Donnerstag, 15. Januar 2015

How about an exchange of financial ideas?

 "Geld ist wie eine schöne Frau. 
Wenn man es nicht richtig behandelt,
 läuft es einem weg."
(Jean Paul Getty)
Um meinen letzten Artikel praktisch zu machen, widmen wir uns heute der Frage der Woche: 
Was mache ich eigentlich mit meinem Geld?
Nun, mir fielen drei spontane Optionen ein: erstens, könnte ich es verkonsumieren, d.h. für Ge- und Verbrauchsgüter ausgeben zweitens könnte ich es zu Finanzkaptial machen, d.h. anlegen, um eine Rendite (Zinsgewinn und möglicher Zinseszins-Effekt) zu bekommen, oder drittens könnte ich in Substanzwerte investieren, d.h. Sacheigentum schaffen (Wohnung, Haus, Oldtimer..). Wir wollen uns für den Moment die zweite Alternative rausgreifen.
 

Intuitiv und aus der Historie und kulturellen Mentalität gewachsen, ganz einfach: ich bringe mein Geld zum Bankhaus meines Vertrauens und stecke es in ein Spar- oder Tagesgeldkonto, meinetwegen auch in Treasuries (Bundesanleihen) - allerdings dürften die meisten von uns schnell feststellen, dass ihr individueller Warenkorb (eure alltäglichen Ausgaben) mit einer höheren Preissteigerung wächst, zumindest gilt das z.B. für meine Schokolade [auch wenn wir zur Zeit Deflation haben, d.h. sinkende Preise, so bezieht sich das auf einen volkswirtschaftl. Warenkorb, d.h. z.B. auch inkl. Energiepreise, da die wenigsten von uns jeden Tag ihr (nicht besitzendes) Auto vom Hof fahren dürften, ist das also eine uninteressante Größe für uns], als der Sparzins, d.h. sie würden Tag für Tag Osterfeuer mit ihrem Geld spielen, bis am Lebensende iwann nichts mehr da ist - nicht so schön, wollen wir also nicht.

©Discover Russia
Damit kommen wir zu meiner Kapitalmarktstrategie. Anfang des Jahrtausends begann ich mir wöchentlich den Dax-Wert anzuschauen. Der Dax bildet die aktuell 30 stärksten Unternehmen ab, die in Deutschland ihren Hauptsitz haben (übrigens in der Münchner Königinstraße gleich deren zwei), viel wichtiger aber, die sich dort listen lassen, d.h. Aktien emittieren. Aktien wiederum sind nichts anderes als Anteile an dem Unternehmen, d.h. ich geb dem Unternehmen Geld, damit es investieren kann, und bekomme dafür einen kleinen Anteil am Unternehmen, so dass ich z.B. zur Hauptversammlung eingeladen werde - oder, wenn das Unternehmen nett ist, bekomme ich sogar noch eine kleine Dividende oben drauf. 

©Discover Russia
Zurück zum Wert: ich leg also für mich einen mittelfristigen Wert fest, von dem ich der Meinung bin, dass er dem realen (substanziellen) Gegenwert der 30 Dax-Mitglieder entspricht, d.h. 2007 waren das 7000 Punkte, jetzt sind's vll sogar noch 1500~ mehr. Wenn ich diesen Wert halbiere, dann weiß ich, wann ich solche Dax-Aktien kaufen darf, d.h. bei 3500 (2007) bzw. 4250 (2014) Punkten des Gesamtindexes. Mein (unser) Ziel ist es, mit einem risikolosen Produkt eine Rendite zu bekommen, die größer ist als die Preissteigerung meiner täglichen Konsumgüter und risikolos ist es nur, wenn ich das Produkt sehr viel günstiger einkaufe, als der (wahre) Wert, der dahinter steckt. Charmanter Nebeneffekt: ich brauche mir nicht schier endlose Geschäftsberichte durchlesen, um über die Zukunftsentwicklung des Unternehmens zu philosophieren, um am Ende doch nicht so richtig zu wissen, welche(n) Kandidaten ich auswähle, als ich bei der Strategie theoretisch jedes beliebige aus dem 30er Pool auswählen kann. Liegt daran, dass sie in dem Fall grds. alle ihren Aktienwert halbiert haben und die Wahrscheinlichkeit, dass sie sich wieder auf ihren Substanzwert verdoppeln, liegt empirisch bei annährend 100%. 

Problem? Wenn ich also, wie in dem Szenario, aus einem Euro zwei machen möchte, dann brauche ich sehr viel Geduld. Und ganz verschweigen möchte ich freilich nicht, dass es im Rahmen der drei Schichten der Altersvorsorge, die wir uns aber an anderer Stelle noch sehr subtil und differenziert anschauen werden, auch noch private Lebens- und Rentenpolicen gibt, die zwar nur noch eine Rendite von 1,25% garantieren müssen, die aber in 2014 nahezu alle eine Überschussbeteiligung von 3-4% auswiesen - was denn so schlecht auch wieder nicht ist. Übrigens, Ludwig Börne sagte einmal, es gebe Leute, die geizen mit ihrem Verstand wie andere mit ihrem Geld - ihr hoffentlich nicht!

17 Kommentare:

  1. Es gibt Leuten die verdienen Geld fürs Aufstehen?! :O
    Ich will auch :D

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  2. Ein für mich derzeit sehr passender Bericht! Vielen Dank dafür - vor allem verstehe ich bei deinen Posts deutlich mehr als wenn ich mir das selbst aneignen muss - bin ja schon froh wenn die Steuererklärung halbwegs passt. Aber ja so ist es eben, verdient man sein eigenes Geld, beschäftigt man sich viel mehr mit den Möglichkeiten, wie man es vermehren kann. Und Sparbuch etc sind derzeit nicht wirklich eine rentable Option ;)
    Liebe Grüße

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    1. Oh du Glücklicher - ich habe auch echt keine Lust die ganzen Sachen zu Sammeln und dann alles auch noch richtig auszufüllen. Aber bei mir lohnt sich das richtig. Letztes Jahr konnte ich ja mein Master-Studium anrechnen lassen etc. pp. Und auch dieses Jahr sieht es ganz gut aus, dass ich gut was zurück bekomme. Aber von wegen auf dem Bierdeckel und so. Ständig ändert sich was und überall gibt es Schlupflöcher - wenn du die nicht kennst, gibts kein Geld zurück. Also bin ich dazu übergegangen, denen einfach alles zu schicken und versuchen jedes noch so kleine Fitzelchen abzusetzen, scheint sich auszuzahlen :P Da gehe sie dahin die Wochenenden und freien Nachmittage ;)
      Heute nutze ich meinen freien Tag jedoch zum Möbel aufbauen, Kisten ausräumen und die Wohnung weiter wohnlich bzw. bewohnbar machen.
      Oja, Immobilien schön und gut, aber wie du schon richtig sagst, ist hier nicht gerade so einfach. Aber auf lange Sicht hätte ich schon auch gerne Eigentum, besonders im Hinblick auf später (also so in 40 Jahren), so als klassische Altersvorsorge.
      Ich wünsch dir einen entspannten Arbeitstag. Liebe Grüße :)

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    2. Hihi, danke fürs Kompliment zu den socken. Naja, ein Fuchs ist er wohl nicht, immerhin bezahlt er für das eine sockenpaar so viel wie die Wolle für deine drei bzw vier gekostet hat. Aber hübsch sind sie definitiv und ihm gefallen sie hoffentlich auch. Naja, mal sehen wie viele Paare es in diesem Jahr werden, ich hab mir auf jeden Fall mehr vorgenommen als im letzten ;)
      Ich wünsche dir einen guten Start in diese Woche - hoffentlich auch so sonnig wie hier! Liebe Grüße

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  3. Wow. Nun... prinzipiell würde ich jetzt gerne etwas furchtbar kluges oder wenigstens bereicherndes sagen, aber da gibt es wirklich nichts, was mir einfallen würde.
    Auf jeden Fall hoffe ich, dass du die Gelduld aufbringen kannst, die das Beste in deinem Sinne herausholen würde. Die Zukunft belohnt die Geduldigen, so heißt es doch, oder nicht? =)

    Liebe Grüße
    Emaschi

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  4. Als Schweizer kann man im Moment auch einfach Euros kaufen und hoffen, der Kurs stabilisiert sich wieder. Als Grenzgänger bekam man gestern gar eine Gehaltserhöhung von 20% ohne Verhandlungen;)
    Wobei ich ja gespannt bin, wie die Kurse sich in den nächsten Wochen entwickeln... Besonders clever wirkt der Entscheid auf den ersten Blick nicht, wobei ich mich aber frage, was der Entscheid der SNB über den Euro aussagt. Kratzt der bald ab und man wollte unsere Währung vor dem Untergang retten?!? Man weiss es nicht:/

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  5. Ich finde Devisenhandel iwie schon recht faszinierend... Da kann man in kurzer Zeit viel gewinnen und natürlich genauso viel verlieren:/ Naja, da denk ich mir manchmal, gut hab ich nichts, so kanns mir auch keiner nehmen:p
    Hm, ich meinte eig nicht, dass der Franken den Euro zu Fall bringt. Eben weil die Schweiz sehr klein ist. Wobei es ja schon erstaunlich ist, wie hoch die Geldmenge war, die die SNB gebunkert hat, um 1.20 halten zu können. Heute ist der Kurs ja sogar an der Parität vorbei in Keller gerauscht...
    Dennoch denke ich, dass die SNB über weiteres Vorgehen mit Griechenland/Schuldenschnitt vllt Infos hat, die wir noch nicht haben. Und wenn da der liebe Draghi immer mehr Geld in den Markt pumpt oder Ramschanleihen kaufen will, hat sich der clevere Eidgenosse gedacht, verreckt, aber ohne uns! Und deswegen den Franken losgebunden... Die Ratten verlassen das sinkende Schiff. So seh ich das. Für Deutschland ists m.E. eine gute Lehrstunde. Zwar haben wir eine andere Währung und sind nicht mit im EU-Club (Gottseidank!), durch die Mindestgrenze waren wir aber doch Teil der Währungsunion, irgendwie. Nun kann D schauen, was bei einem Austritt passiert, wie sich Kurse etc entwickeln um dann eine eigene Strategie zu entwickeln, um sich zu retten.
    Klar feiern wir den Franken, tun wir eh immer;) Aber für Tourismus und Exportbranche ists ein Schlag voll ins Gesicht. Die EU ist immerhin wichtigster Handelspartner... Da stehen Arbeitsplätze auf dem Spiel:/ Aber wahrscheinlich lieber das riskieren, als mit dem Euro untergehen....
    Aaah, spannendes Feld:)

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  6. Naja Zwangsernährt kann man ja theoretisch bei jedem Gewicht werden und solange man noch nicht volljährig ist, hat man da ja sowieso relativv wenig mitzuentscheiden.
    Nein, auf keinen Fall hätte ich das gut gefunden, aber ich glaube, wenn er das wirklich so gesagt hätte vor der ganzen Klasse, wäre das rein pädagogisch einfach ziemlich Mist von ihm gewesen, wobei ich ihm sowas auch zugetraut hätte. Der Kerl ist sehr direkt.

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  7. Hey =)

    danke für deine Kommentare, ich freu mich jedes mal sehr =) wie gehts dir?

    tjaha, wenn man das immer so steuern könnte mit den Anteilen, wer welche Klausur schreiben kann und wenn bestimmte Anteile mir mehr abnehmen würden (*hust* Ferdinand), DANN wären wir wahrscheinlich wirklich top in der Schule...
    ja also interessant sind meine Tage auf jeden Fall ;) Vielleicht nicht im positiven sinne, eher... aufreibend.

    Du, ich versteh das... aber das Problem mit der Mitbewohnerin ist auch, dass durchaus auch mal sie was "falsch" macht oder nicht macht... den Müll nicht runterbringt, das Waschbecken voller Hautkrümel hinterlässt... aber das sieht sie nicht. Für sie macht sie alles richtig und ich alles falsch. Und das ist einfach, naja, verzerrte Wahrnehmung und deshalb darf ich mich auch aufregen.

    Genau^^ Aber wenn ich das zu den Ärzten sag "Vielleicht bin ich gar nicht krank... sondern Manuel Neuer. Und wir sind nicht in der Psychiatrie... sondern im Station", dann krieg ich wieder Antipsychotika^^

    ... und in Bezug auf deinen Post... ich geize weder mit Geld noch mit Verstand ;) Wobei das ein Paradoxon ist, ups. Denn wenn ich wirklich vernünftig wäre, hätte ich mein Geld besser im Griff. Aber wie sagt man so schön? Nach dem Shoppen ist das Geld ja nicht weg... nur woanders.

    Liebe Grüße!
    Liv

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  8. Ja, 15,2. Aber eben, es ist nicht eine Leistung, die nach Gratulation schreit;) Klar habe ich eine Diagnose bekommen damals. Ich hielt sie für die Konsequenz der absoluten Inkompetenz des Arztes und meine Eltern wollten sich einerseits die Blösse nicht geben, eine komplett gestörte Tochter zu haben, andererseits waren sie sich auch sicher, mit mit einem -iss und stell dich nicht so an- kurieren zu können. Hat zwar nicht geklappt, dafür brauchte ich dann doch noch ein paar Jahre. Aber irgendwie konnte ich den Arzt immer von einer neuen Chance überzeugen.
    Ich meine eher, dass ich eben nicht den klassischen Anorexie-Werdegang mit Klinik-Therapie-Rückfall-Klinik-... habe, sondern selbst da raus gekommen bin. Wobei ich mich gerade in einer Abwärtsspirale befinde... Meine Biographie könnte die Krankheit eben auch bagatellisieren nach dem Motto: "Seht euch die junge Frau an, sie hat in der Pubertät halt eine schwierige Zeit durchgemacht, aber das hat sich ausgewachsen."
    So einfach ist es aber nicht. Ich habe mit der Musik etwas sehr aussergewöhnliches in meinem Leben. Mit so einer starken Leidenschaft für etwas ist kaum jemand gesegnet. Hätte ich nicht mein Instrument, hätte ich mich wahrscheinlich auch ohne Grenze runtergehungert und den "klassischen" Magersüchtigenwerdegang eingeschlagen.
    Von daher befürchte ich, sowieso nicht besonders ernst genommen zu werden von einem Mädchen, das gerade mittendrin steckt. Wenn ich mich zurück erinnere, habe ich selbst damals die Diagnose erst gar nicht angenommen, und immer geleugnet, dass ich hungere, wenn ich darauf angesprochen wurde. Ausserdem hätte mich meine Story damals wohl nicht abgeschreckt. Wäre nicht vielleicht jemand mit Zwangseinweisung, Zwangsernährung, Sonde, dem Tod von der Schippe gesprungen nicht "zweckmässiger"? (Schreckliches Wort in dem Zusammenhang)
    Ich finde schon, dass man immer betonen muss, dass diese elende Krankheit auch immer wieder Tote fordert...
    Liebe Grüsse
    Emilia

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  9. hab ehrlich gesagt keine Ahnung, was dein Kommentar mit meinem Post zu tun hat?!
    ich rede von mir und meinen Gefühlen nicht von anderen.

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  10. Ich zähle erst seit zwei Tagen wieder und bin schon wieder genervt davon. :/ Es ist doch einfach nur anstrengend sich überlegen zu müssen, was man noch essen muss/ kann, damit man auf die Kalos kommt.
    Und heute ist dann wieder so ein mieser Tag, an dem ich keinen Hunger, aber noch über 650 Kalos fehlen. -.- Dazu müsste man "einfach" nur ein Brötchen zum Abendbrot und einen 70g Lindt Weihnachtsmann essen (den habe ich heute für 15ct gekauft!!! deshalb hab ich auch gleich 4 genommen :D).
    Das ist tatsächlich erschreckend. Anders bekommt man es aber (momentan) nicht hin... :'-(

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  11. Danke, dass du mir eine Nachricht hinterlassen hast. So traurig es ist: Wahrscheinlich wissen wir Beide, dass die durchdachte Möglichkeit wie du sie vorgeschlagen hast, nicht eintreten wird. Irgendwo anzurufen liegt tatsächlich noch weiter oben in der Phobieliste wie alleine einkaufen zu gehen. Aber es ist wirklich lieb von dir, dass du es mir wenigstens zutraust. Bitte verzeih, dass ich dich da (bisher zu Mindest) enttäuschen musste.

    Wie geht es dir?

    Liebe Grüße
    Emaschi

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  12. Hey, sorry für meine späte Antwort. Ich hatte viel zu tun...
    Ich mach dir einfach Beispiele:
    Hungern vs Sieg in Schweizermeisterschaft
    Hungern vs 5000.- Preisgeld
    Hungern vs Jugend musiziert gewinnen
    Hungern vs alle möglichen Preisgelder
    Hungern vs die Beste sein
    Hungern vs Auswenig spielen (=Wettbewerb damit verloren)
    Hungern vs Engagement beim Musical
    Hungern vs Musikhochschule

    Das alles ist ab einem gewissen Grad an Krankheit nicht mehr zu machen. Schau dir Videos von Lang Lang an. Da siehst du, dass Musik machen eine körperliche Sache ist. Du tust es nicht nur mit den Fingern. Man liegt mit dem ganzen Körper rein, um der Musik das nötige Gewicht zu verleihen. Dazu musst du aber auch in der Lage sein.
    Bei mir ist es so, dass gewisse Reflexe im UG schlechter funktionieren, die essentiell sind, ich verliere an Geschwindigkeit, Konzentration und vergesse beim Auswendigspielen. Der absolute Horror!
    Dann, es ist heiss auf der Bühne. Scheinwerfer produzieren eine Wahnsinnshitze, dann habe ich heiss wegen der Aufregung. Das führt schnell mal zu Kreislaufproblemen. Was mit einmal zum Verhängnis wurde. Zusammenbruch mitten im Finale eines Wettbewerbs. 5000.- Stipendiengeld futsch, Ruf erstmal ruiniert, Folgeengagements weg, weil ich nicht mehr vertrauenswürdig war, Riesenwut.
    Das kann ich mir einfach nicht leisten.
    Ich muss und will immer gewinnen. Ich muss die Beste sein. Die Sucht danach ist bei mir noch grösser, als dünn zu sein... Wenn jemand etwas besser kann als ich, übe ich so lang, bis ich es besser kann. Wenn die Neuen kommen, checke ich alle aus, zum schauen, ob ich um die Vorherrschaft kämpfen muss, oder ob ich die Beste bleibe.
    Ich bin ein Arschlcoh, ich lebe immer im Wettbewerb, ich muss einfach.
    Mein Prof sagte mir ganz am Anfang des Studiums, dass ich gross werden kann. Grösser als er. Aber nicht in dem körperlichen Zustand. So würde ich nicht mal das erste Semester schaffen. Er meinte, ich könnte die Preise alle abräumen, weil ich keine stupide Virtuosität vermittle, sondern versuche, tiefes Verständnis für die Kleinigkeiten zu haben. Damals wusste ich noch nicht, dass das meine Stärke sein würde, ich hielt mich für virtuos;)
    Riesenkarrieree vs Hungern
    Für mich sind die Musikalischen Errungenschaften relevanter... Ich muss das alles einfach schaffen. Ich muss.
    Kannst du verstehen, was ich meine?
    Ja, der Partner ist für mich auch eine gute Basis, um nicht komplett abzurutschen, und ihm auch nicht fas Gefühl zu geben, komplett irre zu sein...
    Liebe Grüsse

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    1. Komplett irre in mehrfache Hinsicht, wie du dir vorstellen kannst. Irre auch in der Hinsicht, wieviel Raum das Instrument einnehmen soll, kann und darf;)

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  13. Eine interessante Thematik! Ich gebe leider viel zu viel Geld für meine Koffeinabhängigkeit und meine Abendplanungen am Wochenende aus. Ich sollte mir mal wirklich mehr Gedanken über mein Konsumverhalten machen. Danke für deine Worte zu meinen letzten Posts. In dieser Hinsicht sind 8 Monate wirklich nicht viel. Für mich kommt es dennoch vor, als wäre es eine halbe Ewigkeit.

    Beste Grüße

    mtrjschk.blogspot.de

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  14. Interessanter Artikel. Aber nachdem ich den ersten Kommentar hier gelesen habe, denke ich darüber nach, dass wenn ich fürs aufstehen bezahlt werden würde, sehr schnell pleite sein würde. denn manchmal ist aufstehen das schwerste am tag, wie ich finde.

    für deine kommentare bei mir, möchte ich mich bedanken und gleichzeitig entschuldigen, dass ich so selten die zeit habe, dir was zu schreiben. Und ich glaue, jeder muss selbst definieren, in welcher hinsicht sein Leben "genutzt" ist. Klar, vielleicht fände ich dein Leben schrecklich, und du meins. Und wir beide wären umgetauscht sehr unglücklich.Und vielleucht wissen wir auch einfach beide noch gar nicht, wo es am Ende endet. Wer weiß das schon so genau.
    Ich wünsche dir nur das beste.

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