Selten macht es Sinn, in diesem Fall jedoch schon, sich dem Lateinischen zu bedienen. Zerlegt bedeutet das: ex „heraus“ und motio „Bewegung, Erregung“!
Halten wie also zunächst fest, dass jenes, das aus dem Gebilde, das sich auch 'Ich' nennt, herausdringt, als eine Emotion zu bezeichnen ist.
Nun wäre es zweckmäßig zwischen positiven und negativen Emotionen zu unterscheiden. So gibt es viele Antonyme wie z.B. Hoffnung und Angst, Erleichterung und Enttäuschung, Glück und Leid, Freude und Trauer, Bewunderung und Verachtung, Liebe und Hass, und so weiter und so fort.
Um jetzt aber die Brücke zu bauen, die uns den Erkenntnisweg weiter gewährt, möchte ich noch ein weniger eingängiges Antonym anfügen, das von Stolz und/oder (Selbst-)bewusstsein zu Sucht.
Kurzer Exkurs: Ein anonymer Wikipedia-Nutzer definiert Emotion als "ein psychophysiologischer bzw. psychischer Prozess, der durch die bewusste und/oder unbewusste Wahrnehmung eines Objekts oder einer Situation ausgelöst wird und mit physiologischen Veränderungen, spezifischen Kognitionen, subjektivem Gefühlserleben und einer Veränderung der Verhaltensbereitschaft einhergeht. (...)"
In Unterscheidung der Emotion zum Gefühl heißt es bei Wikipedia weiter, "die Emotion ist ein komplexer Prozess, der auf verschiedenen psychischen/seelischen Funktionsebenen abläuft. Davon zu unterscheiden ist der Begriff Gefühl, der nur das subjektive Erleben der Emotion bezeichnet, wie z. B. Freude, Lust, Geborgenheit, Liebe, Trauer, Ärger, (das) Glücklichsein, Wohlbehagen. Gefühle werden gewöhnlich als verschieden von Wahrnehmungen, Empfindungen und Denken, aber auch vom Wollen angesehen, können sich jedoch mit allen anderen Erfahrungsweisen verbinden. (...)"
Nicht zuletzt dürfte uns noch ein dritter Begriff, den wir vorschnell geneigt sind damit zu Assoziieren oder sogar gleichzusetzen, einfallen, der Affekt. Wikipedia hierzu:" Betreffen Emotionen Handlungsintentionen oder lösen sie Handlungen aus, die nicht mehr oder in geringerem Maße kontrollierbar sind, dann spricht man von Affekten („Affekthandlung“). (...)
Was könnte also nun die Konsequenz der nackten, aber kaum greifbaren Theorie sein?
Zuerst würde ich mich fragen, wie reagiere ich in einer Situation, die Potential hat, zu einer Emotion zu werden? Behalte ich A, die Gefühle nur in mir oder B, lasse ich eine Emotion - sei sie positiv oder negativ - zu. Auf ein allgemeingültiges Lösungs- oder Handlungskonzept mag ich mich dabei nicht festlegen, sondern bediene mich allein der situativen Entscheidung als Antwort.
Was bedeutet der Emotionszusammenhang nun A, für eine Sucht und B, für eine selbstbewusste Persönlichkeit? Konkreter: Kann ich A verhindern, indem ich eine Emotion vermeide oder zulasse und kann ich B erreichen, wenn ich eine Emotion vermeide oder zulasse?
Ich vermag nicht zu behaupten, was richtig oder falsch ist. Eine Korrelation, möglicherweise sogar eine Kausalität - welcher Richtung auch immer - erscheint mir aber nicht unwahrscheinlich.
~
Genug der schweren Worte. Bilderzeit!
#1 Emotionen
#Französisch für Anfänger
#Mal wieder im TV gesehen. Fazit: immer noch gut!
#Wechselbad der Emotionen (l.) und der Gefühle (r.)
#Tennishaltung
#Frauen scheinen eine gewisse Haltung in emotionalen Momenten (hier: Freude) zu bevorzugen
#Nicole Vaidisova (l.) und Angelique Kerber (r.)
#2 Aus- und Rückblick
#Duisburg, 09.06.2013
#nur noch 3 (Sonnen-)Tage bis zum Startschuss :p
#not gonna wait either
#Bundeskanzler a.D.
#irgendwo im nirgendwo
#Gerhard Schröder persönlich :)
#not gonna happen?
#A3 bei Deggendorf, Juni 2013
#"Des einen Freud ist des anderen Leid", hätte der oben abgebildete Ex-Kanzler aus Mossenberg wohl 2002 in kleiner Runde nach dem Wahlabend sagen können..
#Ganzkörpersport
#Novak Djokovic, Roland Garros 2013
#leider eindrucksvoll den letzten verbliebenen deutschen im Turnier, Tommy Haas, besiegt
So wie du den Text interpretiert(?) hast, hab ich das noch gar nicht gesehen. Ich stimme dir zu, das wäre sicherlich eine interessante Situation.
AntwortenLöschenFür mich war es eine Situation von heute Morgen, die für mich viele Fragen aufgeworfen hat.
Zu deinem Post.. Dann wird es nie eine perfekte Welt geben, denn wie soll eine Welt ohne Emotionen perfekt sein können?