehst jetzt da rein und erzählst dieser Frau die Wahrheit. Sag ihr, was in deinem Kopf los ist und warum du diese Dinge tust."
Genau das ist es, was eine Behandlung so schwierig, beinahe unmöglich, und einen Babysitter gleichwohl notwendig macht: das Belügen. An erster Stelle das Belügen sich selbst gegenüber, mit dem man sich seiner Eigenverantwortung und jedweder Selbstfürsorge beraubt..
©Robin Alexander, #die Welt
  • "Sie meinte, die Welt wäre besser, wenn es immer Waffeln gäbe statt Brot."
"Only incremental steps are possible"
(wintergirls by Laurie Halse Anderson) United Kingdom

The key matter that has to be answered is whether the book is a code of practice ending with death or may activate or rather reopen your eyes and mind to be able to help yourself. I guess the latter. The kind of writting is not like Goethe or Schiller but relentlessly regarding the effects of an eating disorder. To cover the book in one word I would call it bittersweet. It switches from amusing expressions to merciless self-contempt. "Food is life"❤❤❤❤

Samstag, 18. Oktober 2014

Süß ist aller Anfang ◔◡◔

„Ich habe meine Probleme mit in den Wald genommen,
in kleine Päckchen gepackt und dort abgelegt“
(Klemens Wittig über seine Motivation am Laufen
#Runner's World 11/2014)
#Bild der Woche (©Spiegel Online)
#Faultier, #soo süß, überlebte nach
Kaiserschnitt jedoch nur eine Woche :(
Freunde der Sonne, heute gibt's mal wieder die Woche aus der Welt der Illustrierten.
Die aktuelle P.M. Welt des Wissens Ausgabe (10/2014) stellt die Frage, ob "Süßes wirklich so ungesund" ist. Weil sie - in der Treue ihres Anspruches - adäquate Antworten zu geben weiß, möchte ich diese gerne aufgreifen.
  • "Zucker ist der ideale Treibstoff, der das Gehirn am Laufen hält, phasenweise genehmigt es sich bis zu 90% der im Körper verbrannten Kohlehydrate."
Das würde ja in der Konsequenz bedeuten, wer auf Zucker verzichtet, wird dumm - vielleicht sollte man also mal eine Langzeitstudie erheben, die die Lern- und Leistungsfähigkeit von Probanden misst, die auf Zucker verzichten.
  • "Heißhunger und extremes Schwächegefühl" sind Schutzmechanismen, die uns bei drohender Unterzuckerung, die in "Ohnmacht und Organstillstand" münden kann, dazu ermutigen, dem entgegenzuwirken.
  • "Süß galt beim gefährlichen Leben in der Wildnis als wertvolle Orientierungshilfe. Was süß schmeckt, ist fast nie giftig. Zucker galt als Medizin, (...) die sogar die Potenz beflügelt."
Das Gegenteil der oft behaupteten These vom Zucker als Gift der heutigen Zivilisation ist also wahr, vorausgesetzt der Kant'sche Bürger, der sich noch nicht selbst seiner Urteils- und Denkfähigkeit entmündigt hat. 
  • "Laut einer Studie des Bundesernährungsministeriums greifen Männer, anders als meist angenommen, häufiger zu Süßigkeiten als Frauen.(...) Offenbar ist die Leidenschaft für das Süße stärker als die Vernuft".
Das kann ich nur bestätigen. Die Gründe mag jeder auf sich selbst reflektieren ◕‿◕ Wenn wir es mit Paracelsus halten, "alle Dinge sind Gift, und nichts ist ohne Gift. Allein die Dosis macht es, das ein Ding kein Gift sei", sollten wir einen ausreichenden Konsum-Richtwert haben. Übrigens, je niedriger der Blutzuckerspiegel bei Paaren sei, desto eher ist der eheliche Frieden gestört ("Bushmann-DeWall-Studie")
#Fischteicheffekt ("big-fish-little-pond-effect")
#pädagogische Empirie, #unter Lernschwächeren
blühe ich auf, als sich meine Leistung
überdurchschnittlich entfaltet und projiziert.
#ergo: ich bin überdurchschnittlich ◠‿◠
#apropos elitär und volitional: In der
#Runner's World (11/2014) ließ der 77-Jährige
Klemens Wittig zu seiner Erfolgsformel notieren:
"Doch eigentlich, bei genauerer Betrachtung,
stehen dahinter Wille, Planung und Disziplin
– so wie bei einem gelungenen Marathonlauf."
Zum Abschluss noch zwei kleine Bonmots, davon eines aus meiner Geburtsstadt. 
  • "Studieren ist wie Schwimmen lernen, und die Leuphana ist der Ozean“
Diesen Vergleich richtete der Rektor der Leuphana (Anm.: die Geistesschmiede Lüneburg's), Spoun, im Rahmen der Einführungswoche an seine Erstis, ihm unterlief dabei jedoch ein kleiner Versprecher, so wollte er eigentlich sagen, (...) und die Leuphana ist ein Nichtschwimmerbecken. Naja, knapp daneben ist eben auch vorbei.. damit noch zu meinem zweiten Zitat der Woche, dem Ergebnis dieses Blogposts:
Die Antwort auf alle Fragen ist 42,195.
(in Anlehnung an "Per Anhalter durch die Galaxis")
#Gastbeitrag meines Bruders, #Profil
#Übrigens der Himmel ist lila, lediglich
unsere Augen lassen ihn blau aussehen (P.M., S.50)
#Fast täglich lese ich auf meinem Dashboard von diesem
Modegericht "Porridge". Wusstet ihr, dass es das
Nationalgericht der Schotten ist?

Samstag, 11. Oktober 2014

Über Berge, Löffel und Winterträume

"Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach' Limonade daraus"
Deutschlands derzeit schnellste Marathonläuferin und damit auch Top 10 in der europäischen Jahresbestenliste, Anna Hahner, lief das mit einem - meiner Hypothese nach - annähernd perfekten BMI von 17,63 (48kg bei 165cm). Übrigens, als angehende Französischlehrerin berichtete sie in diesem Kontext kürzlich: "Neben Fragen zum Sport wurde ich auch gefragt, ob ich schon einmal "escargots" (Schnecken) gegessen habe. "Nur aus Schokolade" war meine Antwort". Alles richtig gemacht, wie ich meine.
#KW41, #44 Tafeln (world in pink), #4,4kg, #Alpia
Kurz vor'm Ironman auf Hawaii ließ sich der Olympiasieger von 2008 (Kurzdistanz) Jan Frodeno für meine Lieblingszeitschrift, der Welt am Sonntag, interviewen und das war sehr lesenswert. "Zwischendurch denkst du: Boah, heute komme ich nicht an. Und dann geht es doch“. Wie oft schon erging es mir so.. "Aber ich neige generell ein bisschen zum Exzess“. Was hätte ihm da - wenn man mal vom Schwimmen und Radfahren absieht - besseres passieren können, als der Triathlon..
Endlich wieder da, #Staffel 2,
#The Taste, oder die deutsche Antwort auf:
'It's crunch time', wenn es heißt, Tim Mälzer vs. Frank Rosin.




"Ich habe früher nicht gegessen, wenn ich Hunger hatte, sondern einfach nur aus Langeweile. Jetzt habe ich zum Glück ein Mittel dagegen: Sport. Ich habe meine Sucht verlagert. Statt zu essen, bewege ich mich" (Petra Marolt im Interview mit Achim Achilles). Auch wenn es bei mir immer darum ging und geht, mich in der Form zu quälen, als ich jeden Tage versuche an meine psychische und physische Grenze zu klopfen, um die optimale und maximale Leistung aus mir rauszukitzeln, so fand ich das Zitat dennoch zitierfähig.  
Da ich ein Mensch bin, der seine Vergangenheit weder vergessen kann
 noch möchte, freue ich mich sehr auf dieses Buch. Ich hoffe,
es wird mir ein bisschen vom dem einstigen Glück - zumindest für den Moment - zurückgeben, mag sein, dass es nur ein Zustand der Selbstzufriedenheit war,
jedenfalls anders als die heutige Form des mit sich im Reinen seins.

Apropos Glück, die Socken von Taleja passen hervoragend
und die Farbexplosion ist ein absoluter Traum - läuft




Sonntag, 5. Oktober 2014

Train hard. Compete harder. ☝ Trigger

"Die zwei Tage nach dem Marathon zusammengefasst: 
Viel Reden, noch mehr Schokolade und wenig Schlaf
Mir geht es großartig " (Anna Hahner, lief 02:26:44)

©Hahnertwins
Manchmal muss man gute Worte nicht neu erfinden, auch nicht, um sich zu finden. 'Meine Güte, die is ja rappeldürr und trotzdem so viel Schokolade, wie passt das zusammen?' "Nicht trotzdem, sondern eher deswegen, weil ich als Marathonläuferin so einen hohen Energiebedarf habe, deswegen darf ich und muss ich so viel essen, um die Energie wieder zu bekommen und und es geht halt am schnellsten und coolsten durch Schokolade". "(...) Es gibt noch eine zweite Schokoladenwette: mit Adidas habe ich gewettet, dass ich für jede Sekunde, die ich unter 2:27h laufe, eine Tafel Schokolade bekomme, d.h. ich habe hinten raus nochmal alles gegeben" (Anna Hahner im hr-Interview). Ja dann, herzlichen Glückwunsch zu 16 Tafeln.

#Bilanz nach 8 Jahren und inzwischen
9 Marathonwettkämpfen; #Jubiläum in
2015, dann hoffentlich mit (m)einer
neuen Bestzeit in Düsseldorf, #26.04
Maibritt Daugaard (DEN) lief 03:00:53
Das lässt mich sprachlos - einfach unfassbar!
©marathonfoto.com

Zwei Seitenhiebe zum Berlin Marathon hab ich noch zum Abschluss. Als ich mir um 6 Uhr in der früh meine Startnummer anstecken wollte, stellte ich angsterfüllt fest, dass keine Büroklammern im Startbeutel waren. An der Rezeption gab mir die Dame dann immerhin eine winzige Büroklammer, inkl. einem Näh-Set - "den Rest nähen Sie einfach an!" (Ha ha ha...). Nach fünf Minuten hatte ich denn auch den Faden in der Nadel, legte das Unterfangen aber kurze später ad acta. Ich fragte einen Mitläufer vom Vorabend und der gab mir glücklicher Weise seine drei Ersatzklammern von zuhause; "du hättest sie gestern auf der Messe in so einem Bottich am Ausgang separat mitnehmen müssen, ja, hab ich beim ersten Mal auch versäumt.." (Ach was! Darauf muss man aber bei der Startnummernausgabe auch nicht hingewiesen werden, da kommt man natürlich von selbst darauf-.-; abgesehn davon, dass ich dort alles sah, nur auf sicher keinen Klammernbottich.. ). 

Als ich schlussendlich bei km28 ankam, begriff ich, was Jan Fitschen am Start gemeint hatte, als er sagte: "Laufen ist ein Sport, für den du dich quälen musst. (...) Nur wenn du jemanden überholst, guckt er dich doof an und gibt Gas. Aber das ist bei mir genauso." -  geschenkt, die 1000, die mich an dem Tag überholen sollten, aber als der Streckensprecher den neuen Weltrekord ausrief, da ich mich noch 15km vom gelobten Land entfernt sah, war nicht gut, gar nicht gut - so sieht man sich manchmal gefühlt noch kleiner, als man ohnehin schon ist, die perfekt misslungene Pointe auf sich selbst.

#Ultimativer Kassentest im Doppelpack, nun
da Netto am Samstag Müller Milchreis für
0,27€ auslobte, holte ich mir je eine ~Palette,
da ich aber grds. die Eigenmarke bevorzuge
(festere Konsistenz, mehr Reis, milchiger),
gönnte ich jeder Palette 1 bzw. 2 davon, und
keine Kassiererin scannte diese separat, was
nicht gut ist, #Inventur-, Preisdifferenz;
bleibt mir nur zu sagen: merci! #mystery shopping
#5kg Äpfel+1,5kg Milkaschokolade für
weniger als 10€? Kaufland sagt, bitte!
(Sah an der Nebenkasse wie eine Frau
nur so'n Korb Äpfel mit 'nem roten Sticker
kaufte, das machte mich neugierig und
ließ mich bei der Kassiererin entschuldigen,
die bereits meine Schoki einscannte; und
sieh' da, gab's tatsächlich Restsorten für
1€, zwar nur noch halb gefüllt, aber da ja
5kg draufstand, hab' ich auf Waage gestellt
und soviel nachgefüllt, bis grosszügig >5kg
aufblinkte). Meine Meinung: gerne wieder!