Donnerstag, 8. August 2013

Ludo!

Nein, nein und nochmals nein, sei an denjenigen gerichtet, der jetzt etwas zu Keinohrhasen oder Til Schweiger erwartet. Heute soll es vielmehr um die Maxime oder den Imperativ - ganz wie man möchte, "Mensch ärgere dich nicht", gehen, als ich mich in der Top-10-Serie den Brettspielen widme. Hier reicht die Varianz von alten zu neuen, von kurz- zu langandauernden über Zwei- zu Mehrspielerbrettspielen.


#10 - Hobbits 


Ich mag und mochte besonders Abenteuerspiele, so geht es in "Hobbits" auf die abenteuerliche Reise durch J.R.R. Tolkiens "Mittelerde", um den gefährlichen Drachen zu besiegen. Spannende Spielkarten machen das Spiel interessant, wendig und lebendig - vor allem für drei Spieler. 

#9 - Spiel des Lebens ♥♥

Aber nun wirklich einer der Klassiker schlechthin, den nun wirklich jeder in irgendeiner Form kennen dürfte. Worum geht's? Schlicht und ergreifend, um's Leben. Ja, in der Tat. Als kleines Kind kommt einem das alles noch sehr entfernt vor, wenn es heißt: Studieren und Familie mit Kindern gründen, sind erstrebenswerte Lebenswege. "Mir doch wumpe", denkst du dir als Kind, der Weg, mit dem ich das Spiel gewinne, ist der richtige Lebensweg, das ist das Credo. Was lernen wir? Den Faktor Glück kannst du nicht wegfauchen im Leben..

#8 - Fahrradtour kreuz und quer ♥♥

Ganz genau, schon bevor die Ära eines gewissen Jan Ullrich's begann und als ans Fahrradfahren - mit oder ohne Stützräder, zu denken gewesen ist, gab es einen ersten Bezug zu Fahrrädern. Ein sehr sehr einfaches Spiel, aber darin liegt ja so oft der wirkliche Spielspass. Genauso ist es auch hier. Egal, ob jung oder alt, es macht immer Spass. Recht kurzweilig im Großen und Ganzen. Und kurz beschrieben, geht's darum seine zum Start gezogenen Bilder auf der Fahrradtour - mit mehr oder weniger Hindernissen, auf dem möglichst schnellsten Wege, abzustrampeln. Zwar spielt hier jeder auf eigene "Tour", aber ich finde es dennoch das My unterhaltsamer, als Scotland Yard.

#7 - Spiel des Wissen ♥♥

Jaaha, ich lieb(t)e auch Wissensspiele! Das "Spiel des Wissen" zeichnete, wie viele dieser Art, die Allgemeinwissensbasis aus, als es wichtig ist, auf möglichst jedem Gebiet ein gewisses Grundlagenwissen mitzubringen, denn es nützt dir nichts, wenn du jeweils nur in Sport, Naturwissenschaften oder Geschichte gut bist, da du nur gewinnen kannst, wenn du alle Planeten eroberst. Ein Muss in jeder Spielesammlung.
#6 - Ran 

Wer gewinnt die Meisterschaft? Wer gewinnt den Pokal? Das sind Fragen, um dessen Antworten in "Ran" gespielt und gekämpft wird. Auch hier sehr überzeugend, sind die abwechslungsreichen Ereigniskarten und -felder. Für Fussballfans eine sehr gute Ergänzung oder Substitution zu oft recht langweiligen 90-Minuten-Fussballspielen im TV. 
 

#5 - Hotel 

Wir nähern uns den absoluten Koryphäen unter den Brettspielen - kurzum: den Top 5. An Hotel begeistert vor allem der schöne Nebeneffekt, den die kulturell sehr unterschiedlichen Hotels bieten, um die die Spieler konkurrieren. Vom Spielprinzip ein abgewandeltes Monopoly, aber wie ich finde eben durch die Hotels, die man in echt selbst gerne managen oder bereisen würde, noch einen Tick reizvoller. Schöner Nebenlerneffekt: Qualität hat seinen Preis!


#4 - Activity 

Es ist eigentlich wie gemacht für mich. Ich kann nicht malen, liebe Tabu und Cranium und hasse Pantomime - würde aber alles dafür tun, um zu gewinnen. "Nackt auf den Kopfstellen?", "Klar! Ich kann zwar keinen Handstand, aber wenn's dem Team hilft". Also der Unterhaltungsfaktor ist auf sicher unübertrefflich, wenn man offene und schamlose Spieler in der Runde genießt.. Am wichtigsten und das wiederum ist über das Spiel hinaus nicht unwichtig, dass man es versteht zu analysieren, das im Wortsinne "zerlegen" bedeutet, was wiederum demonstriert, dass in der Einfachheit der Erfolg liegt. Wem es am besten gelingt, das scheinbar Komplizierteste und Unmögliche aufs Einfache und Wesentliche runterzubrechen, dessen Team wird triumphieren. 

#3 - Lifestyle 

Schau mir in die Augen und ich sag dir, was du denkst. Nein, aber so oder so ähnlich verhält es sich bei Lifestye. Gewinnen tut derjenige, der seine Mitspieler am besten einschätzen kann! Das heißt, beim Thema bzw. der Kategorie "Reisen" zieht der exekutive Spieler vier Karten, wählt dann jeweils Vor- oder Rückseite und entscheidet dann nach Relevanz von a bis d, z.B. auf die Frage, an welchem Ort er am besten entspannen kann. Die anderen wählen ebenfalls a bis d, undzwar aus der Perspektive des am Zuge befindlichen Spieler's - oft hilft es natürlich auch, einfach seine eigene Wunschreihe zu legen-, freilich aber nicht immer. Ich liebe einfach diese Bilder auf den Karten, egal ob Kulinarisches, Sportliches oder die verlegensten Orte dieses Planeten!

#2 - Stratego 






"Na endlich!", werde die Strategen denken. Ja, auch Strategie-Spiele genießen selbstredend ein hohes Ansehen unter den Brettklassikern. Insbesondere sind es bei mir die 2-Spieler-Spiele, die mich zu meist faszinier(t)en. Mastermind, Mühle, alles Spiele, die in diesem Kontext bzw. einer Liste, die über eine sehr kleine und selektive Auswahl der besten zehn hinausreicht, einen hoch einzuordnenden Platz verdienten. Der Kampf von Gegner zu Gegner, das 1 gegen 1 ist nicht nur weil derzeit die Fechtweltmeisterschaften in Ungarn stattfinden, die Mutter der Brettspiele. Es schafft schon per se Flexibilität und Komfortabilität, als eben nur zwei Spieler sich finden müssen. Nun aber in medias res! Worum geht's hier? Nun, wie in der klassischen Hierarchie einer Armee, hat hier auch jede Figur ihren Rang, je höher, desto stärker ist sie dementsprechend. Das heißt, dass wenn z.B. ein 3-Sterne-General von mir auf einen Aufklärer des Gegners trifft, dann bedeutet dies dementsprechend das Ableben des Aufklärers - so isses nun mal im Krieg. Ziel des Ganzes ist es, die Fahne des Gegners zu finden. Ich kann dafür unterschiedliche Strategien wählen, wie oben z.B. meine Fahne völlig verbetonieren, so dass wenn der Gegner am Ende keinen Bomben-Entschärfer mehr hat, er nicht mehr gewinnen kann. Oder ich stelle starke Einheiten nach vorne bzw. vize versa. Alles hat seine Vor- und Nachteile, denn die stärkste Einheit kann ich z.B. nur mit einem Spion besiegen, dieser wiederum ist aber gegen andere Einheiten sehr schwach, insofern gilt es den besten Mix aus Angriff und Verteidigung zu finden oder martialischer ausgedrückt: am besten beschütze ich meine Einheiten durch Offensive.

#1 - Die Siedler - das Kartenspiel ♥

Ein zwei Spieler Spiel gewinnt und das mit klarem Abstand. Wer Geschichte, Handel, Religion, Wirtschaft und/oder (historische) Urbanistik liebt, der wird dieses Spiel lieben. Es geht darum, eine Zivilisation aufzubauen, von der puren Natur über Rohstoffakkumulation, zu menschlichen Einheiten und letztlich zur Stadterbauung. Besonders mit der Erweiterung, also mit noch mehr Ereignissen, Charakteren und Gebäuden, ein unermüdlicher Spielspaß. Dauert lange, aber das stört bei dieser Vielfalt herzlich wenig!
Verbleibt mir nur noch zu sagen, dass doch nichts über einen guten Gesellschaftsspieleabend geht! Dafür kann ich mich immer begeistern - von Doko ganz zu schweigen..

3 Kommentare:

  1. Uaaah ich hasse ja auch Brettspiele...

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  2. Activity finde ich toll! :D Leider habe ich lange keinen richtigen Spieleabend mehr gemacht, danke für die Inspiration. <3
    Und danke für deinen Kommentar. Naja, wenn die Vorlesungen Mitte Oktober losgehen, habe ich etwa anderthalb Monate Zeit, mir eine Wohnung zu suchen und mich einzurichten. :) Ist durchaus machbar, aber ich sollte mich trotzdem ein wenig beeilen.
    Wenn man monatelang im Ungewissen war, finde ich es nur natürlich, sich darüber zu freuen, dass sich ein Teil dessen, was man sich für die Zukunft vorgenommen hat, endlich erfüllt hat. ;) Ob der Studienaufnahmewunsch inflationiert wird, kann ich nicht sagen ... viele verrennen sich natürlich mit dem Wunsch, unbedingt ein Studium beginnen zu wollen, aber ich bin mir eigentlich schon seit Jahren sicher, was ich machen möchte. ^^

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  3. Inwiefern meinst du "grosszügig"?

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