Dienstag, 29. April 2014

słodko, słodziutki, szybko ☂

Es waren einstweilen zwei Tage des puren Schmerzes, weniger in der Kopfverarbeitung, denn in den - von Krampf durchzogenen - Oberschenkeln, da jeder Schritt sogleich zur Qual aufsteigt. Ein Blick auf die Zwischenzeiten verriet, wie bitter, weil nah dran, es tatsächlich war.
10km:    00:40:46
Halbmarathon:    01:27:17
30km:    02:06:01
40km:    02:55:12
Mit 49Min für die vierten zehn Kilometer kannst du einfach den Traum unter 3h zu bleiben ne verwirklichen - in real kam's mir übrigens noch viel langsamer vor, aber 10Min trennt eben Laufwelten. Nichtsdestoweniger, mit einer 40er Zeit zu beginnen, ist extrem stark, genauso wie in 1:27h den halben Mara zu überqueren und damit zugleich 1:30Min (10km) bzw. 3:00Min (21km) schneller als bei meiner Bestzeit im letzten Frühjahr (3:04h). Ein Problem für den Abfall danach ist auf sicher auch meine Selbst-Utopie, da ich mich am Start direkt hinter die Kenianer, Äthiopier und einen André Pollmächer (2:13h) stelle, statt mich in Bescheidenheit zu zieren und mit der letztlich erfolgreicheren 3:00h-Pacemaker-Gruppe weiter hinten zu starten. Dennoch bleibt es bemerkenswert bei 30km eine 2:06h zu laufen, immerhin sogar eine gute 3/4h-1h schneller als für eine vergleichbare Strecke im Training und damit ein Unterschied von Tag und Nacht.

Übrigens, selbst die 3:06h hatten einen charmanten Nebeneffekt, als ich zum Massagezelt kam und ohne Warten direkt auf eine Bank durchgehen konnte - ohne großes Zögern packte ich erstmalig diese Gelegenheit beim Schopfe und sollte wenig später mit einer Massur von zwei wunderschönen jungen Damen belohnt werden. Für einen Moment war es wie im Paradies, meine Tränen wie verflogen. "Die armen Frauen", dachte ich, als ich auf meine schlammgeschundenen Beine blickte; es würde bestimmt wenig Spaß machen, jene Beine im Akkord durchzukneten und doch waren sie noch für ein entzückendes Lächeln zu haben - ganz große Geste. Auch das sind Helden(innen) dieses Sports.
 
Man würde meiner ernährungstechnischen Vorbereitung auf einen 42km-Wettkampf auf sicher nicht Unrecht
tun, würde man sie als Pionier-Ansatz bezeichnen. So entschied ich mich heuer für eine Snickers-Diät - warum? Meine Problemstellung ist es, in einer Woche vor dem Wettkampf sehr viel Energie in die Muskel- und Fettzellen zu bekommen, ohne mich dabei mit einer
Neuzugänge, #KW18
großen Menge belasten zu müssen. Genau dafür wurden Snickers erfunden; sie machen süchtig, sind klein und das Zucker-Fett-Verhätnis ist sehr ausbalanciert. Weil Ausnahmen die Regel bestätigen, musste ich mir einen Salat, vor allem aus Paprika, blauen Oliven und Ruccola , gönnen - einen göttlicheren Salad Bowl kann's für mich nicht geben, als meine Zunge alle drei Ingredienzen nur allzu sehr liebt.

1 Kommentar:

  1. Hey Otze. Nur um das vorab klar zu stellen: Es geht in dem Post um meine persönlichen Assoziationen zu den Wörtern, nicht um irgendwas von dem ich behauptet möchte, es sei allgemein gültig. Assoziationen können weder dumm noch schlau sein, genauso wenig wie 'gelungen' oder nicht. Sie sind einfach.
    Und ich bin volljährig, kein Mensch hat das Recht mir zu verbieten mich mit jemandem zu treffen. Die einzige Instanz, die mir etwas vorschreiben kann ist der Staat (außer natürlich eine von der man selbst etwas will, wie Uni/Schule/Arbeitgeber) und dessen 'Grenzen' empfinde ich nicht als Einschränkung, weil ich sie kenne und nicht das geringste Verlangen danach habe, sie zu überschreiten. Mich persönlich haben Grenzen frei gemacht. Ohne Grenzen kann einem zum Beispiel jeder Mensch Dinge vorschreiben. Und bevor zu jetzt denkst "na wenn der andere die Grenzen nicht beachtet, dann ich auch nicht".. das funktioniert eben nicht immer. Nicht wenn man einem anderen Menschen aus igrendeinem Grund ausgeliefert ist, oder einfach am kürzeren Hebel sitzt. In dem Sinne bin ich auch sehr froh über Grenzen des Staates, denn er schützt eben auch die eigenen Grenzen und damit die eigene Freiheit.

    Sinnvolle Freiheit ist, all das tun zu können, was nicht die Freiheit eines anderen Menschen einschränkt.
    Soweit zu meiner Meinung ;)
    Liebe Grüße,
    Lia

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