- Gwen. Das war der Name einer Dame, mit der ich heute ein kurzes Telefonat hatte und wo ich mir im ersten Moment nicht sicher war, ob das wirklich ein typischer Frauenname ist - oder ein beidseitig einsetzbarer Vorname. Dann fiel mir ein, ach ja, da gibt's doch diese Musikerin.. Dennoch, was heißt das eigentlich? Erstaunlicherweise bestätigte mich die Allzweckquelle, als es dort wie folgt heißt: "weiblicher (selten: männlicher) Vorname walisischen Ursprungs, der „weiß“ bedeutet. Hey, dachte ich mir, du hast - zumindest namentlich, mit einer engelsgleich assoziierbaren Frau telefoniert. Kann man mal so stehn lassen.
- Sabine. Das ist der Name einer deutschen (Rasen-)Tennisspielerin, die nicht unweit von Köln geboren ist. Überraschend hat sie heute die #1 aus dem Wimbledon-Turnier befördert bzw. degradiert. Es war spannend und nicht zuletzt lehrreich, denn selbst wenn du auf den Gedanken kommst, Ahnung von Sport zu haben, genieße es, aber wette besser nicht.
- Mai Tai. So hieß der Cocktail, den ich gestern am Strandbad vis a vis zu Kaiserswerth getrunken habe. Tolles orangen-mandelhaltiges Aroma. Auf ein Wiedersehen. Denn: Ausnahmen dürfen die Regel bestätigen. Übrigens, meine schnelle Blogquelle Wikipedia weiß dazu, dass der etymologische Ursprung „nicht von dieser Welt – das Beste“ bedeutet, was ich am praktischen Beispiel nicht widerlegen kann.
- Gesellschaftliche Ambivalenz - oder: Bestätigung des Armuts-Reichtum-Bericht. So, oder so ähnlich, heißt das, das ich allwöchentlich - vor allem Wochenende, wenn ich den Rhein entlang von Büderich über Lörick bis Oberkassel und durch selbiges Viertel laufe. Ich bewege mich entlang von grenzenlosem Reichtum. Gemeint sind die sündhaft teuren Häuser - naja, nennen wir sie gleich Villen, mit dem unfassbar schönen Rheinblick, die Autos der Marken Porsche, Audi oder Mercedes, die sich reihenweise wiederholen und die Oberkasseler Tennisclub-Gesellschaft, ein sehr elitär wirkender Kreis. Und wenige Meter davon entfernt, unmittelbar daneben, an den Bahnübergängen, wenn ich einen kurzen Blick in die Linie U75 (->Neuss) werfe, sehe ich Menschen, die allenfalls von so einem Leben träumen können.
- KW 27. Das ist nicht mehr oder weniger, als die aktuelle Woche dieses Jahres, an der wahrscheinlich mein ganzes Leben hängt. Bei einer großen Wirtschaftsberatung in Münster - der reinste Wahnsinn, in etwa wie gut, besser, am besten, dort - darf ich mich präsentieren. Der Druck ist so groß, in etwa wie splitternackt mit dem Rücken an einer kahlen, weißen Marmorwand zu stehen und eine Asphaltwalze auf einen zufahren zu sehen. Erdrückend. Immerhin, nichts zu verlieren.
- Mädchen ohne Name. Das Wetter war heute Nachmittag sehr angenehm. Einfach mal wieder schön. Sonnenschein, wenig Wind und so, ihr kennt das ja! Gemütlich also wollte ich die letzten 4km auslaufen, als mich eine Schülerin, die ich nicht weiter beschreiben kann, mit ihrem Rad überholt. Ein gutes Tempo fuhr sie. Nicht zu schnell, allzu verlockend irgendwie. Also sagte ich mir, friss oder stirb, da läufst du jetzt ran und bleibst dran - irgendwie. Gesagt, getan. So lief ich 3!km in einem Tempo +/- 20km/h, wirklich der reiste Wahnsinn. Meine Lunge konnte man vermutlich, trotz der vorbeifahrenden Autos, kilometerweit in den Wald hinein hören. Meine Herz pumpte am Anschlag. Meine Beine bewegten sich stakkatoartig und in der Länge gemessen, einem Spagat gleich, damit ich im Windschatten bleiben konnte. Doppelter Wahnsinn. Am Ende der 3km, als ich an einer Ampel abbiegen musste, war ich dennoch erschöpft, aber gleich auf. Die Lehr von der Geschicht': Wenn du einen Mentor hast, der den Takt vorgibt, dann kannst du Leistungen erbringen, die du zu träumen nie gewagt hättest. Also vertraue ihm und du wirst dich belohnen!
Sabine wird das Finale gewinnen, wenn sie weiterhin so großartig spielt!
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