Sonntag, 30. März 2014

lego, ergo sum


"Wir können uns ne aussuchen woher wir kommen, aber wohin wir geh‘n" 
(Charlie in Vielleicht lieber morgen)

"Ich bin hier und sehe sie an.
und sie ist so wunderschön.
Ich kann es jetzt sehen, in diesem einen Moment,
wenn du erkennst, dass du keine traurige Geschichte bist,
da lebst du und stehst auf,
und du siehst die Lichter der Hochhäuser,
und alles was dich staunen lässt,
und du hörst diesen Song, bist unterwegs mit den Menschen,
die du mehr liebst, als alles auf der Welt,
und in diesem Augenblick, ich schwöre es:
sind wir unendlich!"


Nirgends kommt Genialität so berührend zum Ausdruck wie in der Lyrik. Ich konnte diese Zeilen miterleben, tief mit eintauchen, ich war er oder er war ich, als ich zum ersten Mal vor zwei Monaten nach Stuttgart kam, doch hatte meine Geschichte einen Schönheitsfehler: sie, war mein Bruder und "sie" ist nicht schön. Das Schöne: es kann nur besser werden :) Übrigens, gutes Ende ist noch kein guter Film, dafür also ❤❤❤❤❤!

Und schon sind wir wieder bei den nackten Tatsachen; Stuttgarter, so scheint der gewünschte Willkommenseindruck, müssen endlose Langeweile haben. Wollte ich mir doch, als ordnungsbewusster Bürger, der ich ja nun mal bin, lediglich ein Monatsticket für die S-Bahn holen - "104€", sagt'a, denke ich mir: fein! Das ja'n echter Schnapper. Ja, zu früh gefreut. "Brauchst du ersma'n Verbundpass, du Clown, weil wir sind ja hier auch im Zirkus", fügt sie noch höchstfreundlich an. War ich natürlich bedient, aber sieh' da, einen Tag später schreibt mein Bruder: „Post vom vvs für dich..“ - ja, wenn man weiß, wie man mit den Leuten sprechen muss, dann läuft das auch, und zwar prompt :p

Mein Bruder indes lässt sich ja höflich von allen "Papa!" als Spitznamen nennen (schöne
Einzugsgeschenk für meinen Bruder?
Grüße damit an alle Stromberg-Fans!) und da dachte ich mir jetzt: na, das nehmen wa' do ma jezz auf's wort! Demnach sorgt ja, wer ein guter Papa für seinen Sohn ist, indem er ihm z.B. eine Wohlfühloase als Herberge bietet. Nun ist der Papa kein echter Papa und mein Bruder kein guter dazu, deshalb wird er ein saftiges finanzielles Entgelt erheben, aber als Meister der Verhandlungspsychologie wird es ein Duell auf Augenhöhe – wobei ich mir bei seiner Größe mehr Sorgenfalten auf die Stirn projizierte.

 ~

In jüngster Zeit habe ich bemerkenswert leidenschaftliche Inspirationen für’s Lesen , als eines der drei essentiellen L-Alliterationen eines ausgefüllten Lebens, bekommen und mehr noch: Ideen die insb. darauf rekurrieren; und die damit die endlosen Trainingskilometer noch süßer auf mich wirken ließen. Auch dafür möchte ich 'Danke' sagen, denn die Entwicklung dessen was man tut und was einem sehr am Herzen liegt, wie dieser Blog, kann nicht immer nur von innen kommen. 

Etwas, worüber ich mir schon immer viele Gedanken gemacht habe, und damit wären wir erneut beim Ausgangsthema dieses Blogeintrags, ist die Frage, wie müsste der entspannteste Ort zum Lesen aussehen. Eine Frage, wo jeder Mensch ein ganz individuelles Bild vor Augen entwickeln dürfte, als die Beantwortung dieser Frage auch auf bildlichen Momenten fußt, von Orten, an denen wir bereits in unserem Leben waren, und wo wir uns wohlgefühlt haben. Aus diesen, meinen Erfahrungen, gepaart mit dem Wunsch, des noch nicht dagewesenen, habe ich mal eine kleine Kollage entwickelt.
#Stressless-Sessel oder anders bekannt, als das kleine Paradies!
#So ein runder Eck-Asubau, eines Wohnhauses, wo man passgenau ein warmes Sofa einbaut, das wär's doch schon..

 ~

Aus dem Tagebuch eines Läufers

Freitag, Samstag und heute bin ich meine 30km Strecke gelaufen, das macht sanfte 90km in drei Tagen – die mir alles abverlangt haben. Vor wenigen Stunden kam ich an die Kreuzung, da sich meine 30km von der kürzeren 20km Distanz trennt, und meine eine Herzhälfte, die Sportliche, sagte: „Nein, es geht nicht. Versuch' gar nicht erst auf die Idee zu kommen, an die 30er zu denken - du kannst heute nur geradeaus laufen!“ Meine andere Hälfte, die Emotionale entgegnete: „Bedenke, für die nächsten vier Wochen werdet ihr euch nicht mehr sehen!“ Ihr wisst, ich bog links ab.

Unten, an den Feldwegen in der Rheinebene kreuzte mich ein kleiner, aber kräftiger Jungspund. Er trug ein VFB Stuttgart-Trikot mit einer Audel-Bedruckung und war im Dauerspurt unterwegs. ‚Wow‘, dachte ich, ‚wie klein doch die Welt ist‘ und war beeindruckt. Wenige Minuten später, oben auf dem Deich, schoss eine Gestalt wie ein Blitz an mir vorbei – ein breites Grinsen dabei aufgesetzt. Es war der „Stuttgarter“. ‚Och nöö‘, dachte ich, ‚ich will doch heute nicht!‘. Fünf Meter später lief ich neben ihm, meinerseits einen schelmischen Blick auf ihn gerichtet und dabei stolz auf mein BVB-Trikot, mit der Aufschrift ‚Rosicky‘, zeigend; was machte er? Er bog doch glatt rechts ab, weg vom Deich und mir, worüber ich richtiggehend sauer war. Es dauerte nur einen winzigen Moment, da ich mir eingestand, dass er gerade genau das tat, was ich immer mit anderen Läufern mache und so auch einstecken müsste – tat ich erhobenen Hauptes-, und sowieso, dachte ich, vielleicht wollte er sich auch nur für das 2:3 gestern revanchieren!

Mit dem Duracell-Häschen-Tempo, das mir aufgezwungen wurd‘, lief ich fortan weiter und konnte noch zwie Läufer, die gut 500m vor mir waren ein- und überholen – das war wieder nach meinem Geschmack. Überhaupt, der wohltuende Duft der weitläufigen Rapsfelder, die scheinbar nur 10m über mir absteigenden Flugzeuge und das Gefühl, für einen Moment meine Beine fliegen zu lassen, waren ein Genuss. Ich war bin glücklich. So, ich wird jetzt meine Beine im Zug hochlegen und mich gen Süden aufmachen – wünsch‘ euch eine erfolgreiche neue Woche, Ihr Lieben ღ!

Samstag, 29. März 2014

Von 39kg auf 42,195km

‚Es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen‘. 
 
Das war lange meine Einstellung zum Leben, ja, sogar meine feste Überzeugung. Es kam der Punkt, da ich den Glauben daran verlor. So ging ich Ende 2009 in einen fränkischen Kurort, um mich stationär behandeln zu lassen. Wollte ich nie, hat sich so ergeben. Erste Amtsakt: Brot mit Butter! „Butter?“, dachte ich, „never in your best dreams!“; Alternative? Direkt wieder nach Hause. Kurz überschlagen: x Stunden Anreise, und sowieso der ganze Aufwand, „ach was, jetzt, da ich schon mal hier bin – Butter ist super!“. So ging ein Tag ins Land. Wie sah es dort aus? Zunächst einmal gibt es 40 Menschen (von 14 bis 50J.), die das Glück hatten, so einen begehrten Platz zu bekommen, und die gleiche oder ähnliche Probleme (MS, Bulimie) einte, davon – und das wiederum empfand ich als sehr charmant – inkl. mir nur zwei männliche Wesen. Unter so vielen Frauen fühlt man sich doch gleich viel wohler; die Atmosphäre friedvoller und wärmer irgendwie. Aber eine volle Stunde nach dem Essen in ‘nem Beobachtungsraum eingesperrt – zum Lesen übrigens ganz hervorragend! Doch wie machen das die Bulimiker, dachte ich mir manchmal, die müssen doch innerlich brennen.

Mein Plan war mich so weit wie nur irgendwie möglich von den ES-gestörten zu distanzieren – die Gefahr noch viel mehr getriggert zu werden, schien mir zu groß. Diese Intuition sollte sich als sehr wahr erweisen. Also ging ich einfach mal in ein anderes Stockwerk über uns, und da spielten Menschen im Aufenthaltsraum Karten. Ich liebe Kartenspielen, das ist wohl der einzige Punkt wo ich mit Schopenhauer verschiedener Auffassung bin. Auch alles psychisch kranke Menschen dort oben, aber ohne ES-Bezug; Schlafstörung, Burn-Out, Selbstakzeptanz – Probleme psychischer Art, die ich wiederum nicht verstand, aber was ich für mich als einen guten, weil auch lehrreichen Ort hielt.

Auf der anderen Ebene indes sorgte ich für Unmut, oder sollte ich besser sagen Neid. Alle
So ähnlich war's (©ebay.de)
mussten so eine komische Atemtherapie und Tai Chi machen – gar nicht meine Welt, ging mir so richtig auf die Nerven, also handelte ich für mich stattdessen Ergotherapie aus. Kam natürlich bei den anderen nicht so richtig gut an, was ich aber nicht als meinen Missstand erkennen konnte. Dann kam erschwerend hinzu, dass der übliche Weg, sich über gute Essleistungen vom Ersten, zum Zweiten, bis zu einem dritten, freien Tisch hoch zu arbeiten, für mich nicht galt, als ich den Zweiten übersprang – aber auch da handelte ich für mich nur eine faire Lösung aus; wenn andere ihre Verhandlungschance nicht erkennen und nutzen oder sogar verspielen – sorry, not my blame. Bei der Ergotherapie sah ich in einem Inspirations-Büchlein eine Katze, die man aus Holz schnitzen konnte, um sie dann später mit Licht und in „Gold“ glasiert ins Fenster zu hängen – ich liebte diese Schablone sofort. 

Leider, muss man sagen, es is‘ scho verdammt viel Arbeit, so eine Holzfigur detailgetreu und minutiös zu schnitzen. Aber ich wollte es unbedingt, weil ich Katzen mag und weil ich genau
Kam per Post vom Bruder - brachte ツ  
wusste, ich würde es der Nachbarin meiner Mutter schenken, die Katzen noch viel mehr mag. Mit Überstunden und freundlicher Unterstützung der Ergotherapeutin konnte ich es just in time finishen. Es war eine gute Idee, viele mochten dort das Ergebnis. Meine Mutter erzählt mir noch heute, dass sich die Nachbarin jedes Jahr wieder freut, sich die Katze im Winter ins Fenster zu hängen. Und dass sich meine Mutter ärgert, nie so etwas bekommen zu haben, mag bedauerlich für sie sein, hatte jedoch seinen guten Grund – denn wer Katzen in seinem Haus ne duldet, der darf au ne den Anspruch erheben sich eine ins Fenster zu hängen.

Die zwei Monate waren eine Bereicherung für mein Leben, ansatzweise sogar die beste Zeit meines Lebens. So ungewöhnliche Menschen, ganz verschiedene Geschichten, die sie dorthin führten und die meine vorherige These, induktiv von mir selbst erschlossen, wieso jemand derart erkrankt, als falsch dekuvrierten. Vorbei die Zeit, da ich auf den Zug wartend, in klirrender Kälte den Bahnsteig auf und ab ging, um natürlich Kalorien zu verbrennen, die ich nie zu mir genommen hatte! Stattdessen erinnere ich mich an die schönen Stunden in dem riesigen Park, morgens um 5 Uhr, wo der Nebel langsam Aufstieg, an die beste heiße Schokolade in einem kleinen Eckkaffee Bamberg‘s, die ich je trank, an die Bücher, die ich an der Heizung gelehnt und von dieser gewärmt, wie im Schnellzug lesen konnte und an viele Kleinigkeiten, die das Leben erfreuen, an die ich zuvor nie dachte oder die mir zuvor je sichtbar geworden waren. Diese Bausteine gaben mir die ursprüngliche Kraft, fortan oder wenigstens eines Tages wieder für den großen Traum, die Drei-Stundengrenze bei einem Marathon zu unterbieten, zu kämpfen
Doch ohne die Menschen, ohne euch, die ihr inzwischen diesen Blog begleitet, wäre es mir unmöglich 365 Tage im Jahr diese Motivation aufbringen zu können, dafür möge jeder der das liest mit einem großen Herz beschenkt werden

Donnerstag, 27. März 2014

miedzy biegnac a zycie ღ

"In ihrem Kühlschrank ist alles grün. Ich ess' überhaupt nichts, das grün ist, außer Kaugummi."
(Filmzitat aus Jenseits der Stille)

Zwischen laufen und leben, das soll das Titelthema meines heutigen Beitrags und einer Serie werden, dessen Fortsetzung von mir bereits geschrieben ist. Ich möchte gleichzeitig den ersten Film aus der neuen Sammlung vorstellen. Damit in medias res.  

Es fiel mir sehr leicht, welchen Film ich zuerst aus dem Stapel wählen würde. Schaut euch nur nochmal den Ausdruck des Mädchens auf dem Cover an - diese Angst, die ihr Blick ausdrückt, das hat mich sofort gereizt zu erfahren, welche Angst sich dahinter verbergen mag. Ich muss gestehen, dass ich mir niemals den Inhalt, nicht einmal den Teaser auf der Rückseite, durchlese, bevor ich mich dazu entschließe einer DVD meine Lebenszeit zu schenken. Das macht das Erlebnis noch überraschender. Was mich sehr gefreut hat: es ist eine deutsche Produktion!

Ich mag das Bild. Fensterbank, Heizung,

 das sind sympathische Plätze der Ruhe für mich.
Es ist ein Film mit Anspruch, nicht massentauglich. "Nicht traurig sein! Die Raaben fliegen in Schwärmen, der Adler aber fliegt alleine!" Es sind auch diese besonderen, fast versteckten und leisen, aber sehrwohl geistreichen Zitate, die diesem Film das Prädikat "besonders wertvoll" aufdrücken. Für mich drückt er Lebensfreude pur aus, wirkt irgendwie sogar ansteckend auf mich. Das mag manch einem paradox erscheinen, aber gerade weil er Leid und Leiden, also Lebenselementen, den sich niemand verschließen kann, äußerst behutsam und ermunternd entgegnet.

'Zweisprachig aufwachsen', das hab ich mir immer gewünscht und meine Eltern dafür gehasst, dass mir das
Die Ähnlichkeit von Lara zu Angelique Kerber, 
beider Menschen vom gesamten Charakter,
ist verblüffend!
verwehrt blieb; was aber ist wenn du mit Deutsch und Zeichensprache aufwächst? Diese Frage habe ich mir nie gestellt und die sich viele Eltern stellen sollten, die ihre Kinder noch vor der ersten Klasse in Englisch- und
Chinesichunterrichte stecken!

Die kleine Lara ist einfach nur weltklasse. Sie schafft gute Laune, allein wie sie halt einfach mal alles so übersetzt, wie sie es sich wünscht - und das mit Erfolg! Auch weil sie für Glaubwürdigkeit steht. Manchmal im Film beginnt man sogar selbst, die Zeichensprache zu verstehen, was wirklich toll ist! Dafür alle ❤❤❤❤❤!

~

Die deutsche Langstreckenläuferelite hat sich kürzlich im kenianischen Hochland zum Trainningslager eingefunden. Mit dabei waren Namen wie Jan Fitschen, Mocki und auch die Hahner-Zwillinge (Marathon) sowie die bezaubernde Gesa Felicitas Krause (3000m Hinderniss). Die Beine der Kenianer sind einfach megakrass! - augenscheinlich eine Kombination aus Unterernährung und Übertraining - und doch funktioniert das System! An dem neusten schuchtechnischen Entwicklungsstand aus dem Laufschuhmekka Herzogenaurach - insziniert im Modell Springblade-, ist die Einzigartigkeit des Erfolgsmodell Kenias indes nicht zu suchen. 175€ ist jetzt auch noch kein Preis, der mich entzückenden würde Bereitschaft für dieses Produkt zu zeigen - und ich habe Glück: es gibt ihn auch noch nicht in lila!


Dienstag, 25. März 2014

aweSAM Ƹ̴Ӂ̴Ʒ

The awakening of purchase decision

Zweite Chance für euch, doppelte für mich! =) Hab' nochma' 'ne neue Rutsche Filme dazu bestellt - bescheidenes Sümmchen, aber wen kratzt das schon, mich ersma nicht; damit ins Eingemachte: meine Zielvorgabe - diesmal wirklich, aber wirklich ausnahmenslos - mindestens eine 7,0 IMDB-Bewertung! Warum? Ich habe in 100 und mehr Filmen nur ein einziges Mal erlebt, dass ein Film der >=7,0 bei IMDB hatte, einfach nicht ansehnlich war (Requiem for a dream, oder in der deutschen Übersetzung: Fleischwolf für die Augen); d.h. statistisch gesehen haben alle(!) Filme [>= 7,0] das gehalten, was versprochen wurde: Weltklasse! IMDB darf sich für mich damit mit dem Prädikat "Ungeschönte Referenz für filmische Qualitätsformate" schmücken.

Lymelife [IMDB-Wertung = 7,1] =  Darf Emma Roberts in der DVD-Sammlung fehlen? Nein! Und der Hinweis auf "Extraordinary people.." spricht do au für eine Einladung sich den Film zu bestellen, fand ich.

My fair lady [IMDB-Wertung = 7,9!] = Audrey Hepburn! - muss man mea sagen? ...

Zwielicht [IMDB-Wertung = 7,7]= Inzwischen habe ich fast alle Edward Norton-Filme gesehen, die guten wie die schlechten, meistens aber sogar außergewöhnlich gut (The Illusionist, American History X, ..); nicht zuletzt dank eines grandiosen Edward Norton, da verbittet sich schon per se ein Aulassen dieses überaus gut bewerteten Filmes!

Zeit des Erwachens [IMDB-Wertung = 7,7]= Zwei hoch dekorierte Schauspieler von Weltrang, okay okay, should already tell the whole story, aber das Cover-Zitat: "Nichts ist so fantastisch wie ein einfaches Wunder" hat mich tatsächlich am meisten angesprochen.

Jenseits der Stille [IMDB-Wertung = 7,5]= Die vorgestellten Filme wollen mich doch jetzt nicht etwa als trivialen und oberflächlich-naiven Cover-Story-Käufer entlarven? Oder doch! Es ist ja wie es ist; "Über das Leben, die Liebe und den Klang des Schnees ❄", da spring ich geschmeidig und geschwind wie die "Katze auf's heiße Blechdach"!

Ist sie nicht wunderbar [IMDB-Wertung = 7,1] = Endlich, ein Film zu meiner Verteidigung. Das Cover läft nun auf sicher nicht dazu ein, diesen Film zu kaufen; komische Fratzen, irgendwie. Und auch sonst unschuldig blass, irgendwie.

Willkommen bei den Sch'tis [IMDB-Wertung = 7,1] = die sehen nun wieder - ob es wohl Franzosen sind? - so doof aus, dass sie ganz unverdächtig Anspruch versprühen und damit die obige Sammlung um eine willkommene Balance bereichern.

October sky [IMDB-Wertung = 7,8] = Jake Gyllenhaal, Gott, was ein scheiss Name; hab' wissentlich noch nie einen Film von dem Kerl geseh'n, lese ihn aber zunehmend oft in der Boulevard-Presse, die ich eigentlich gar nicht lese und eigentlich auch nur so vom Hören-Sagen verfolge, logisch; aber da hat's mich also denn doch gekitzelt, dem armen, jungen Mann mal 'ne Chance zu schenken!

A single man [IMDB-Wertung = 7,6] = Was soll ich dazu noch sagen? Der Titel ist Programm; aber euch - die ihr freilich auch so modebegeistert, wie ich es bin, seid - wird sicher nicht entgangen sein, dass Tom Ford in "A single man" - sollte ich sagen über sein eigenes Lebenswerk? - Regie führte. Und drum sagte ich zur Mode: ick hör dir trapsen :p

In guten wie in schweren Tagen [IMDB-Wertung = 7,4] = Bollywood! Ja, was soll ich sagen? Hab' mich anstecken lassen @GNTM von dem Fame dort für die Filme und überhaupt die Kulisse; also Glücksrädchen gedreht und bei dem Film blieb's stehn - na dann kann doch eigentlich nichts schief gehen damit...
Die Filme versprechen also statistisch² [IMDB-Average = 7,5!] betrachtet großes Kino zu werden! Nicht zu vergessen, kann ich mich so jeden Abend - nächste Woche geht's wieder nach Stuttgart - nach der Arbeit auf eine balsame DVD-Dosis freuen - is' do' au' ma' etwas! Und ja, mir ist bewusst, dass ich bestimmte Genre (Action, Fantasy, Horror,...) überspringe, aber ich wollte mich jetzt wirklich nur auf die Nougie's unter den Schoki's konzentrieren. So still waiting for ✉!

Sonntag, 23. März 2014

SAMazing ㋛

Veni, vidi, vici
Wundert euch nicht über das Zitat, 
bin heute sehr versucht äußerst bescheiden zu sein!

28,00€, so lautete die charmante Rechnungsusmme, nachdem ich vier Filme in meinen amazon-Warenkorb gewürfelt hatte - das Angebot konnte ich nicht ernsthaft ausschlagen; Ergebnis: #1 Rollergirl, #2 Cashback, #3 Vielleicht lieber morgen, #4 Vielleicht, vielleicht auch nicht. Vielleicht packe ich heute noch 'ne Schachtel drauf, wieder mit dem Anreiz die 20€ Mindestbestelltwert zu knacken - so wird der Schrank am Ende auch voll. Kurz: wieso, weshalb, warum, die vier? Ich tu' ja sonst au nichts grundlos. Also ein Ellen Page-Cover wollte ich schon immer in meinem DVD-Fach haben, bei den "Vielleicht's" dachte ich mir, vielleicht is so mindestens einer gut, und mit Cashback begründet sich meine reine Neugierde - so ein Tiel, Cover und überhaupt..; mal schaun, wann sie eintrudeln, dementsprechend wird's dann zeitnah meine knallhart-objektive Kritik geben.



Meinen Mohnkuchen teile ich für gewöhnlich stets in drei Stücke - schnittgenau, versteht sich - um mich jeweils für's ganze we gleich dreimal freuen zu dürfen; das war diese Woche nicht anders, doch musste ich verduzt gestern feststellen, dass sich etwas verändert hatte, genauer gesagt: der Anteil für Sa+So war geschrumpft! ✂ (gegen mehr - freilich würd's mich au verwundern- hab ich grundsätzlich ja nichts); also bin ich direkt ins Wohnzimmer, weil nur Mutter da war. "Sag mal brennst du??? Hast du geglaubt, ich merk das nicht..?" stellte ich ihr in den Raum, "Ich wollte nur einmal ein winziges Stück probieren.." entgegnete sie sichtbar entlarvt und zeigte auf ihren Daumen, um die Größe zu quantifizieren. "Wenn Kim Jong-un von mir Nachhilfe in Kontrolllehre bekommen könnte, wär sogar der kleine Finger aufgeflogen", gebe ich ihr noch zur Kenntnis für ihr Notizbuch. Aber es war wie es war: mir fehlte Kuchen :D Dafür gibt's heute, als Entschädigung sozus., Spargel - für mich natürlich nur die Köpfe, versteht sich :)


Gestern lief ich wieder meine 30km-Strecke. Der Deich war menschenleer (Anm.: bei so einem Wetter sitzen die ganzen Atzen zuhause); keine Läufer, keine Fahrradfaher, aber das Beste: keine Hunde! Und als ich mich dann dem Streckenabschnitt näherte, den ich intuitiv im letzten Beitrag vorgestellt hatte, kamen mir mit mal Tausende - dem optischen Blick nach, flüchtig geschätzt, allesamt muslimischer Herknuft - entgegen, vier Junge Frauen übrigens amüsierten sich köstlich über mein Outfit (die pink-lilane Shorts, meine lila-pinke Adidas Retrojacke und die Babychen-Mütze mit dem Bommelzipfel ☂), was ich sehr erfreut aufnahm, ohne aber mein gedankliches Interesse zu verlieren, was die dort alle hintrieb. Als ich massiges Polizeiaufgebot sah, war klar: Demo. Viele trugen solch gelb-grün-rote Tücher; "Lass mich raten, Kurden", denke ich mir und spreche zwei Straßen weiter einen kleinen Jungen an, wer das auf seinem Kopf sei. Er nimmt verwundert sein Tuch ab, wo ein Politiker abgebildet war - "der?" und schaut dabei auf das Tuch, "ist ein kurdischer Politiker, Abdullah Öcalan"; wie ein Schneekönig war meine Reaktion auf seine Antwort, ich verspürte den innerlichen Drang mich selbst feiern zu müssen - wohl wissend das Außenpolitik genau der Zeitungsteil ist, den ich per se überspringe. "Aus dir wird vll do no'ma was, wer weiß, möglicherweise sogar Weltpolitiker", gab ich zum Gedächtnisprotokoll; der Junge übrigens wusste nicht so Recht, wie er meine Geste werten sollte, begnügte sich aber mit meinem "Danke" ☮.


Fehlt noch was für heute? Achja, Bilder! Mein neues Idol, naja, genaugenommen sogar 1 1/2, immerhin tragen sie beide meine Namensinitialien - Sam ღ und Sarah. Bei dem einen Bild dachte ich nur: manchmal wünschte ich, ich sei ein Bett, genau das Bett! (© Samantha Brock)



Freitag, 21. März 2014

liliowy świat ツ

Auch für mich gilt jedes Mal: gelingt mir etwas nicht, 
was ich mir toll vorgestellt habe, muss ich lernen das 
nächste Ding aus der Schublade zu ziehen, was noch
gar nicht da is und so wird's euch auch gehen; 
für euch liegt noch ganz viel in der Schublade!
(Wolfgang Joop, GNTM-Episode 7)

Gestern war ich wieder bei ihr, gute 2:30h - das schöne Wetter hat uns sichtlich gut getan,
Gleichma zwei vom Aldi, #36
mein neues provokant-pinkes Shorts-Outfit hat fragende Blicke auf und nach sich gezogen - konnte mir zunächst so recht gar ne erklären warum, erst da ich mich mehrmals in den Fenstern der Oberkasseler Porsche's und BMW's spiegelte, kam mir ein ernster Verdacht, der sich mit jedem wieteren Auto zunehmend verdichtete; möchte heute mal kurz meinem Lieblingsort, zur Halbzeit der Strecke, Aufmerksamkeit schenken. Der Luegplatz, im Osten Oberkassel's, aber im Herzen meines Kurses. Dort wo die große U76, die Krefeld mit Duesseldorf verbindet, Halt macht, wo links der Rhein liegt und die Altstadt grüßt, wo ich auf der mediterranen Allee alles raushole, was die Beine hergeben, bevor ich die nächsten knapp 10km wieder austrudel.  
"Hunger Magazine" und "Rankin" waren die Stichworte, da Sam, die Grand Dame der Haarkunst sich anschickte Weltruhm zu erlangen. Erst London, dann Paris, bleibt wirklich nur noch: wann N.Y.? Ein paar Impressionen. (©Rankin, #Hunger)

War sonst noch was? Es durfte 'gestern' wieder eine gehen, die ich nicht vermissen werde; überhaupt hat mir zur vollen Zufriedenheit nur no' gefehlt, dass Sarah beim Emmi-Casting auch als es drauf ankam in Runde 2 noch Überzeugung, statt Unsicherheit ausgestrahlt hätte - so macht's natürlich wieda Sorgen; sei's drum. Denn heute hab ich tatsächlich kostenlos meinen richtigen Mohnkuchen bekommen - fand ich spitze! Miammi sowieso. 

Mittwoch, 19. März 2014

w siódmym niebie ✄

"Qäul dich, du Sau!"
(Udo Bölts zu Jan Ullrich, 1997, #Sportgeschichte)

Motivationsquelle, ©Shape; Sam
Seit dieser Woche habe ich mein Training prohibitiv etwas umgestellt. Nach zwei Stunden Standardausdauer, folgt ein 60-Min-Intervalltraining - im Dauersprint über die volle Stunde-; bis mir schwarz vor Augen wird ☆, bis ich wie ein beweglicher Wasserfall ausehe und bis ich meinen Namen nicht mehr sprechen kann. "Du bist schwer krank!", waren die letzten Worte, einer der begabtesten Chefärztinnen Deutschlands, bevor ich die Klinik verließ. Ich wusste, dass waren genau die Worte, die ich hören musste, um stärker denn je wieder zurückzukommen. Genau so, wie ich es bei vielen großen Sportlern bestaunt hatte, die nach einer schweren Erkrankung über ihr vorheriges Potential hinauswuchsen. So soll(te) es auch bei mir kommen. Fast fünf Jahre lang nur nach diesem einen einzigen Ziel vor Augen lebend, die 3-Stunden-Grenze über 42km zu unterschreiten⌚. Und danach? Wieder alles vorbei? Genau das scheint doch der Sinn des Lebens zu sein, die soi-disante Pralinenschachtel, nicht zu wissen, was nach dem ganz großen Ziel folgt.

~

"In der Schule ist es manchmal so, dass wenn ich nicht das erreiche, 
was ich erreichen will, das mich das dann ein bisschen erschüttert."
(Samantha Brock, 17, die sich nebenbei in fünf Jahren "bei der Victoria's Secret Show in New York" sieht)

This hair.. I love it! ❤
Es ist, wie es ist: Ich sollte Recht behalten. Vor knapp vier Wochen hatte ich sie bereits als "abgezockt" bezeichnet, inzwischen hat sie dies mit ihrer vigilanten wie soignierten Art gleich doppelt unterstrichen. Das zeigt auch einmal mehr, dass sie kultiviert genug ist, um diesen Blog bis zum Ende der Staffel (Top 4) erhalten zu bleiben - vielleicht sogar darüber hinaus! Einen Sympathiepunkt hat sie natürlich schon durch ihr unverkennbar langes Haar; damit rennt man sich bei mir ja sowieso offene Türen ein^^ Und: Nach 'Rapunzel' hab ich wohl richtig gesuchtet als 'kleiner' Junge, meine Mutter wird zumindest ne müde, das immer wieder zu betonen. Doch soll hier nicht der Verdacht einer rein subjektiv-allokativen Coverage entstehen, so sei gesagt: Wer fleißig, diszipliniert und derart erfolgshungrig ist, der hat genau hier größte Aufmerksamkeit verdient, denn daran lasse auch ich mich selbst messen, angefangen bei meiner eigenen Evaluation.

~

Eines wurde mir in den drei Trainingstagen klar: Wenn mein Körper, Herz und Lunge allen
Das mit Schwarz-Rot-Gold no ne so ganz verstanden..
voran, schon vor Erschöpfung schreit, wurde ich noch schneller und schneller; der Kopf ist wie eine Peitsche. Ein Treiber, der dich in den bittersten Abgrund treiben kann, wie es in der MS-Phase war oder der dir den süßesten Genuss der (sportlichen) Höchstleistung zu schenken vermag. Übrigens, damit ihr ne den Eindruck bekommt, bei mir würden Solidarität und Sympathie nur auf einem leeren Blatt Papier stehen, hab' ich mir do gleich au den neuen Colour-Look von Sam gefärbt ✌