Freitag, 26. Juli 2013

Pluckiness!

Hey Folks :) (Gott, ich wollte schon immer mal so beginnen), 
heute habe ich mich gefragt, wer schützt uns eigentlich vor Oberflächlichkeit? Und weil ich dem induktiven Ansatz, also das Schließen vom Besonderen zum Allgemeinen, in meinen letzten Posts nicht gerade mit Streicheleinheiten begegnet bin, so will ich ihm heute eine Chance geben.

Manchmal, wenn ich einen guten Film gesehen habe und eine Schauspielerin oder einen Schauspieler darin mochte, dann schaue ich nach Filmen, in denen er noch mitgespielt hat und wenn ich welche finde, die eine IMDB-Bewertung von mind. >6,5 haben und kein Genre sind, das ich verachte, dann sehe ich sie mir an.

So kam ich an einen Film, dessen Name so flach klingt, wie ein 3m Sprungbrett: "The First Time - Dein erstes Mal vergisst Du nie!". Aber er war ja mit Britt Robertson und erfüllte die genannten Kriterien. Nein, hab ich das wirklich getan? Nicht doch! Schande über mich. Ich habs, ich hab ihn mir tatsächlich angesehen..
#Seht ihr diese kleine Pikachu-Lampe? Wundertoll, finde ich <3
Ich habe ein paar Zitate aus dem Film frei übersetzt, bzw. für mich richtig uminterpretiert. Versteht sie also nicht als Werbung.
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Ich liebe es, wenn die Sonne nachmittags zum Fenster rein scheint und den Teppich so warm macht. (Ich übrigens auch :D). 
Rotwein nachts um 4, das machen wir.
Die ersten 3 Zahlen aufm Handy sind schon mal nicht schlecht für den ersten Abend.
Es war doch eh nicht für die Ewigkeit. Lass los! Aber es klingt falsch.
Und mein absoluter Favorit: Ich glaube, nein, ich bin davon überzeugt!
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Viele reden über Zivilcourage, aber was ist eigentlich Selbstcourage?
In dieser Woche berichtete der Spiegel Online von einem Mädchen aus dem Jemen (inzwischen ein Land, das man als Tourist weit unten auf dem Zettel listen sollte), das via Youtube sagte, "Ich bin lieber tot als zwangsverheiratet". Im genauen Wortlaut des Spiegels: "Ich habe bei der Polizei Beschwerde gegen meine Mutter eingereicht. Ich habe dort erzählt, dass ich erst elf Jahre alt bin und dass sie mich zwangsverheiraten wollen." Sie wird weiter zitiert mit: "Sie haben mir damit gedroht, mich umzubringen, wenn ich zu meinem Onkel gehe. Welcher Mensch tut seinem eigenen Kind so etwas an?" Und am beeindruckensten fand ich das: "Sollten ihre Eltern sich mit ihrem Plan durchsetzen, hätte sie nichts mehr, sagt Nada. Kein Leben, keine Ausbildung. Tot sei sie besser dran.
Ja, das ist Courage. Courage für sich selbst. Das ist das "sapere aude", von denen die großen Erkenntnistheoretiker in der westlichen Aufklärung sprachen. Zur Zeit wird in den Medien nur über die Späh-Gefahren des Internets geschrieben, wayne? Was ist mit den großen Möglichkeiten, denen, die es einem kleinen Mädchen ermöglichen, über den Verbrecherstaat zu berichten und dabei bei der ganzen Welt Gehör zu finden. Die damit sich und ihr Leben schützen und erwecken kann. Eine Chance, die ihr die Konformität und Oberflächlichkeit ihres Umfeldes niemals geben kann!
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Ich mag Franzosen. Ja, ehrlich! Und es war schon immer richtig, dass ich sie mochte. Es ist die Story, die mir Recht gibt: "Eine Zwölfjährige kauft Süßes für 2600 Euro" (Spiegel Online). Und das hat sie nicht einfach nur so, sondern indem sie Schecks ihrer Nachbarin einlöste. Die einen mögen es dreisten Diebstahl nennen, ich sage: raffiniert! Ich habe zwar keine Tochter und daran wird sich auch nichts ändern, aber verdammt, wenn ich eine hätte, dann wär es die meine. 
Auch das ist für mich Selbstcourage. Alles zu tun, für etwas Süßes, finde ich sehr sympathisch. So war ich nicht anders als Kind, auch wenn es nur die eigene Oma war, die diese mehr als nur kindliche Sehnsucht sponsoren durfte. Den Mut zu haben, für etwas Süßes zu kämpfen und dabei auch die Grenzen aus- oder überzureizen, hat Charakterstärke!
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Liebe und Freiheit: ein Widerspruch?
Liebe kann uns von schlechten Gedanken befreien und uns vor solchen bewahren. Sie kann in uns die Freude wecken, aus uns einen in sich ruhenden, gelösten Menschen machen. Du lachst, wenn die Sonne scheint. Du lachst, wenn du echte Liebe empfindest. Du bist glücklich im Schlaf. Deine Träume fühlen sich überwältigend an. Doch genau das ist das Problem. Wir können nicht beeinflussen, wann die Sonne scheint. Es macht dich abhängig. Und diese echte Liebe, gibt es nur sehr selten. In der Regel sind die Beziehungen, die wir - vor allem aus Beobachtungen, kennen, lediglich Zweckgemeinschaften. Das reicht eben nicht, um uns zu schützen oder zu befreien. Ganz im Gegenteil: es sind diese Lovestorys, die wie ein wunderschönes Bändchen an unserem arm hängen, doch bei denen es reicht, dass der andere jederzeit nur einen Schnitt machen muss, damit alles wieder erlischt. Machtlose Abhängigkeit. In dieser Form der Liebe wird am Ende die Vernunft triumphieren, die, die der eigenen Freiheit den langfristigen Weg ebnet. Das muss kein falscher Weg sein, aber es ist kein geteilter. Without love
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Nur wir selbst können uns vor Oberflächlichkeit beschützen, indem wir mutig sind!

4 Kommentare:

  1. Zu dem oben genannten Film kann ich leider nichts sagen, weil ich diesen nicht kenne.
    Nur fand ich die erste Frage in deinem Text überaus interessant! Wer schützt uns vor Oberflächlichkeit? Dies ist eine Frage, die ich mir schon oft stellte, doch meist nur in Sackgassen geendet ist. Bis ich mich einmal entschloss, dass man vor Oberflächlichkeit nicht geschützt werden braucht, denn sie dient nicht nur zum Selbstschutz, sondern schützt auch Mitmenschen vor meinem Selbstschutz. Gäbe es diese Mauer nicht, wären viele kluge Köpfe am Interpretieren und Untersuchen des Innenlebens zerbrochen. Das rede ich mir zu Mindest ein. Jedes Wort auf die Goldwaage legen und sich hineinversetzen, um nicht oberflächlich zu erscheinen; immer die äußere Hülle, die für das Ausleben unserer Sinne nunmal wichtig ist, ignorieren, um nicht oberflächlich zu erscheinen, zerrt an den Kräften. (Oder geht das nur mir so?) Aus diesem Grund denke ich nicht, dass es immer und jedes Mal verkehrt ist, oberfächlich zu sein. Natürlich gibt es Zeiten, an denen es nicht so ist, aber wo kein Richter, auch kein Henker.

    Wie genau Selbstcourage jetzt mit Oberflächlichkeit zusammenhängt, kann ich gar nicht sagen, wenn ich das gestehen darf. Immerhin ist man zu einem gewissen Grad immer oberflächlich der breiten Masse gegenüber, das meint aber nicht, dass man sich selbst nicht (er)kennt.

    Vielleicht interpretiere ich diesen Blogeintrag auch vollkommen falsch und rede schon wieder Schwachsinn. ^_^
    Doch danke für das Kommentieren auf meinem Blog, das finde ich sehr lieb von dir.

    Liebe Grüße
    Emaschi

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  2. für mich ist am bücherschreiben sowieso nur wirklich schwer, eine idee/geschichte zu finden, die noch nicht so oder so ähnlich da war -.-

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  3. Ach ich habe mit Umzügen eigentlich kein Problem. Bin ja bereits zweimal umgezogen und ich habe mich jedes mal wie ein kleines Kind auf den Umzug gefreut :D

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  4. Wow, 3 Stunden bei dem Wetter zu laufen würde mich umbringen! :D Finde es aber bemerkenswert, dass du das wirklich durchziehst.
    Den Film habe ich zwar nicht gesehen, aber wenn es um Schauspieler geht, die ich mag, schaue ich mir auch die größten Trashfilme an. ^^
    Und die Geschichte mit den Süßigkeiten ist echt lustig, aber damit 2600 Euro zusammenzubekommen, muss man erst einmal schaffen!

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